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Sonntag, 17. August 2014

Reisebericht Rom, Montag, 11.08.2014 – 1. Tag



Reisebericht Rom 11.08. – 15.08.2014
Montag, 11.08.2014 – 1. Tag

Dieses Mal sind wir nicht alleine unterwegs, unser Freund Mau - mein Fotokumpel - und seine Frau Sissi begleiten uns nach Rom. Das Ganze soll eine „extended Phototour“ werden.

Schon am frühen Nachmittag treffen wir uns zu einem entspannten Käffchen. Nachdem wir mit einer der Billigfluglinien unterwegs sind, gibt’s ja nix zum Essen auf dem Flug nach Rom (wobei das wahrscheinlich bei Lufthansa auch nicht anders gewesen wäre bei der kurzen Flugzeit), dem beugen wir mit Mohnschnecken und Quarktaschen vor und freuen uns schon jetzt auf die Aussicht auf ein Abendessen in Rom.

Nach stressfreier Fahrt zum Parkplatz – dieses Mal probieren wir mit "Pfiffig-Parken" einen neuen Shuttleservice aus, sind wir auch schon am Flughafen München. Hat super geklappt, der Fahrer war bereits kurz vor der Zeit am vereinbarten Treffpunkt.
Auch der Flug geht problemlos und pünktlich über die Bühne, so landen wir um kurz vor 20 Uhr in Rom und sind 5 Minuten später an der Gepäckausgabe. Dort wird unsere Geduld erst Mal auf die Probe gestellt: Am Band drehen viele Koffer ihre Runden, aber das sind alles zurückgelassene Gepäckstücke, die scheinbar keiner vermisst. Wir wundern uns sehr über die Mengen, die an den verschiedenen Bändern verblieben sind. Dann, 20 Minuten später die ersten Koffer. Alles Mögliche fällt auf das Band, aber nicht die Koffer des München-Rom-Fluges. Also weiteres Warten… 45 Minuten nach der Landung dann erneut verheissungsvolle Klänge: Klong, klong, klong… und tatsächlich, der schwarze Schlund spuckt irgendwann auch unser Gepäck aus.

Ab geht’s, nix wie raus aus dem Flughafen. Am Ausgang spricht uns dann schon der erste Shuttledienst an. Fahrt nach Rom gefällig? Nein, danke, zu teuer. Wir haben vorher recherchiert und wissen daher, dass die Taxen aus Rom zu einem Festpreis von 48 Euro vom Fiumicino in die Stadt fahren müssen. Aber Touristen, aufgepasst. Am Flughafen stehen auch die Taxen der Stadt Fiumicino, welchen für einen Festpreis von 60 Euro fahren. Hier kann man, wenn man ein bisschen aufpasst und nachfrägt, wirklich Geld sparen! (Zur Erklärung: Die Taxen aus Fiumicino müssen leer zurückfahren, weil sie in Rom keine Gäste aufnehmen dürfen. Daher der höhere Preis. Die Taxen aus Rom hingegen sind dann schon in ihrem Wirkungsgebiet und können jegliche weitere Fahrt annehmen.)

Im Hotel angekommen erfahren wir dann, dass dieses, obwohl wir schon seit Monaten reserviert hatten und am Vortag diese auch noch bestätigen haben lassen, überbucht ist und wir noch für eine Nacht einen schnellen Hotelwechsel vornehmen müssen. Das Frühstück können wir laut der jungen Dame am nächsten Tag im Ursprungshotel einnehmen. So richtig gefällt uns das nicht, aber da das andere Hotel direkt um die Ecke ist, ist das kein wirkliches Problem.
Dort angekommen erhalten wir erst einmal ausführliche Tipps von der Rezeptionistin mit klaren Hinweisen, wo wir nachmittags am besten unser Schläfchen in den Parks von Rom halten können J und dem Rat, am nächsten Morgen doch zweimal zu frühstücken, einmal hier und einmal im eigentlich gebuchten Hotel.

Inzwischen knurrt unser Magen aber schon deutlich… Somit sitzen wir kurz darauf gleich gegenüber in einem netten kleinen Restaurant und lassen uns Pizza, Pasta und Bier schmecken.

Aber wir sind ja nicht zum Vergnügen hier und so brechen wir trotz fortgerückter Stunde noch zur ersten Wanderung durch Rom auf, zur ca. 2 km entfernten Spanischen Treppe. Die Aussicht von der oberen Plattform der Treppe lässt uns aber dann die Müdigkeit vergessen. Mit der Villa Medici im Rücken (verhüllt wegen Bauarbeiten) und der beleuchteten Stadt vor Augen lauschen wir der Musik, die ein Straßenmusikant ein paar Stufen unter uns spielt. Echt gute Gitarrenklänge. Die Stimmung passt schon Mal und prompt jucken die Finger. Da müssen jetzt Auslöser gedrückt werden, das hilft nichts. Schnell noch ein neues Ausrüstungsteil gekauft, einen Laserpointer, dann geht’s los:



 

 

 

 



 Fotos: Maurizio Sanna


Um 1 Uhr kommen wir dann erschöpft wieder im Hotel an. Für den ersten Abend haben wir bereits einige schöne Eindrücke gesammelt. Voller Vorfreude auf den nächsten Tag ziehen wir die dünne Decke über uns und schon sind wir eingeschlafen…

Sonntag, 10. August 2014

Alle Jahre wieder... Diesmal gehts nach Rom.

Die schönste Zeit des Jahres: Urlaubszeit!
Dieses Jahr gibts erstmal eine Städte-Foto Tour durch Rom.
Morgen gehts los... Wie immer gibt es hier, wenn möglich täglich, einen ausführlichen Reisebericht.

Viel Spaß beim Lesen ;-)



Rom alle Sehenswürdigkeiten auf einer größeren Karte anzeigen

Samstag, 24. August 2013

7.Tag Samstag, Volterra – Quercianella (Tyrrhenische Meeresküste)



7.Tag Samstag, 17.08.2013 Volterra – Quercianella (Tyrrhenische Meeresküste)


Leider geht der Urlaub dem Ende zu, heute müssen wir unser schönes Hotel verlassen. Wir wollen noch einen Tag zur Meeresküste fahren und freuen uns schon darauf. Wie immer fahren  wir, wenn möglich, unsere Strecken etappenweise.
Wir verbringen den Vormittag in der schönen Stadt Volterra, der Stadt, die eng mit den Twilight-Büchern verknüpft  ist, leben doch die beschriebenen Protagonisten der Bücher dort. Für uns wäre diese Info lediglich interessant, um den Besuch eines Drehortes zu unserer Liste hinzuzufügen, aber leider wurde nie in der Stadt selber gedreht…


Wir stellen unser Wägelchen ab und siehe da, da finden wir ihn endlich: den lange gesuchten Wochenmarkt.
Der Samstagsmarkt zieht sich unterhalb der Stadtmauern über die  Viale F. Ferrucci hinweg, man findet hier alles, Wurstwaren, Käse, Honig, Snacks, Obst und Gemüse, Blumen und Kleidung, Haushaltswaren und Lederwaren. Wir bummeln eine zeitlang dahin und genießen das lebhafte Treiben.
 

Dann geht’s hoch zur Altstadt, die komplett von einer Mauer eingefasst ist. Wir schlendern durch die engen, aber gepflegten Gassen. 

 

















Überall werden kleine, aber auch  durchaus riesige Alabasterfiguren angeboten. In den verwinkelten Ecken finden wir die eine oder andere Werkstatt, aus der der weiße Staub dringt.






 
Unser nächstes Ziel ist der  Duomo, der, anders als die bisher Gesehenen, von außen eher durch Schlichtheit punktet.


As nächstes gehen wir zum Teatro Romano. Im Gegensatz zu Empoli gibt es hier richtig was zu sehen. Das kleine Theater ist gut erhalten und führt einen die Zeit der Antike vor Augen. Man glaubt die Schatten der Darsteller tatsächlich zu erahnen.


Es ist nun gut über Mittag, wir beschließen, die Festung Volterras nicht mehr von der Nähe zu betrachten, sondern machen uns auf zum Auto. Wir wollen ja auch noch etwas vom Meer sehen.
Eine Stunde später fahren wir die Küste entlang. Die Küste? Ja, wo ist sie denn? Jeder Millimeter ist in privater oder in Hotelhand. Kein Durchschauen, man kann das Meer nur an einigen Kurven blitzen sehen. 

Dort, wo man dann doch ab und an etwas von der schönen, steinigen  Naturküste sieht, ist kein Anhalten möglich. Wir sind sehr enttäuscht… Aber vielleicht ist es ja am Hotel besser, da haben wir zumindest Meerblick zugesagt bekommen.
Im Hotel angekommen werden wir vom Zimmer aus tatsächlich mit einem wunderschönen Meerblick belohnt. Wir tragen unser Gepäck hoch und machen uns nach einem kurzen Imbiss wieder auf die Suche nach etwas Strand. Ein Stück weiter ist ein öffentlicher Strand ausgeschildert, den wollen wir suchen.
Als wir ihn finden erleben wir auch hier nichts als Enttäuschung: Hohe Bretterzäune, ein großes Drehkreuz und dann: Abzocke bis zum Geht-nicht-mehr: Alleine der Eintritt kostet 8 Euro pro Nase. Will man noch eine Liege, das Doppelte. Mit Schirm dazu ist man für einen Tag 25 Euro los. Ein kleiner Blick an einer verborgenen Stelle über den Zaun zeigt uns dann, was man für das Geld bekommt: Liege an Liege auf schiefen Steinen(ja, es ist halt Steinküste hier und nicht Sandstrand, aber genau das wollten wir auch haben)  wie Sardinen in der Öldose aufgereiht…Kopfschüttelnd verlassen wir den Ort des Grauens.


Wir beschließen, den restlichen Nachmittag auf unserem Balkon zu verbringen, wo wir zumindest das Wasser sehen können…
Abends machen wir uns dann auf die Suche nach einem geeigneten Lokal. Wir werden tatsächlich fündig und finden ein Restaurant mit schöner Meeresblickterrasse. Eine tolle Aussicht… Die Karte hat, wie man schon vermuten kann, viel Fisch zu bieten. Ich nehme Nudeln mit Muscheln, meine Frau Nudeln mit Tomatensoße und Gemüse. Beides lecker, aber in der Nacht bescheren mir meine Muscheln leider Bauchkrämpfe und Übelkeit.
Alles in allem, vom tollen Vormittag in Volterra mal abgesehen, ein Tag der leider ins – nicht zu sehende – Wasser gefallen ist…
Morgen Mittag geht es ab nach Hause, insofern ist dies der letzte Bericht aus unserem in der Gesamtbetrachtung aber auf alle Fälle wiederholenswerten Toskanaurlaub.


 

Freitag, 23. August 2013

6. Tag – 23.08.2013 – Quer durchs Chiantigebiet – Greve - Radda



6. Tag – 23.08.2013 – Quer durchs Chiantigebiet – Greve - Radda

Am Vormittag beginnen wir unsere Rundtour durchs Chianti-Gebiet. Erstes Ziel ist Greve. Der kleine Ort ist für seinen Marktplatz bekannt, gemäß Hotel und diversen Märktlisten im Netz, soll dort heute auch vormittags ein regionaler Markt zu finden sein.
Es kommt, wie es kommen muss, nichts ist’s,  der Markt ist seit einiger Zeit auf Samstag verlegt. Nun, manchmal kommt selbst das Internet mit seinen Meldungen nicht nach…








Trotzdem werden wir in Greve nicht enttäuscht, am Marktplatz finden wir nämlich ein schönes, großes Geschäft mit Spezialitäten wie Prosciutto, Bresaola,  herkömmlicher  Salami und Wildschweinsalami .




Auch Käse der Region wird dort im Keller nachgereift und verkauft. Im ganzen Laden hängen überall die großen Schinkenschlegel, die Wurst ist dekorativ präsentiert und der Metzger werkelt hinter seinem Verkaufsstand.
Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass wir diesen Laden mit einer großen Tüte in der Hand  verlassen.



Danach schaukeln wir nach Radda. Schaukeln deswegen, weil fahren bei diesen Straßen wohl ein sehr beschönigender Ausdruck wäre. Es geht Kurve um Kurve nach oben, Schlagloch um Schlagloch nach unten. Dazwischen herrliche Landschaft.
 


 
Radda ist hoch oben auf einem Berg gelegen, mit vielen verwinkelten Gassen.
 



 







 
Wir schlendern einmal rundherum und machen uns dann auf den Weg zum Castello Radda, einem Weingut, das bei Tripadvisor hervorragend bewertet ist und eine Führung  in deutscher Sprache verspricht. Dies klappt auch tatsächlich, eine Heidelbergerin, die seit 27 Jahren in der Toskana lebt, nimmt sich unser an und zeigt uns die gesamte Produktionsstätte. Die Weinproduktion wird anschaulich erklärt und im Anschluss probieren wir noch den leckeren Chianti. Das einzige, was wir schade finden ist, dass wir keine alte Kellerei erwischt haben, das Castello di Radda ist ein neu errichteter Betrieb, so dass wir leider zwar erstklassige Anlagen sehen, den Flair der alten Zeit aber vermissen. Ein zweites Weingut wollen wir aber nicht noch aufsuchen.




Als nächstes stünde eigentlich ein Ölhersteller auf dem Plan, gleich in der Nähe des Hotels, aber nach 35 weiteren schaukelnden Kilometern revoltiert der Magen meiner Frau und so fahren wir lieber ins Hotel, wo wir im hoteleigenen Keller das uns aus den letzten Tagen schon bekannte und schmackhafte Öl erstehen.

 Die heutige Route: