Montag, 11.08.2014 – 1. Tag
Dieses Mal sind wir nicht alleine unterwegs, unser Freund
Mau - mein Fotokumpel - und seine Frau Sissi begleiten uns nach Rom. Das Ganze
soll eine „extended Phototour“ werden.
Schon am frühen Nachmittag treffen wir uns zu einem
entspannten Käffchen. Nachdem wir mit einer der Billigfluglinien unterwegs
sind, gibt’s ja nix zum Essen auf dem Flug nach Rom (wobei das wahrscheinlich
bei Lufthansa auch nicht anders gewesen wäre bei der kurzen Flugzeit), dem
beugen wir mit Mohnschnecken und Quarktaschen vor und freuen uns schon jetzt
auf die Aussicht auf ein Abendessen in Rom.
Nach stressfreier Fahrt zum Parkplatz – dieses Mal probieren
wir mit "Pfiffig-Parken" einen neuen Shuttleservice aus, sind wir
auch schon am Flughafen München. Hat super geklappt, der Fahrer war bereits
kurz vor der Zeit am vereinbarten Treffpunkt.
Auch der Flug geht problemlos und pünktlich über die
Bühne, so landen wir um kurz vor 20 Uhr in Rom und sind 5 Minuten später an der
Gepäckausgabe. Dort wird unsere Geduld erst Mal auf die Probe gestellt: Am Band
drehen viele Koffer ihre Runden, aber das sind alles zurückgelassene
Gepäckstücke, die scheinbar keiner vermisst. Wir wundern uns sehr über die
Mengen, die an den verschiedenen Bändern verblieben sind. Dann, 20 Minuten
später die ersten Koffer. Alles Mögliche fällt auf das Band, aber nicht die
Koffer des München-Rom-Fluges. Also weiteres Warten… 45 Minuten nach der
Landung dann erneut verheissungsvolle Klänge: Klong, klong, klong… und
tatsächlich, der schwarze Schlund spuckt irgendwann auch unser Gepäck aus.
Ab geht’s, nix wie raus aus dem Flughafen. Am Ausgang
spricht uns dann schon der erste Shuttledienst an. Fahrt nach Rom gefällig?
Nein, danke, zu teuer. Wir haben vorher recherchiert und wissen daher, dass die
Taxen aus Rom zu einem Festpreis von 48 Euro vom Fiumicino in die Stadt fahren
müssen. Aber Touristen, aufgepasst. Am Flughafen stehen auch die Taxen der
Stadt Fiumicino, welchen für einen Festpreis von 60 Euro fahren. Hier kann man,
wenn man ein bisschen aufpasst und nachfrägt, wirklich Geld sparen! (Zur
Erklärung: Die Taxen aus Fiumicino müssen leer zurückfahren, weil sie in Rom
keine Gäste aufnehmen dürfen. Daher der höhere Preis. Die Taxen aus Rom
hingegen sind dann schon in ihrem Wirkungsgebiet und können jegliche weitere
Fahrt annehmen.)
Im Hotel angekommen erfahren wir dann, dass dieses,
obwohl wir schon seit Monaten reserviert hatten und am Vortag diese auch noch
bestätigen haben lassen, überbucht ist und wir noch für eine Nacht einen
schnellen Hotelwechsel vornehmen müssen. Das Frühstück können wir laut der jungen
Dame am nächsten Tag im Ursprungshotel einnehmen. So richtig gefällt uns das
nicht, aber da das andere Hotel direkt um die Ecke ist, ist das kein wirkliches
Problem.
Dort angekommen erhalten wir erst einmal ausführliche
Tipps von der Rezeptionistin mit klaren Hinweisen, wo wir nachmittags am besten
unser Schläfchen in den Parks von Rom halten können J und dem Rat, am nächsten
Morgen doch zweimal zu frühstücken, einmal hier und einmal im eigentlich
gebuchten Hotel.
Inzwischen knurrt unser Magen aber schon deutlich… Somit
sitzen wir kurz darauf gleich gegenüber in einem netten kleinen Restaurant und
lassen uns Pizza, Pasta und Bier schmecken.
Aber wir sind ja nicht zum Vergnügen hier und so brechen
wir trotz fortgerückter Stunde noch zur ersten Wanderung durch Rom auf, zur ca.
2 km entfernten Spanischen Treppe. Die Aussicht von der oberen Plattform der
Treppe lässt uns aber dann die Müdigkeit vergessen. Mit der Villa Medici im
Rücken (verhüllt wegen Bauarbeiten) und der beleuchteten Stadt vor Augen lauschen
wir der Musik, die ein Straßenmusikant ein paar Stufen unter uns spielt. Echt
gute Gitarrenklänge. Die Stimmung passt schon Mal und prompt jucken die Finger.
Da müssen jetzt Auslöser gedrückt werden, das hilft nichts. Schnell noch ein
neues Ausrüstungsteil gekauft, einen Laserpointer, dann geht’s los:
Fotos: Maurizio Sanna
Um 1 Uhr kommen wir dann erschöpft wieder im Hotel an.
Für den ersten Abend haben wir bereits einige schöne Eindrücke gesammelt.
Voller Vorfreude auf den nächsten Tag ziehen wir die dünne Decke über uns und
schon sind wir eingeschlafen…