Irland: Tag 1 Sonntag, 08.07.2012
Mit einem gemütlichen Frühstück im Flughafenhotel begann der
Urlaub. Ja, dieses Mal hatten wir es uns stressfrei gestaltet. Keine Angst vor
Stau und vor Zuspätkommen, wir hatten die Nacht ganz einfach schon beim
Flughafen verbracht und so konnten wir in aller Ruhe das Abenteuer beginnen
lassen.
Der Flug ging pünktlich und wir landeten – für unsere
Verhältnisse ja eher suspekt – auch ohne Zwischenfälle in Dublin – wo uns erst
einmal – nein, nicht der Kobold mit dem Goldtopf – sondern, was sonst, ein Regenschauer begrüßte.
Sobald wir das Auto übernommen hatten, machten wir uns –
immer das Mantra „linksfahren – linksfahren“ im Kopf – auf den Weg nach
Belfast. Zum Glück ging es gleich über die Autobahn, eine für irische
Verhältnisse sehr breite Straße und ich konnte mich daher in aller Ruhe mit der ungewohnten Fahrsituation vertraut
machen.
Unterwegs hielten wir
in Monasterboice, eine ehemalige Klosteranlage inmitten eines alten, noch heute
genutzten Friedhofs. Wir konnten einige von Irlands berühmten Hochkreuzen und einen großen
Rundturm bewundern.
Dazu die Reste des alten Klosters, halb verfallen und daher
mit besonderem Charme behaftet.
Danach fuhren wir – begleitet von mehreren kurzen, aber
heftigen Regengüssen – direkt weiter nach Belfast. Unser Hotel war schnell
gefunden, sogar ein Parkplatz wartete wie für uns gemacht direkt vor der Tür
auf uns. Scheinbar wirkte das irische Glück schon ein bisschen – Wobei wir ja zugegebenermaßen
in Nordirland waren. Gilt das dort auch?
Nach kurzer Rast marschierten wir los, Belfast zu erkunden.
Wir gingen an der Albert Memorial Clock vorbei, die von weitem ein bisschen so aussieht, als ob man Big Ben abgeschnitten und
dort aufgestellt hätte. Dann suchten wir den Victoria Square auf, ein schönes,
gemütliches Einkaufszentrum, wo wir es uns im TGI Friday’s erst einmal
schmecken ließen. Anschließend besichtigten wir die City Hall. Ein sehr schönes
Gebäude, dessen beindruckende Fassade allerdings derzeit leider durch die Olympiaringe,
die stolz angebracht waren, viel von seinem Charme verlor. Aber auch das ist
typisch für uns, dass wir berühmte Gebäude immer mit Verhüllung oder Dekoration
sehen…
Leider wirkte die Innenstadt Belfast etwas ausgestorben, was
natürlich daran liegen konnte, dass wir am Sonntag Abend unterwegs waren,
trotzdem hatten wir etwas mehr Lebhaftigkeit erwartet. Insgesamt hat die Stadt
einen gewissen Reiz, weil der Wechsel zwischen alten britischen Gebäuden und
moderner Architektur gut geglückt ist.
Nach einem abschließenden Pint Bier einer regionalen
Brauerei in einem versteckten Pub in einer unauffälligen Nebengasse marschierten wir nun
doch etwas müde in unser Hotel zurück.