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Samstag, 23. August 2014

Reisebericht Rom, 5.Tag 11.08. – 15.08.2014



Freitag, 15.08.2014 – 5. Tag

Verwundert stellen wir fest, dass der gestrige Tag ohne Zwischenfälle verlaufen ist. Na also, es geht auch anders.
Antonio, unser netter Portier, versichert uns beim Aufbruch zur letzten Tour in Rom, dass wir mittags noch einmal duschen können, er hält uns unser Zimmer bis 13 Uhr frei. Danke, Antonio! Menschen wie er bringen einem den Glauben an die Menschheit zurück!
Wir wollen uns heute die Diokletiansthermen ansehen. Schon am Eingang fällt uns beim Anblick der kopflosen Statuen nur Blödsinn ein.
 





Die große Vase mit dem Brunnen würde sich gut in unserem Garten machen, auch wenn er dann etwas voll wäre.



 
Wir gehen zuerst zum Klostergang. Dort finden wir eine große Sammlung verschiedener Statuen, teils wirklich ausgezeichnete Arbeiten und gut erhalten. Allzu häufig fehlen leider die Köpfe.  Aber diese waren vermutlich begehrte Sammelstücke in früheren Zeiten. 


Die Ruhe im Klostergarten gefällt uns und wird lediglich von einer Katze gestört, die sich in der Hoffnung auf Mäuseopfer durch die Hecken zwängt.

 






Im Gebäude befindet sich ein Teil der römischen Museen. Wir gehen durch die ausgestellten Ausgrabungsfunde und lassen uns von Schautafeln über frühzeitliche Gräberfunde in der Umgebung Roms unterrichten.
 







Danach sehen wir uns die eigentlichen Thermen an. Leider sind die Wände, anders als die Caracallathermen, nicht mit Mosaikresten behaftet. Ein einziges Mosaik befindet sich als Beispiel am Boden, ziemlich sicher nicht direkt aus der Therme. Auch die Räumlichkeiten selber lassen viel Spielraum für die Fantasie, leider fehlen entsprechende Illustrationen, so dass es nur schwer vorstellbar ist, was sich wo befunden hat.




Inzwischen ist es Mittag, so gehen wir zurück ins Hotel, um uns noch einmal frisch zu machen. Dann gönnen wir uns ein letztes Mittagessen, bevor uns das Taxi abholt.

Die Taxifahrt ist heute, am Feiertag eine interessante Erfahrung. Das Taxi rast mit 120 kn/h durch die leeren Straßen der Stadt, auf der Autobahn sind Spuren irrelevant, ebenso angebliche Geschwindigkeitsbegrenzungen. Trotzdem fühlen wir uns im Taxi nicht unsicher. Der Fahrer liefert uns in Rekordzeit am Terminal ab.

Wir sind nun gespannt, wie wir unseren Mau ohne Ausweis, nur mit dem Schreiben der Polizei, durch die Kontrollen bekommen, aber erstaunlicherweise geht dies völlig ohne Probleme.

Wir sitzen schon im Flieger, als der Pilot die Hiobsbotschaft verkündet: Wir haben Gepäck ohne Passagier an Bord. Dies muss nun erst gesucht und ausgeladen werden, bevor wir starten dürfen. Durch die Wartezeit verlieren wir unseren Slot, müssen also zurück in die Warteschleife. Das Vergnügen kostet uns eine ganze Stunde im stickigen Flieger.







Mit der entsprechenden Verspätung landen wir dann in München.

 
 
Schnell geht’s zum Baggage Claim, wo wir auf unser Gepäck warten… und warten… und warten… Wir sind in guter Gesellschaft, die ganzen Passagiere des Romfluges stehen am Band. Unruhe macht sich breit, ein hilfsbereiter Angestellter des Flughafens findet dann schließlich heraus, was Sache ist: Wir sind im Claim E, unser Gepäck dreht sich fälschlicherweise auf dem Band im Claim D. Nun denkt man sich: Aha, gefunden, rüber mit der ganzen Horde. Von wegen. Wir müssen warten, bis – heute, am Feiertag – genügend Sicherheitspersonal vom Flughafen aufgetrieben wird, das uns im Pulk zum Claim D bringt. 1 ¼ Stunden später nehmen wir endlich unsere Koffer vom Band, die zwischenzeitlich sicher einen Drehwurm haben.
Endlich können wir unser Auto holen. In Nullkommanix geht’s heim, Mau hat sich die Geschwindigkeit vom römischen Taxifahrer abgesehen.

Beim Umpacken kommt dann das Tüpfelchen auf dem I: Wir haben vom Shuttledienst einen Rucksack zuviel eingepackt bekommen. Wir rufen natürlich sofort dort an, leider erreichen wir die Fahrgäste nicht mehr. Unser Unglück findet hier also endlich sein Ende und hat sich ein neues Opfer gesucht: Die Fahrgäste haben nun leider in Ihrem Urlaub einen Rucksack zu wenig. Sie werden sich allerdings freuen, nach ihrem Urlaub zu hören, dass dieser nicht verloren ist.

Ziemlich müde, aber voller neuer, unterschiedlicher Eindrücke verabschieden wir uns von Sissi und Mau. Trotz aller negativen Erlebnisse war es ein wunderschöner Urlaub mit lieben Menschen. Wir sind schon gespannt, wo uns unsere nächste gemeinsame Tour hinführt!

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