4.Tag 21.08.2013 - Siena, Monteriggioni, San Gimignano
Die Sonne lacht wieder vom strahlend blauen Himmel. Heute geht
es auf nach Siena. Wir sind schon sehr gespannt.
Siena, früher in konstantem Streit gelegen, zum einen
zwischen Papstanhängern und Kaiserliebhabern, zum anderen mit dem Erzfeind
Florenz, ist für derartige Fehden
strategisch ideal gelegen: Die mit einer
hohen Mauer umgebenen Stadt liegt hoch oben auf dem Berg. Innerhalb des
Stadtgebietes ist Siena in Drittel geteilt, da sie sich auf 3 Hügel ausbreitet.
Wir finden nahe an der Stadtmauer ein Parkhaus. Skeptisch
schauen wir nach oben, strecken den Rücken durch und auf geht’s – bis zu den großen
Rolltreppen um die Ecke. Jawoll, das ist doch mal ein Service.
Siena gefällt uns auf Anhieb. Gepflegte rotbraune Gebäude,
Blumen, fein ausgearbeitete Laternen und kleine Fahnen in verwinkelten Gassen.
Dazu überall kleine Geschäftchen.
Wir gehen zuerst zur Piazza del Campo. Der Palazzo Publico, also
das Rathaus, mit seinem roten Backstein und dem 102 Meter hohen Turm stellt den Mittelpunkt des Platzes dar. Wir stellen
uns ausnahmsweise in der langen Schlange an, um Karten für die Turmbesteigung
zu ergattern. Unser zugewiesener Termin ist erst in fast 2 Stunden, so machen
wir einen Rundgang durchs Museo Civico. Das Museum hat vor allem bunte,
ausgezeichnet restaurierte Wandgemälde zu bieten. Die Fresken erstrecken sich
über die gesamten Wände des Palazzo. Uns erscheint es in der heutigen Zeit als
erdrückend viel. Für die Menschen der damaligen Zeit, die nicht, wie wir
heutzutage, von allen Ecken und Enden mit Unterhaltung wie Fernseher oder
Internet gelebt haben, war es sicher eine willkommene Abwechslung und ließ der
Fantasie viel Spielraum.
Eigentlich sollte heute Markt sein, an der im Internet
angegebenen Stelle finden wir allerdings nichts. Tag stimmt, Zeit stimmt, Markt
ist nicht da…. Meine Frau ist sehr enttäuscht, hat sie sich doch schon Wochen
darauf gefreut. Dafür sehen wir, etwas abseits vom Trubel, ein kleines,
einladendes Lokal. Wir essen erst einmal einen Happen.
Um 14 Uhr geht es dann hoch in den Torre. Es müssen alle
Taschen, selbst die Kleinsten, abgegeben werden. Als wir den Turmzugang
betreten, wissen wir warum… Es ist so eng, dass selbst meine Frau und ich, wo
wir ja wirklich nicht dick sind, nur schlecht aneinander vorbei kommen. Außerdem
ist es an einigen Stellen sehr niedrig. Einige Leute drehen wieder um, was die
Sache nicht einfacher macht. Ich blicke etwas besorgt auf meine Frau mit ihrer
Platzangst. Wird sie es bis oben durchhalten?
Ja, wir schaffen es bis ganz nach oben und werden mit einem
fantastischen Rundblick belohnt.
Unten wieder angekommen, geht es auf zum Dom. Dieser hier ist
über und über mit Verzierungen versehen. Ganz oben glänzt ein großes, goldenes
Gemälde mit der Sonne um die Wette. Der schwarzweiß gestreifte Turm macht sich vor
dem strahlendblauen Himmel ausgesprochen gut.
Zufrieden mit dem bisher Gesehenen machen wir uns wieder auf
den Weg zum Auto. Wir beschließen, da es noch nicht spät ist, das auf dem
Rückweg liegende Monteriggioni zu besichtigen.
Monteriggioni’s Stadtmauer ist mit 14 Türmen bestückt.
Durch diese hohe Anzahl konnte man früher die gesamte Umgebung, auch Monteriggioni ist auf einem Berg erbaut, im Sichtfeld halten. Heute leben in der Altstadt im Inneren der Mauer nur noch wenige Menschen, das Dorf ist v.a. dem Tourismus gewidmet, das Ganze aber in einer unaufdringlichen Art, die uns sofort begeistert. Man tritt durch das Tor und befindet sich auf dem Marktplatz, mehrere Ristoranti und Eisdielen sind hier zu finden. Von hier aus kann man kleine Gässchen durchstreifen, die mit Andenkenläden durchzogen sind. Man findet aber nicht den üblichen Kitsch, sondern durchaus Kunst, Töpfereien und regionale Köstlichkeiten. Und natürlich Wein, Wein, Wein…
Wir nutzen das Angebot, die Stadtmauer zu erklimmen und können von hier aus den herrlichen Blick genießen.
Durch diese hohe Anzahl konnte man früher die gesamte Umgebung, auch Monteriggioni ist auf einem Berg erbaut, im Sichtfeld halten. Heute leben in der Altstadt im Inneren der Mauer nur noch wenige Menschen, das Dorf ist v.a. dem Tourismus gewidmet, das Ganze aber in einer unaufdringlichen Art, die uns sofort begeistert. Man tritt durch das Tor und befindet sich auf dem Marktplatz, mehrere Ristoranti und Eisdielen sind hier zu finden. Von hier aus kann man kleine Gässchen durchstreifen, die mit Andenkenläden durchzogen sind. Man findet aber nicht den üblichen Kitsch, sondern durchaus Kunst, Töpfereien und regionale Köstlichkeiten. Und natürlich Wein, Wein, Wein…
Wir nutzen das Angebot, die Stadtmauer zu erklimmen und können von hier aus den herrlichen Blick genießen.
Nach einem entspannten Eis an diesem schönen Plätzchen
überlegen wir, den Abend in San Gimignano zu verbringen. Das Unesco Welterbe
ist ein Touristenmittelpunkt und wir hoffen, am frühen Abend auf etwas weniger
Rummel zu stoßen.
Weit gefehlt… Die Massen stürmen in die Stadt, als ob es etwas umsonst gäbe. Wir schließen uns resigniert den Touristenströmen an, da wir nicht glauben, dass wir diesen am nächsten Vormittag auskommen würden. Also dann gleich, wo wir schon da sind…
Weit gefehlt… Die Massen stürmen in die Stadt, als ob es etwas umsonst gäbe. Wir schließen uns resigniert den Touristenströmen an, da wir nicht glauben, dass wir diesen am nächsten Vormittag auskommen würden. Also dann gleich, wo wir schon da sind…
San Gimignano ist bekannt durch seine gut erhaltenen Geschlechtertürme. Wir drehen eine Runde durch
die Stadt.
Alles schön anzusehen, aber zum längeren Verweilen regt es uns durch den Trubel nicht so richtig an. Großen Hunger haben wir auch noch nicht, so machen wir die Fotorunde und begeben uns dann zum Auto.
Alles schön anzusehen, aber zum längeren Verweilen regt es uns durch den Trubel nicht so richtig an. Großen Hunger haben wir auch noch nicht, so machen wir die Fotorunde und begeben uns dann zum Auto.
Für die Rückfahrt
wollen wir quer übers Land, um die toskanische Landschaft zu bestaunen. Kurz
vor Tavarnelle finden wir dann in Barberino auch noch ein idyllisch gelegenes
Restaurant, wo wir den Abend bei Vollmond, Prosciutto, Pestolasagne und selbstgemachter Pasta
nach Art des Hauses ausklingen lassen.
Unsere heutige Route:
Unsere heutige Route: