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Montag, 6. Juni 2011

Die schönste Zeit des Jahres... Teil 13

Sonntag, 05.06.2011
Nach der stressigen Nacht hatten wir tief und fest geschlafen. Nun kam das große Zittern: Ist das Wasser im Best Western zwischenzeitlich da oder nicht? Wir erkundigten uns zuerst an der Rezeption des Quality, der Angestellte meinte, er hätte noch nicht rübergerufen aber ein Gast hätte ihm gesagt, die Situation sei unverändert. Wir gingen frühstücken und diskutierten die Lage. Auch wenn das Quality ein Stück einfacher als das Best Western war, wollten wir eigentlich nicht noch einmal umziehen, auch wenn wir die Koffer praktisch unberührt gelassen hatten. Der Mann an der Rezeption erklärte sich durchaus bereit, alles zu arrangieren und ließ uns mit dem Best Western telefonieren. Dabei erfuhren wir, dass da Wasser zwischenzeitlich endlich wieder lief. Da wir dann auch noch feststellten, dass es unter Umständen etwas kompliziert mit der Umbuchung der vorbezahlten Zimmer sein könnte, beschlossen wir, doch zurück zu gehen, wir hatten keine Lust, unsere kostbare Zeit damit zu vertrödeln, diverse Formulare auszufüllen und weitere Telefonate zu führen.
Im Nachhinein betrachtet war es dann doch die bessere Entscheidung, denn sowohl die Zimmer als auch die Poollandschaft sind im Best Western einfach schöner, außerdem bringt der Poolservice Speisen und Getränke, es gibt schattige Plätzchen für Tisch und Stühle bzw. Liegestühle. Und wir hatten für heute ja totales Relaxen auf dem Plan.
An diesen Plan haben wir uns dann auch konsequent gehalten und doch noch einen schönen Tag erlebt.

Und jetzt... jetzt genehmige ich mir noch ein eiskaltes Budweiser ;-)

Die schönste Zeit des Jahres... Teil 12

Samstag, 04.06.2011
Oje, heute hieß es Abschied nehmen von unserer schönen Wohnung, die leider nur wochenweise vergeben wird. Also mussten wir für die nächsten Tage in ein Hotel umziehen. Wir hatten dazu das Best Western Lakeside ausgesucht, das wir schon aus vergangenen Urlauben kannten und das praktisch um die Ecke liegt.
Wir konnten aber noch so lange wir wollten die Poollandschaft der Anlage nutzen, somit hatten wir keine Eile, ins Hotel zu fahren.
Keine Luft im Reifen hatten wir ja schon, nun wartete die nächste „Überraschung“ auf uns: Kein Wasser im Hotel. Als wir am frühen Nachmittag ankamen hieß es, dass die Hauptleitung gesperrt sei, es könnte noch eine Zeit dauern. Also fuhren wir erst einmal gemütlich in die Outlets, um noch ein paar Schnäppchen zu suchen. Am späten Nachmittag kamen wir zurück, die Situation unverändert. Nachdem man uns versicherte, dass das Problem praktisch sekündlich beseitigt werde, checkten wir ein. Um sieben gingen wir zum Abendessen und erkundigten uns, wie der Sachstand sei, da hieß es wieder: Jeden Augenblick…
Nach dem Essen hatte sich die Situation nicht verändert, aber das Hotel teilte nun literweise Wasser aus, um die Leute zu beruhigen – nett, aber sehr praktisch, wenn man nicht aufs Klo gehen kann, um das Wasser wieder zu „entsorgen“. Inzwischen war die Lage schon etwas angespannt, die Gäste wurden unruhig und beschwerten. Um 21:30 gab man dann die Auskunft, das Wasser würde im Haus 7 bereits laufen – da waren wir und es lief nichts. 10 Minuten später die Erleichterung: Das Wasser war da – für ca. 5 Minuten, dann gurgelte wieder nur mehr Luft durch die Leitungen. Nach diesem Intermezzo reichte es uns und wir verlangten die kostenfreie Auslagerung in ein anderes Hotel, was dann auch – begrenzt auf eine Nacht - arrangiert wurde. Intelligenterweise wies man uns an, die Koffer zu packen, was sich am nächsten Tag als total sinnlos herausstellte, denn beim Wiedereinchecken erhielten wir das exakt gleiche Zimmer unberührt wieder zurück.
Das Personal im Quality Inn war außerordentlich nett und kompetent, wir erhielten innerhalb von Minuten unser Zimmer und konnten nun endlich all das erledigen, was uns im Best Western verwehrt blieb… Obendrein war auch das Frühstück mit inbegriffen, was zumindest ein angenehmer Nebeneffekt war.
Insgesamt muss man das Personal im Best Western aber loben, alle blieben trotz der sicher nicht einfachen Situation freundlich und ruhig. Für das Chaos können sie nichts, auch wenn es für uns nicht angenehm war. Lobend erwähnen sollte man auch, dass wir kostenfreien Kaffee und Wasser erhalten haben, dass das mit dem Umzug relativ stressfrei klappte und dass man uns – auf unsere Nachfrage - als Entschädigung dann auch noch ein kostenfreies Frühstück im Best Western Restaurant für alle 3 gewährt hat.

Sonntag, 5. Juni 2011

Die schönste Zeit des Jahres... Teil 11 - Disney's Magic Kingdom


Freitag, 03.06.2011

Da wir heute das Feuerwerk im Magic Kingdom ansehen wollten, machte es keinen Sinn, schon in aller Früh in den Park zu hetzen. So frühstückten wir erst einmal gemütlich, streckten unsere Beine am sehr schön angelegten Pool von uns, gönnten uns Mittag einen schönen Lunch in der Wohnung und packten dann langsam alles zusammen, um rechtzeitig zur Parade im Park zu sein.
Der Weg ins Magic Kingdom weckt immer wieder schöne Erinnerungen: Die Aufregung, wenn man in der Monorail sitzt und über das Reich der Maus blickt, dann aufgeregte Erwartung am Eingang zum Magic Kingdom und dann endlich die ersten Schritte hinein, der erste Blick auf das Schloss in voller Pracht…

Wir kamen genau zur rechten Zeit, gerade versammelten sich die ersten Besucher an der Marschroute der Parade. Wir suchten uns ein sonniges plätzchen – die schattigen waren schon belegt – und freuten uns auf die Vorführung. Und dann kamen schon die ersten Wägen, prachtvoll dekoriert, dazwischen die tanzenden Figuren und dazu passende, einprägsame Musik. Einfach nur schön.


Im Anschluss an die Parade schlenderten wir durch den Park. Bei Mickys Philharmonikern, einer 4D Show, bei der Donald Mickys Zauberhut verliert und auf der Suche nach ihm den verschiedenen Figuren aus den Filmen begegnet, kühlten wir uns dann wieder etwas ab.

Dieser Teil des Parkes war uns neu und wir entdeckten auch gleich, warum. Hier war bereits umdekoriert, so gibt es z.B. Mickys und Minni’s Haus nicht mehr, ebenso wie die Goofybahn und Donald’s Schiff verschwunden sind. Dafür gibt es die Anfänge des neuen Parkteiles, der 2012 eröffnet werden soll, zu bestaunen: Ein Märchendorf, dazu sollen noch das Schloss von Beauty and the Beast sowie Arielles Welt kommen. Soweit ist schon bekannt. Na also, ein Grund, bald wieder her zu kommen!!!!


Weiter ging die Wanderung am Raddampfer vorbei zum Fluch der Karibik, von dessen Vorführung wir gerade noch den letzten Rest zu sehen bekamen.


Jetzt aber schnell vor zum Schloss, wo Micky gleich darauf mit seinen Freunden die Dream along with Micky Vorführung präsentierte. Hierbei sollte Donald davon überzeugt werden, dass es sich lohnt, sich etwas zu wünschen bzw. zu träumen, denn dies geht in Erfüllung. Natürlich konnten die Freunde Donny am Schluss überzeugen…


Dann gingen wir ins Tomorrowland. Die nächste Vorführung war Monster AG. Das war echt lustig, das Publikum wurde jeweils in die Späße mit eingebunden. Gleich gegenüber war Stitch zu sehen, da die Wartezeit kurz war, gingen wir auch in diese Vorstellung. Allerdings kannten wir das bereits, wenn auch unter der vorherigen Bezeichnung „Alien Encounter“. Ein Alien entkommt und wuselt sich durch die Reihen, was durch diverse Luftdüsen, so-als-ob- Berührungen etc. simuliert wird, so ungefähr kann man sich das vorstellen.
Jetzt war gerade noch Zeit, die Prinzessinen zur Fotosession zu besuchen. Das erforderte absolute Geduld, wir warteten gefühlmäßige 6 Stunden…Die Wartezeit haben wir uns mit einem Paar aus Chicago hinter uns verkürzt, mit denen wir ins Gespräch kamen. Wir hatten so viel Spaß, dass wir sogar die Adressen austauschten und in Kontakt bleiben wollen. Solche Urlaubsmitbringsel sind immer die Besten, das ging uns ja in Kalifornien auch schon so.
Kleine Anmerkung: Zu diesem Foto wurde ich von der "Haus-Fotografin genötigt ;.)

Langsam dämmerte es und es wurde Zeit für die Elektrik-Parade. Hierbei waren an den Festwägen Tausende von Lichtern befestigt, die in allen Farben um die Wette leuchteten.


Jetzt krachte uns der Magen und wir holten uns die wohl schlechtesten Hot Dogs, die wir je gegessen haben. Aber immerhin war der Bauch etwas gefüllt, denn schon ging die Einleitung zum Nachtfeuerwerk los: Zuerst wurde das Schloß in allen möglichen Farben beleuchtet, dann per Laser mit Bildern überzogen.

Und dann war es soweit… die ersten Raketen gingen hoch und tauchten das Schloss in eine einmalige Atmosphäre. Schlag auf Schlag schossen die bunten Lichter nach oben, genau abgestimmt auf die begleitende Musik. Da bleibt einem vor Ehrfucht der Mund offen stehen…



Leider hieß es dann Abschied zu nehmen und wir wälzten uns zusammen mit der Menge nach draußen. Überraschenderweise ging der Rücktransport trotz der Unmenge an Leuten schnell.
Das war ein Tag, so wie es Disney verspricht: Celebrate a Dream come true….

Samstag, 4. Juni 2011

Die schönste Zeit des Jahres... Teil 10, Adventure Island (Universal Studios)

Donnerstag, 02.06.2011
So durchwachsen es gestern war, so kraftvoll schien die Sonne heute schon in aller Früh. Für Heute war wieder Action angesagt. Wir machten uns in Richtung Adventure Island auf, primäres Ziel dabei war der Harry Potter Teil des Parks.
Der Weg vom Parkhaus zum Park führt einem im Universal-Gelände direkt durch den City-Walk, das Einkaufs- und Party-Areal der Studios, direkt gegenüber des Hard Rock Café Orlando.


Auch hier war der Kartenkauf vor Ort nicht zeitintensiv, im Gegenteil, diejenigen, die reservierte Karten abholten, mussten deutlich länger warten. Schon konnten wir den Park betreten. Wir gingen zuerst den schön dekorierten Eingangsbereich entlang in Richtung Seuss Landing. Dieser Teil des Parks ist dem in den USA sehr beliebten Kinderbuchautor Dr. Seuss und seinen Geschichten gewidmet. Bei uns ist Dr. Seuss bekannt durch die Filme „Grinch“ und „Horton hört ein Hu“. Das Ganze war auch entsprechend der in den Filmen gezeigten Städtchen aufgebaut: Sehr farbenfroh und sehr eigen, aber die Kinder lieben es…

Von dort aus ging es weiter zum Lost Continent, wo wir die Ruinen des Poseidon-Tempels in einer aufregenden Tour mit Feuer und Wasser besichtigten.


Am Zauberbrunnen hinterließen wir allesamt unsere Wünsche in der Hoffnung, dass sie sich auch erfüllen.
Und dann betraten wir die zauberhafte Welt von Harry Potter. Der erste Blick auf Hogwarts und Hogsmead war sehr beeindruckend. Alles in Dunkel gehalten, die Häuser mit Türmchen und Erkern verziert, darauf glitzernder Schnee.


Und gleich rechts hinter dem Tor: Der Hogwarts-Express. Man fühlte sich direkt in den Film katapultiert.

Und damit der Eindruck noch verstärkt wurde, holten wir uns gleich in dem kleinen Geschäft Honigtopf eine Portion Bertie Bott’s Bohnen. Gekrönt wurde dies mit einem Becher Butterbier. (Naja, Geschmäcker sind bekanntlich unterschiedlich… Es war ganz nett zu probieren, aber zu meinem Lieblingsgetränk würde ich es nicht erklären)


Wir kämpften (und das meine ich bei der Unmenge von Menschen wörtlich) uns zum Schloß vor, wo wir die „Forbidden journey“ mitmachen wollten. Hier war Geduld gefragt, denn dies war sicher eine der begehrtesten Attraktionen im ganzen Park. Nachdem wir eine endlose Warteschlange quer durch das riesige Gewächshaus, in dem im Übrigen auch Alraunen gezüchtet wurden *zwinker* hinter uns gebracht hatten, konnten wir endlich das Schlossinnere betreten. Hier waren Meister am Werk, die alles aus dem Film detailgetreu nachgebaut hatten. Wir kamen an Dumbledore’s Büro vorbei, besuchten das Klassenzimmer, in dem „Verteidigung gegen die dunklen Künste“ gelehrt wurde, sahen die Galerien mit all den beweglichen Bildern. Wirklich klasse gemacht.


Dann ging es ab in die Simulatorbahn. Wir wurden noch nie so realistisch durchgeschüttelt wie beim simulierten Flug über das Schulgelände. Ein Riesenspaß!
Danach wollten wir aber nur noch raus aus dem Gedränge. Nachdem wir noch nachgesehen hatten, ob auf den Toiletten die maulende Myrte wartet (was sie ernsthaft tut), sahen wir uns noch die weiteren Teile des Parkes an: Jurassic Park mit den Dinos, die Toon Lagoon, die eher den Kindercomics gewidmet ist und durchquerten dann schnell das Marvel Super hero Island, mit dessen Helden wir allesamt wenig anfangen können.
Die Beine rauchten uns, die Speicherkarten waren voll und wir waren überwältigt von Eindrücken, so dass wir beschlossen, nach Hause zu fahren.
Insgesamt ist der Park sehr gut geglückt, allerdings kann er für uns beim Vergleich mit den Disney-Parks nicht mithalten. Er ist nicht ganz so detailliert gestaltet wie Disney und von den Parkinhalten nicht in allen Bereichen etwas für uns. Aber der Besuch hat sich, insbesondere in der Harry Potter Welt sehr gelohnt.
Jetzt haben wir nur noch einen Wunsch: Ab zum Abendessen…

Die schönste Zeit des Jahres... Teil 9

Mittwoch, 01.06.2011
Heute spielte das Wetter nicht mit. Wir hatten eigentlich einen Pooltag einlegen wollen, aber nach einem verbummelten halben Vormittag zog sich der Himmel mehr und mehr zu, es wurde immer dunkler. Dann das erste Donnergrollen und kurz darauf öffnete der Himmel alle Schleusen… Es goss in Strömen.
Also machten wir uns einen gemütlichen Tag in der Wohnung mit Canasta, Lesen, Fotos sortieren und sie bearbeiten.
Abends dann nach einem Besuch bei Sizzler ein paar Runden in die Giftshops, macht immer wieder Spaß. In einem Fotogeschäft konnte ich meine Ausrüstung um ein Einbeinstativ aus Aluminium, ausziehbar auf bis knapp 2 Meter und schwenkbarer Fotoplatte erweitern.

Freitag, 3. Juni 2011

Die schönste Zeit des Jahres... Teil 8 - Walt Disney's Animal Kingdom

Dienstag, 31.05.2011
Aufgeregt standen wir schon am frühen Morgen auf. Heute stand der erste Parkbesuch auf dem Programm: Disney’s Animal Kingdom. Wir wollten den Tag gut nutzen und schon möglichst kurz nach Parköffnung, wenn der erste große Andrang vorbei war, dort sein.
Nostalgiegefühle überkamen uns schon, sobald wir am Disneygelände waren. Die bekannten Wegweiser, die lustigen Begrüßungsbögen an den Parkeingängen, alles das, was uns, trotzdem wir es schon so oft gesehen hatten, immer wieder zum Lächeln bringt.

Am Parkeingang ging es schön schnell, beim Kartenkauf kamen wir direkt dran ohne warten zu müssen, genauso schnell ging die Taschendurchsuchung. Und dann der erste Schritt hinein, direkt auf den großen Baum des Lebens zu. Dieser Baum ist ein echtes Kunstwerk: Im Stamm und in den Wurzeln finden sich Tiere aus aller Welt „geschnitzt“.

Animal Kingdom ist ein sehr grüner Park, es wechseln sich verschiedene Blumen, Büsche und Bäume, darunter Palmen und meterhoher Bambus ab. Hier leben viele Tiere, teils frei, teils in kleinen Gehegen, deren Grenzzäune man jedoch kaum bemerkt. Alles ist – typisch Disney – sehr liebevoll und detailliert geplant und in Ordnung gehalten. Der Park ist in mehrfache Bereiche gegliedert, darunter auch kontinetbezogene Areale wie Asien und Afrika.


Wir unterzogen zuerst den Baum des Lebens einer genaueren Betrachtung, bevor wir uns ins Innere wagten. Dort gab es die 4D-Show „It’s tough to be a Bug“ zu sehen. Sehr lustig, sehr nass, wenn auch Teile dabei sind, die den Kleineren etwas Schrecken einjagen könnten. Aber so klein sind wir ja zum Glück nicht mehr…
Danach setzten wir unseren Weg in Richtung Asien fort. Wir kamen zufällig exakt zu Beginn der Vogelshow bei „Flights of Wonder“ an, also gingen wir gleich hinein. In der sehr witzig präsentierten Show wurden diverse Vögel in allen Größen gezeigt. Einige führten kleine Kunststücke vor, bei Anderen wurde über deren Lebensraum und Verhalten in freier Natur erzählt. Höhepunkt war eindeutig die Präsentation des Wappentieres der USA: Der majestätische Weißkopfseeadler.
Jetzt war es Zeit für die erste Musicaleinlage des Tages: Lion King, die Hauptfigur einer unserer Lieblingsfilme, sollte hierin mit seinen Kameraden ein Fest feiern.
Das Musical war unbeschreiblich. Man kann das gar nicht in Worte fassen, das muss man erlebt haben… Zuerst wurden, mit dem Lied „Ich will jetzt gleich König sein“ begleitet, aus allen 4 Richtungen dekorierte Festwägen hereingefahren, auf denen Szenen aus der Savanne nachgestellt waren und jeweils eine große Figur stand: Der König der Löwen, Pumbaa das Warzenschwein, eine Giraffe und ein Elefant. Hierbei wurde das Publikum mit eingebunden, jeder der 4 Seiten war ein Tier zugeordnet, das mit den entsprechenden Lauten von Allen begrüßt wurde (dazu muss man wissen, dass eine Giraffe blökt wie ein Schaf…) Organisiert wurde dies von 4 Menschen, die sehr schön und farbenfroh auf afrikanische Weise gekleidet waren, wobei 2 Personen Simba und Kiara darstellten.


Jetzt kam Timon ins Spiel, der ein paar Affen, die auf einem fünften Wagen in der Mitte herumtollten (dargestellt von verkleideten Menschen), in ihre Schranken wies. Zur Begrüßung gab er den aus dem Film bekannten Song „Hakuna Matata“ zum Besten. Dann fingen die Affen mit ihrer Trampolin und Trapeznummer an. Ein munteres Umherspringen und schwingen.
Außen herum tanzten die ganze Show lang Menschen, die als die verschiedenen Tiere der Savanne verkleidet waren, Zebras, Antilopen, Hyänen, um nur ein paar davon zu nennen, sowie bunt gekleidete Stelzengänger..
Als nächstes kam der afrikanische Häuptling an die Reihe. Ein hochgewachsener mystisch wirkender Schwarzer, der das Lied „Be prepared“ präsentierte. Hierzu konnte man eine Feuershow genießen.
Von den eher düsteren Tönen ging es dann direkt über zu den feinen, romantischen Klängen von „Can you feel the love tonight“, gesungen von Simba und Kiara, beide ausgezeichnete, tonfeste Sänger, wie auch schon ihre Vorgänger. Gekleidet waren sie, auch sehr farbenprächtig, als afrikanisches Prinzenpaar. Dazu tanzten 2 „Vögel“, ein Mann und eine Frau, im Ballet. Die Frau vollführte hoch in der Luft an einem Seil schwingend fließende, sehr schön dem Lied angepasste Bewegungen, immer wieder aufgefangen und hochgeschwungen von dem Vogelmann.
Nun kam die 4. Person mit ihrem Lied an die Reihe: Die afrikanische Stammesmutter, eine natürlichen Stolz ausstrahlende, hochgewachsene Afrikanerin mit einer begnadeten Stimme. Sie sang den „Circle of Life“ auf eine hinreißend individuelle Art, da könnte sich sogar ein Elton John eine große Scheibe abschneiden!
Nun kam der Höhepunkt der Show: Aus allen präsentierten Liedern wurde nun ein Medley zusammengestellt, das alle zusammen intonierten, jeder sang dabei in seinem persönlichen Stil. Das klingt wie ein heilloses Durcheinander, harmonierte aber hervorragend. Das Publikum sang und klatschte mit, die Kinder wurden nach vorne geholt, um mit den Tierfiguren und Stelzengängern zu tanzen.


Sehr beeindruckt von der bunten, aber dennoch bewegenden Show verließen wir das Theater. Nur unsere Mägen ließ das Erlebte kalt, sie forderten ihr Recht und so gingen wir ins Dinoland, wo wir uns einen geräucherten Turkey-Leg holten. Der schmeckt scheinbar auch den diversen weißen Vögeln im Animal Kingdom, die schnell heraus hatten, dass die Besucher gerne Mal was für sie fallen lassen und sich ungeniert nähern. Betteln kann man auch auf diese Weise: Langsam an jemanden heranstelzen und dann unbewegt anblicken, bis sich der mansch erbarmt und ein Stück Truthahn hinhält.
Im Dinoland, das eher für die Kleinen ist, trafen wir dann auf Goofy und Pluto.


Natürlich mussten wir schnell ein paar Fotos mit den Figuren machen.
Dann ging es weiter in Richtung Afrika. Wir wollten die Safari durch die Savanne mitmachen. Nach guten 25 Minuten Anstehen (die einem wie ne Stunde vorkommen), saßen wir in dem Geländewagen. Und dann ging es auf die holprige Fahrt über unbefestigte, ausgefahrene Straßen mit Schlaglöchern, vorbei an Zebras, Giraffen, Antilopen, Okapis, Gazellen schwarzen und hellen Nashörnern, Straußen und Krokodilen. Die Tour hat echt Spaß gemacht.

Nach der Safari setzten wir uns in den Zug, der in Richtung der Pflegestation des Parkes ging. Dort konnte man ein bisschen über die Hintergrundarbeit im Park lernen. In einer der Pavillons stießen wir auf Jiminy Grille, Pocahontas und Raffiki. Auf einer Bank daneben saß ein Parkwächter mit einer in Florida beheimateten Schlange namens Noodle. Man durfte sie auch anfassen und Fragen stellen.
Mit dem Zug ging es wieder zurück in den Vergnügungspark selber. Wir machten unsere Runde im Pangani Forest, wo es unter anderem Gorillas zu sehen gab.
Dann war es Zeit für das nächste Musical, nämlich „Finding Nemo“. Hier wurde der Film selber nachgespielt, wobei die Figuren von Tänzern gehalten wurden. Die 40-minütige Show war kurzweilig und gut umgesetzt.
Danach kam das Fotoshooting des Mount Everest. In dem Berg ist eine Achterbahn, deren Verlauf zum größten Teil im Inneren ist. Nur an einer Stelle kann man die rasante Fahrt nach unten von außen sehen – und die Schreie hören.
Dem bittenden Augenaufschlag meiner Frau konnte ich dann nicht widerstehen und so setzten wir uns zum Ausklang des Tages noch einmal in den König der Löwen, bevor wir erschöpft, aber rundherum glücklich dem Park den Rücken kehrten.

Mittwoch, 1. Juni 2011

Die schönste Zeit des Jahres... Teil 7, Orlando, Shopping

Montag, 30.05.2011
Memorial Day in den USA. Was macht man da? Wir gingen davon aus, dass die üblichen Touristenattraktionen, die schon an normalen Tagen übervoll erscheinen, an einem solchen Tag buchstäblich aus allen Nähten platzen vor Menschen. Also beschlossen wir, das Geld auf andere Art und Weise unter die Leute zu tragen… Wir gingen einkaufen.
Die Lake Buena Vista Factory Stores waren schon immer unser bevorzugtes Outletcenter, da es nicht gar so riesig, wie die Premium-Center ist und auch eher die „normalen“ Geschäfte hat, also nicht hauptsächlich die großen Designer, wie eben die Premium-Outlets. Wir suchten ja eher nach den normalen Dingen des Lebens wie Uhren, Schuhe, Shirts und Jacken sowie Jeans. Mit Ausnahme der Jeans sind wir auch fündig geworden. Irgendwie haben wir mit letzteren heuer kein Glück. Aber der Urlaub dauert ja noch ein paar Tage – Gott sei Dank!
Einkaufen schlaucht dann aber doch mehr als man denkt und so fuhren wir dann ohne große Umwege direkt zurück zur Wohnung und streckten unsere müden Glieder noch ein bisschen in die Sonne.
Abends fuhren wir zum International Drive hoch. Wir wollten hier die nächtliche Atmosphäre einfangen.


Der International Drive ist ein Stück Straße, in der sich Geschäfte und Restaurants aneinander reihen, dazwischen ein paar Touristenattraktionen, wie z.B. der Slingshot, die Titanic-Ausstellung oder ein liebevoll detailliert aufgebauter Themen-Minigolfplatz.

Ein kleines Lokal zog unsere Blicke auf sich: Das Café Mineiro, ein brasilianisches Steakhouse. Warum nicht, südamerikanisches Essen und Flair hatten wir noch nicht gehabt. Das Ganze erwies sich als eine hervorragende Wahl: Es gab ein sehr appetitlich präsentiertes Salat- und Obst-Buffet mit etwas anderen Gerichten als sonst, wie Couscous-Salat, Kichererbsen-Salat, marinierten Kürbissen usw. . Dazu dann das Buffet mit den Hauptgerichten, auch hier eine Abwechslung: Gebackene Yuca, Plátano (was sich als Gemüsebanane herausstellte und sehr lecker schmeckt), Reis und Fleischgerichte. Aber das Beste waren die Spieße, von denen man sich Portionen herunter schneiden lassen konnte, soviel man wollte. Es gab Ribs-, Hühnchen-, Wurst- und Steakspieße.


Mit vollen Mägen bummelten wir dann den International Drive entlang, besuchten noch diverse Giftshops, machten ein paar Nachtaufnahmen und kehrten glücklich und zufrieden zurück in die Wohnung.