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Donnerstag, 21. August 2014

Reisebericht Rom, 4.Tag 11.08. – 15.08.2014



Donnerstag, 14.08.2014 – 4. Tag

Neuer Tag, neues Glück… Was wird uns wohl heute erwarten? Mit einem üppigen Frühstück im Bauch machen wir uns auf in Richtung Kolosseum. Wir kommen dort auch tatsächlich ohne weitere Zwischenfälle an. Kunststück, viel gibt es nicht mehr, was man uns noch klauen kann.

Um halb zehn stehen wir am Kolosseum, die Schlangen sind trotz der frühen Zeit schon ziemlich lang. Aber wir haben ja unsere Karte bereits und marschieren munter an der wartenden Menge vorbei direkt zum Einlass. Das ist mal ein Hochgefühl!


Im Kolosseum bleibt uns die Luft weg. Der Rundblick ins Innere ist fantastisch. Man sieht die Reste der unterirdischen Gänge und kann sich sehr gut gedanklich in die Zeit zurückversetzen. Mit etwas Fantasie hört man praktisch das Fauchen der Löwen und das Klirren der Waffen.


Die Zeit vergeht wie im Flug beim Drehen der Runden. Aus jeder Perspektive entdeckt man neue interessante Motive. Mau und ich können uns vor Begeisterung kaum retten und klicken – abwechselnd natürlich – immer wieder auf den Auslöser.

Vom Kolosseum aus machen wir uns nun auf in Richtung Engelsburg. Unterwegs stärken wir uns landestypisch mit Panini und bayerntypisch mit einem kühlen Bier. Wir finden einen Bus, der uns zur Piazza Cavour bringt und so führt uns unser Weg eher zufällig an einem sehenswerten Gebäude vorbei, dem Palazzo di Giustizia, dem Kassationsgericht. Der Palast verführt uns zu einem weiteren Fotostopp…



Unsere Frauen gehen in der Zwischenzeit die Eintrittskarten holen, so dass wir nach unserem Fotointermezzo ziemlich schnell in die Engelsburg können. Und schon wieder geht es Treppen hoch. Wir haben das Gefühl, Rom ist nicht auf sieben Hügeln, sondern auf sieben seeeeehr hohen Treppen erbaut.



In der Burg entdecken wir ein paar Zimmer mit wunderbaren Kassettendecken. Staunend gehen wir durch die Räume und landen am Ende im päpstlichen Schlafzimmer, wo wir uns über die Wandgemälde amüsieren. Lauter Nacktszenen, die können so christlich gemeint sein, wie sie wollen, uns kommen sie vor wie Playboyzeichnungen des Mittelalters.

Weitere Treppen müssen überwunden werden, aber der darauf folgende Blick von der Engelsburg entschädigt uns für alles. Auf der Aussichtsterrasse sind Schautafeln, auf denen man sehr schön die einzelnen Sehenswürdigkeiten zum Vergleich ablesen kann. Nun tut es uns doch etwas Leid, dass wir den Besuch nicht in die Nachtzeit verlegt haben.


Die Zeit verrinnt wie nochmal was. Es ist schon später Nachmittag und so nehmen wir den Bus in Richtung Piazza Barbarini, wir wollen, wie üblich, das örtliche Hardrock Café aufsuchen.

Hoch geht’s die schön geschwungene Via Vittoria Veneto und dann stehen wir schon davor. Ehrlich gesagt etwas enttäuschend, wir ordnen dieses Hardrock als das am wenigsten Interessante unser bisher besuchten Cafés ein.


Zurück im Hotel setzen wir uns auf ein Bier in die Lobby. Dann erfreuen wir uns an einer erfrischenden Dusche. Kurz darauf geht es ab zum letzten Abendessen der Reise…

Mittwoch, 20. August 2014

Reisebericht Rom, 3.Tag 11.08. – 15.08.2014



Mittwoch, 13.08.2014 – 3. Tag

Die Nacht war erwartungsgemäß schlecht, um sieben lassen wir es gut sein und stehen auf.
Der Manager des Hotels wartet auf uns mit vielen betrübten Entschuldigungen. Er besieht sich die Tür und stellt zweifelsfreien Einbruch fest, was er auch jederzeit bei Nachfragen bestätigen würde. Wir haben zwischenzeitlich die Versicherung benachrichtigt und Fotos gemacht. Mehr können wir nicht mehr tun, also gehen wir frühstücken.
Am Frühstückstisch versuchen wir die schlechte Stimmung abzuschütteln und beschließen, uns die restliche Zeit in Rom nicht auch noch verderben zu lassen, denn dann hätten die Diebe doppelt gewonnen.

Mau (Maurizio) bietet mir an, seinen eigenen Fotoapparat mit mir zu teilen, also dass wir uns in den nächsten Tagen mit dem Fotografieren abwechseln, damit ich auch etwas von unserem Fotourlaub habe. Mau, Du bist ein wahrer Freund!

Auf geht’s mit neuem Elan zur Metro. Heute steht das Kolosseum auf dem Plan. Nach kurzer Fahrt sind wir auch schon da. Der erste  Blick auf das Bauwerk, wenn man die Metrostation verlässt, ist Wahnsinn. Mit Erleichterung stellen wir fest, dass die Restauration des Kolosseums bisher lediglich die hintere Seite des Monumentes betrifft, die Schokoladenseite jedoch unbehelligt davon ist. 


Wir wollen gerade über die Straße, als Mau meint: „Mein Geldbeutel ist weg“. Wir glauben zuerst an einen Spaß. Mau’s Miene lehrt uns leider das Gegenteil. Das darf doch nicht wahr sein…
So verbringen wir die nächsten 90 Minuten damit, die Karten im Geldbeutel sperren zu lassen und die nächste Polizeistation ausfindig zu machen, wo wir wieder einmal Anzeige erstatten.
Langsam macht sich die Überlegung breit, einen Reiseführer „Polizeistationen in Rom und wo Sie hilfsbereite Polizisten finden“ herauszugeben.


Mit fast 2 Stunden Verspätung beginnen wir unser Tagesprogramm, weiterhin fest entschlossen, bei Laune zu bleiben.
Die Schlange am Kolosseum ist inzwischen ellenlang, so nutzen wir Sabines Tipp, die schon zum dritten Mal in Rom ist, und gehen zu einem Nebeneingang des Palatins, wo man die 2-Tageskarte Palatin/Forum Romanum/Kolosseum auch bekommen kann. Und tatsächlich, es steht keiner an, wir halten innerhalb einer Minute die Tickets in der Hand.
Es bietet sich an, auch die geplante Tour zu drehen und zuerst den Palatin und das Forum Romanum zu besichtigen.

Am Palatin geht ein schönes Lüftchen, so dass man die sengende Sonne als nicht ganz so brennend empfindet. Wir gönnen uns  erst einmal einen Blick auf den Circus Maximus. Enttäuschend, dieser vielgerühmte und bekannte Ort ist leider fast völlig zugewachsen, wenn man nicht wüsste, was sich dahinter verbirgt, würde man keinen zweiten Blick darauf werfen.



Wir wechseln  uns mit dem Fotografieren ab, was natürlich auch die doppelte Fotozeit bedeutet. Zum Glück sind unsere Frauen das Warten beim Fotografieren gut gewöhnt und lassen uns geduldig unseren Spaß! Danke Ihr Lieben!

Weiter geht’s zum Domus Augustana,  anschließend zum Hippodrom, eine kleine Arena, die uns weitaus mehr beeindruckt, als der große Circus Maximus. Aber seht selbst:



Nun geht’s zum Haus der Flavia und zum Aussichtspunkt mit Blick zum Petersdom. Hier machen wir im Schatten der Bäume eine kleine Pause, denn es steht uns noch einiges bevor.


 An den Gärten vorbei marschieren wir zum Forum Romanum. Was gäbe man hier für eine Zeitkapsel, die uns 2000 Jahre in die Vergangenheit bringt… Das Forum ist unbeschreiblich. Man empfindet beim Anblick der Ruinen Ergriffenheit, Respekt vor der Geschichte.



 







Am Ausgang des Forums befindet sich ein kleiner Getränkestand. Noch nie hat ein kaltes Bier so gut geschmeckt!

Von hier aus marschieren wir zu den Trajansforen, dem altertümlichen Einkaufszentrum, wo man alles bekam, was das römische Herz begehrte. Hier steht auch die bekannte Trajanssäule, die Szenen aus den Kriegen gegen die Draker zeigt.

Wir haben Hunger und überlegen, hinter dem Forum ein Restaurant zu suchen. Aber wie es oft ist, sucht man etwas, ist nichts da, braucht man keines, kann man sich vor lauter Möglichkeiten nicht retten. Inzwischen ist es auch schon so spät, dass die Restaurants, die wir finden, nicht mehr offen haben. So wandern wir weiter und kurz darauf sind wir am Quirinal. Na gut, wenn wir schon da sind, dann können wir auch ein paar Fotos machen.




Bald darauf sitzen wir im Bus in Richtung Metro, steigen dann um in die Metro zum Hotel. Und da… es ist verrückt, wirklich kein Scherz: Obwohl wir aufpassen wie die Haftlmacher hat mir jemand aus meiner Hosentasche seitlich am Bein einen der Knöpfe geöffnet und die darin befindliche Plastiktüte zu zwei Drittel herausgezogen. Als die Langfinger feststellen, dass sich darin nur Deotücher und Tempos befinden, haben sie die Tüte so hängen lassen. Es ist unglaublich, welche Fingerfertigkeit und Unverfrorenheit diese Menschen besitzen.

Aber wie auch immer, jetzt  freuen wir uns erst Mal auf eine gepflegte Dusche! Eine gute Stunde später sitzen wir in einem kleinen Restaurant und lassen den Tag gemütlich ausklingen.


Montag, 18. August 2014

Reisebericht Rom, 2.Tag 11.08. – 15.08.2014




Dienstag, 12.08.2014 – 2. Tag

Der Wecker läutet gefühlt definitiv zu früh, aber es hilft nichts, wir haben viel vor. Da jeweils mittwochs der Papst seine Schäfchen am Petersplatz segnet und da dann auch die Kuppel gesperrt ist, gehen wir schon heute, am Dienstag, zum Petersdom in der Hoffnung, dass die Menschenmengen dann etwas kleiner sind.

Zuerst einmal holen wir uns einen Kaffee im Frühstücksraum ab, bevor wir uns an den Umzug ins eigentliche Hotel machen.
Das Gepäck ist dort schnell abgegeben, hoch geht’s in den verglasten Frühstücksraum in den 6. Stock. Es erwartet uns ein herrlicher Blick über Rom bei strahlend blauem Himmel.
Das Frühstück lässt keine Wünsche offen, es gibt Rührei, Würstchen und Schinken, dazu gebratenes Gemüse, Salami, Prosciutto und diverse Käsesorten. Verschiedene Brotsorten und Aufstriche, Tomaten, Mais, Balsamico, zahlreiche Kuchen und süsse sowie neutrale Hörnchen, frisches Obst in allen Varianten, eine schöne Müsli und Trockenobst-/Körnerauswahl. Dazu Säfte, Wasser, Kaffee und mehr.

Nachdem wir uns gewaltig die Bäuche vollgeschlagen haben, rollen ;-) wir die paar Meter vor zur Metrostation  um uns ein 3-Tagesticket zu ziehen. Schon geht es auf zum Vatikan – zusammen mit Horden von Menschen. Von allen Freunden und Bekannten hört man die Frage „wer fährt denn im August nach Rom?“ Die Antwort ist: Viele, viele, viele Menschen…

Der Petersdom beeindruckt sofort beim ersten Rundblick beim Durchschreiten der Säulen, die den Platz umsäumen. Die im Halbkreis angeordneten Statuen auf den Gebäuden geben ein perfektes Bild ab, aber seht es Euch selbst an:

 Handyfoto

Beim Anblick der Warteschlange erschrecken wir erst einmal. Diese geht fast über zwei Drittel der Rundung. Das kann dauern… Unsere Frauen stellen sich schon mal an, während wir uns auf Fotorundgang machen. Doch kaum dass wir zehn Minuten fotografieren, kommt Sabine schon auf mich zu und winkt uns zur Schlange. Verwundert stellen wir fest, dass in der kurzen Zeit sich unsere neue Warteposition schon vorne bei den Sicherheitsschleusen befindet.

In Nullkommanix geht’s durch die Sicherheitsprüfung und fünf Minuten später sind wir bei den Absperrungen. Unsere Kleidung ist tadellos (kniebedeckt bei Männlein wie Weiblein sowie bedeckte Schultern), so werden wir durchgewunken. Gleich darauf lotst uns weiteres Sicherheitspersonal in Richtung Schließfächer, wir müssen die Stative abgeben.
Wir gehen zuerst zum Ticketschalter für den Aufstieg zur Kuppel. Ein Aufzug bringt uns zur Zwischenstation. Wir sehen mit staunenden Augen in einen Teil des Petersdom von oben herab. Es ist wirklich eine Pracht, man kann sich vorstellen, wie das einfache Volk davon beeindruckt wurde.  Die Wände sind allesamt mit riesigen Mosaiken bedeckt. Was hier an Arbeitsstunden investiert wurde, ist unfassbar.
Von der Galerie aus geht’s jetzt 320 Stufen in enger Windung hoch bis zur Aussichtsplattform. Unser Mau ist ein großer Mann und hat seinen Fotorucksack auf dem Rücken. Wir fürchten, dass er in den engen Gängen stecken bleiben könnte…

Aber ohne Zwischenfälle eröffnet sich kurz darauf ein wunderbarer Panoramablick rund über Rom. Auf der einen Seite ein herrlicher Blick auf die vatikanischen Gärten (da kann man sich wirklich die kostspielige Führung durch die Anlage sparen, von oben sieht man alles in einer wunderbaren Perspektive:

  Handyfoto

Auf der anderen Seite der Plattform kann man den Blick über praktisch alle Sehenswürdigkeiten Roms schweifen lassen. Sogar die Caracallathermen sieht man in der Ferne.

Leider ist es aber sehr eng da oben und es gibt dummerweise Touristen, die sich stundenlang am Aussichtsgitter breit machen und dabei Strassenkarten ansehen. Wäre zu verstehen, wenn sie die Standorte der römischen Denkmäler zum Abgleich suchen würden, aber nein, da geht die Diskussion über den Weg vom Termini zum Restaurant, das man am Abend besuchen will. Da kann man wirklich nur den Kopf schütteln!

Nach dem Abstieg von der Kuppel führt der Weg direkt in den Petersdom. Nun können wir das prachtvolle Gebäude von unten betrachten und man sieht, wie riesig dieser Dom ist. Mit dem Weitwinkelobjektiv versuchen wir, die Eindrücke auf Fotos festzuhalten, so richtig gelingt dies aber wohl nicht:
                                                                    Leider kein Foto...

Vom Petersplatz aus gehen wir die Via della Conziliazione zur Engelsburg vor. Man hat einen wunderbaren Blick auf die große Burg. Kurz vor der Burg biegen wir rechts ab, über die Ponte Vittorio Emanuele. Wir wollen erst einen Happen essen und dann über die Engelsbrücke zur Engelsburg gehen.
Nach der Essenspause sind wir schon gespannt auf unser nächstes Experiment: Das Leerräumen der Brücke mittels Graufilteraufnahme. Unser Vorhaben lockt einige Neugierige an. Ganz klappt das Abräumen nicht, da insbesondere unsere asiatischen Mittouristen gerne länger zum Fotografieren verweilen:
                                                                            Leider kein Foto...


Wir beschließen, das Innere der Burg an einem anderen Tag zu erkunden und stattdessen zur Piazza Navona zu gehen, wo Berninis Vierströmebrunnen, der auch in Dan Brown’s Illuminati vorkommt, zu bewundern ist:
                                                                              Leider kein Foto...

Von da aus gehen wir zum Pantheon. Aus architektonischer Sicht ein Wunder der damaligen Zeit. Trotzdem stellen wir fest, dass man es ansehen muss, wenn man in Rom ist, es aber nicht unser persönliches Highlight ist:
                                                                            Leider kein Foto...

Den Gang zum Trevibrunnen sparen wir uns, wir wollen uns nicht ärgern. Der Brunnen wird derzeit restauriert, ist also verhangen, das Wasser ausgelassen. Das müssen wir uns nicht antun. Es ist auch schon später Nachmittag und so machen wir uns auf den Rückweg ins Hotel.

Dort angekommen beziehen wir unser Zimmer und richten uns ein. Für 19 Uhr haben wir uns zum Essen verabredet. Wir probieren ein weiteres Restaurant in der Nähe aus und werden nicht enttäuscht. Nichtsahnend, was in der Zwischenzeit in unserem Hotel passiert, laben wir uns an den bereitgestellten Köstlichkeiten.
Um Viertel nach acht geht’s zurück ins Hotel, wo wir am Zimmer noch gemütlich bei einem Bierchen beisammensitzen. Gegen halbzehn geht uns nach dem anstrengenden Tag die Luft aus und wir beenden den Tag. Ich will noch schnell ein paar Fotos überspielen und da entdecken wir es: Alles weg… Fotoausrüstung, Laptop, Ipad… Meine FOTOAUSRÜSTUNG!!!! Entsetzt durchsuchen wir jeden Winkel im Zimmer, es hilft nichts, wir wurden ausgeraubt. Ein nun genauerer Blick auf die Tür zeigt deutliche Einbruchsspuren an Tür und Rahmen, am Boden sieht man, jetzt wo man auch hinsieht, noch kleine Holzreste vom Aufstemmen der Tür.
 
 Handyfoto

Jetzt heisst es Ruhe bewahren! Sich endlos aufzuregen und mit dem Schicksal hadern hilft jetzt auch nichts.
Der Rezeptionistin merkt man die Betroffenheit an. Sie informiert sofort den Manager, der aber auch nicht mehr tun kann, als uns sein Bedauern und seine Entschuldigung auszusprechen und uns bittet, die Polizei zu informieren.
So machen wir uns in der Nacht auf zum Polizeirevier. Glücklicherweise ist Mau ein halber Sarde und spricht ziemlich fliessend italienisch, so dass wir uns nicht auch noch mit den etwas eingerosteten Italienischkenntnissen meiner Frau durchkämpfen müssen. Die Anzeige ist schnell gemacht und so sind wir um kurz nach Mitternacht zurück im Hotel. Jetzt wollen wir nur noch ins Bett und versuchen, das erlebte Elend für die nächsten Stunden auszublenden…

Sonntag, 17. August 2014

Reisebericht Rom, Montag, 11.08.2014 – 1. Tag



Reisebericht Rom 11.08. – 15.08.2014
Montag, 11.08.2014 – 1. Tag

Dieses Mal sind wir nicht alleine unterwegs, unser Freund Mau - mein Fotokumpel - und seine Frau Sissi begleiten uns nach Rom. Das Ganze soll eine „extended Phototour“ werden.

Schon am frühen Nachmittag treffen wir uns zu einem entspannten Käffchen. Nachdem wir mit einer der Billigfluglinien unterwegs sind, gibt’s ja nix zum Essen auf dem Flug nach Rom (wobei das wahrscheinlich bei Lufthansa auch nicht anders gewesen wäre bei der kurzen Flugzeit), dem beugen wir mit Mohnschnecken und Quarktaschen vor und freuen uns schon jetzt auf die Aussicht auf ein Abendessen in Rom.

Nach stressfreier Fahrt zum Parkplatz – dieses Mal probieren wir mit "Pfiffig-Parken" einen neuen Shuttleservice aus, sind wir auch schon am Flughafen München. Hat super geklappt, der Fahrer war bereits kurz vor der Zeit am vereinbarten Treffpunkt.
Auch der Flug geht problemlos und pünktlich über die Bühne, so landen wir um kurz vor 20 Uhr in Rom und sind 5 Minuten später an der Gepäckausgabe. Dort wird unsere Geduld erst Mal auf die Probe gestellt: Am Band drehen viele Koffer ihre Runden, aber das sind alles zurückgelassene Gepäckstücke, die scheinbar keiner vermisst. Wir wundern uns sehr über die Mengen, die an den verschiedenen Bändern verblieben sind. Dann, 20 Minuten später die ersten Koffer. Alles Mögliche fällt auf das Band, aber nicht die Koffer des München-Rom-Fluges. Also weiteres Warten… 45 Minuten nach der Landung dann erneut verheissungsvolle Klänge: Klong, klong, klong… und tatsächlich, der schwarze Schlund spuckt irgendwann auch unser Gepäck aus.

Ab geht’s, nix wie raus aus dem Flughafen. Am Ausgang spricht uns dann schon der erste Shuttledienst an. Fahrt nach Rom gefällig? Nein, danke, zu teuer. Wir haben vorher recherchiert und wissen daher, dass die Taxen aus Rom zu einem Festpreis von 48 Euro vom Fiumicino in die Stadt fahren müssen. Aber Touristen, aufgepasst. Am Flughafen stehen auch die Taxen der Stadt Fiumicino, welchen für einen Festpreis von 60 Euro fahren. Hier kann man, wenn man ein bisschen aufpasst und nachfrägt, wirklich Geld sparen! (Zur Erklärung: Die Taxen aus Fiumicino müssen leer zurückfahren, weil sie in Rom keine Gäste aufnehmen dürfen. Daher der höhere Preis. Die Taxen aus Rom hingegen sind dann schon in ihrem Wirkungsgebiet und können jegliche weitere Fahrt annehmen.)

Im Hotel angekommen erfahren wir dann, dass dieses, obwohl wir schon seit Monaten reserviert hatten und am Vortag diese auch noch bestätigen haben lassen, überbucht ist und wir noch für eine Nacht einen schnellen Hotelwechsel vornehmen müssen. Das Frühstück können wir laut der jungen Dame am nächsten Tag im Ursprungshotel einnehmen. So richtig gefällt uns das nicht, aber da das andere Hotel direkt um die Ecke ist, ist das kein wirkliches Problem.
Dort angekommen erhalten wir erst einmal ausführliche Tipps von der Rezeptionistin mit klaren Hinweisen, wo wir nachmittags am besten unser Schläfchen in den Parks von Rom halten können J und dem Rat, am nächsten Morgen doch zweimal zu frühstücken, einmal hier und einmal im eigentlich gebuchten Hotel.

Inzwischen knurrt unser Magen aber schon deutlich… Somit sitzen wir kurz darauf gleich gegenüber in einem netten kleinen Restaurant und lassen uns Pizza, Pasta und Bier schmecken.

Aber wir sind ja nicht zum Vergnügen hier und so brechen wir trotz fortgerückter Stunde noch zur ersten Wanderung durch Rom auf, zur ca. 2 km entfernten Spanischen Treppe. Die Aussicht von der oberen Plattform der Treppe lässt uns aber dann die Müdigkeit vergessen. Mit der Villa Medici im Rücken (verhüllt wegen Bauarbeiten) und der beleuchteten Stadt vor Augen lauschen wir der Musik, die ein Straßenmusikant ein paar Stufen unter uns spielt. Echt gute Gitarrenklänge. Die Stimmung passt schon Mal und prompt jucken die Finger. Da müssen jetzt Auslöser gedrückt werden, das hilft nichts. Schnell noch ein neues Ausrüstungsteil gekauft, einen Laserpointer, dann geht’s los:



 

 

 

 



 Fotos: Maurizio Sanna


Um 1 Uhr kommen wir dann erschöpft wieder im Hotel an. Für den ersten Abend haben wir bereits einige schöne Eindrücke gesammelt. Voller Vorfreude auf den nächsten Tag ziehen wir die dünne Decke über uns und schon sind wir eingeschlafen…

Sonntag, 10. August 2014

Alle Jahre wieder... Diesmal gehts nach Rom.

Die schönste Zeit des Jahres: Urlaubszeit!
Dieses Jahr gibts erstmal eine Städte-Foto Tour durch Rom.
Morgen gehts los... Wie immer gibt es hier, wenn möglich täglich, einen ausführlichen Reisebericht.

Viel Spaß beim Lesen ;-)



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