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Sonntag, 26. Juni 2011

Die schönste Zeit des Jahres... Letzter Teil

Samstag, 11.06.2011
Nicht nur wir, sondern auch der Himmel vergoss dicke Tränen. Denn heute hieß es Abschied nehmen… Unser Fahrdienst zum JFK war für 14:30 bestellt.
Nach einem letzten ausgiebigen Frühstück packten wir die letzten Kleidungsstücke in die Koffer und platzierten Letztere im Gepäckraum des Hotels. Das Wetter durchkreuzte den Plan, noch ein paar Skyline-Fotos vom Exchange Place aus zu schießen, also durchforsteten wir die Schuh- und Kleidungsgeschäfte in der Gegend. Tatsächlich fanden wir noch… Ja, was wohl? Richtig: Schuhe!
Dann war es auch schon so weit… Unser Fahrer war pünktlich auf die Minute und so machten wir auf die Fahrt quer durch New York in Richtung JFK. Das Zittern ging los: Schaffen wir es, ohne in Stau zu geraten? Das ist eine schwierige Sache in New York. Innerhalb von Sekunden kann man in den größten Verkehrsstau kommen, ohne jegliche Chance auf ein Entkommen in absehbarer Zeit. Aber wir hatten Glück. Souverän chauffierte uns unser Fahrer durch die Straßen der großen Stadt, immer eine kleine Geschichte oder Fragen zu Deutschland auf dne Lippen. Das machte aus der 90-minütigen Fahrt eine kurzweilige Sache.
Und dann standen wir am Terminal, am Kofferabgeben führte nun kein Weg mehr vorbei. So ergaben wir uns unserem Schicksal und flogen in Richtung Europa. In London kamen wir verspätet an, so dass wir den Flieger gerade noch erwischten – man hatte auf uns gewartet. Unser Gepäck hatte es leider nicht mehr geschafft, so dass wir von München aus mit „leichtem Gepäck“ nach Hause fuhren. Beim Heimkommen ist das nicht weiter tragisch, man hat ja noch das eine oder andere Kleidungsstück im Schrank zuhause  . Und immerhin werden einem die Koffer ja dann bis vor die Haustüre getragen – auch kein schlechter Service…
So, das war der Urlaub 2011…

Ich hoffe, es hat Euch Spaß gemacht, unsere Erlebnisse mit zu verfolgen. Schaut doch öfter hier vorbei. Gibt bestimmt immer was zum lesen ;-)

Montag, 13. Juni 2011

Die schönste Zeit des Jahres... Teil 18, NEW YORK

Freitag, 10.06.2011
Letzter voller Tag des Urlaubs… Aaaaargh…. Wir wollen gar nicht an morgen denken…. Und genau so packten wir den Tag an, wir ließen uns nicht davon stören, dass das Ende der schönen Tage nahe war.
Um 11 ging es wieder rüber nach New York. Heute öffnete B&H wieder, wir wollten das nutzen. Also wanderten wir den bekannten Weg wieder entlang, um dann endlich in dem Geschäft zu stehen. Uns gingen die Augen über, ein solch riesiges Fotogeschäft hatten wir noch nie gesehen. Aber die Ernüchterung folgte gleich darauf stehenden Fußes. Es ging zu wie an Weihnachten am Rockefeller Center. Man konnte nichts in Ruhe betrachten, wenn man etwas Größeres wollte, musste man sich anstellen und bekam das Teil nicht einmal zu Gesicht. Wer also vergleichen und aussuchen wollte, hatte Pech. Und so begruben wir alle Träume und kauften wir nur einen UV-Filter, besorgten uns das Gratisgeschenk, eine Tasche, und verließen dann das Geschäft wieder.
Wir hatten uns die Hard Rock Mitgliedskarte geholt, und siehe da, neben dem Begrüßungsgeld bekamen wir auch ein Geburtstagsgeschenk von 10 Dollar draufgebucht, da der Geburtstag in dieses Monat fällt. Musst aber gleich noch im Juni verwertet werden. Also gingen wir nochmal hin und siehe da, wir hatten Glück, zwischenzeitlich war der Jubiläums-Shooter wieder verfügbar, den wir dann auch gleich mitnahmen.
Danach führte uns der Weg zum Grand Central, dem berühmten Bahnhofsgebäude. Das war wirklich eine Schau. Gleich daneben befindet sich das Chrysler Building, das wir dann auch aus nächster Nähe betrachteten. Nun ging es nochmal zum Rockefeller Center, denn irgendwie war uns noch nicht klar, wo denn die berühmte Eislaufbahn eigentlich sein sollte. Diese Frage beantwortete uns ein sehr freundlicher Straßenkehrer: Dort wo im Sommer das Café ist, befindet sich im Winter die Eislaufbahn. Wenig spektakulär und auch die Stelle, wo der Christbaum steht, wirkt im TV sehr viel größer.
Jetzt stand der Central Park auf dem Plan und so gingen wir die 5th Avenue hoch, an den ganzen großen Läden vorbei: Prada, Gucci, Cartier, um nur ein paar Namen zu nennen. Vor einem der Geschäfte eine Menschentraube, Security rundherum und Blitzlichter. Keine Ahnung wer die schlanke junge Dame war.
Dann ein Besuch im Apple Store, wenn man ihn schon vor der Nase hat. Hier das gleiche Bild wie bei B&H: Jede Menge Menschen, Überall nur direkt-Bedienung am Schalter, jedoch konnte man hier zumindest die Ware in Augenschein nehmen und testen. Hilft aber nix, wir brauchen nix. Wir stellen fest, in dieser Variante des Einkaufens vergeht uns auch die Einkaufslust.
Jetzt quer über die Straße zum Central Park. An der einen Ecke hoch am Hügel entdecken wir eine Filmcrew beim Dreh. Alles ist abgesperrt, man sieht zwar viele Leute rumwuseln und was tun, ein bekanntes Gesicht entdecken wir leider nicht. Weiter geht es in den Park hinein. Er ist wirklich eine Oase nach der hektischen Park Avenue. Wir machen noch ein paar Fotos von den hinter dem Grün herausragenden Häuserspitzen. Hier wohnen die „ganz armen“ Leute…
Mit der Metro geht es dann hinunter zur Fulton Street. Wir wollen den Abend am Seaport verbringen. Dort herrscht am Abend wirklich das Leben. Ein Trubel wie er im buche steht. Wir setzen uns in ein Straßenrestaurant, genießen riesige NY-Steaks und beobachten die Leute. Es gibt ja schon ein paar besonders schräge Vögel in New York…
Inzwischen zieht sich der Himmel wieder zu und Wind kommt auf. Wir wollen nicht noch einmal in ein Gewitter kommen und so machen wir uns auf in Richtung Hotel.
Grummel….. Grrrrr….. Mist….. Das kann doch nicht wahr sein. Hiiiiiilfeeeeeee!!!!! Morgen müssen wir heimfliegen….

Sonntag, 12. Juni 2011

Die schönste Zeit des Jahres... Teil 17, NEW YORK-Ellis und Liberty-Island

Donnerstag, 09.06.2011
Heute ließen wir uns etwas Zeit mit dem Aufbruch. Wir reservierten unsere Karten für den Besuch von Ellis Island und Liberty Island, somit hatten wir keine Eile. Um dem großen Andrang zu entgehen, beschlossen wir, von New Jersey aus zu starten, da die meisten Leute sicher aus Richtung Manhattan auf die Inseln wollten, der übliche Startpunkt in den vielen Reiseführern. Wir schnappten uns ein Taxi und ließen uns zum Liberty State Park fahren.


Unser Plan ging auf, hier weitaus weniger Menschen, wir kamen sofort auf die gewünschte Fähre.

Zuerst ging’s nach Ellis Island, wo wir mit der Geschichte der Einwanderer vertraut gemacht wurden. Man kann auf Ellis Island viel über die Problematik der Einwanderer erfahren, viele alte Bilder und Plakate, darunter auch deutsche, sind ausgestellt. Ebenso kann man einen Blick auf die sehr beengten Schlafräume werfen. Die Nachforschung ergab, dass 3 Malamänner eingewandert sind, davon 2 aus Österreich. Ob wir mit denen verwandt sind?


Danach ging es hinüber zum Liberty Island, um der ehrwürdigen, grünen Dame einen Besuch ab zu statten. Dies ist ein sehr beeindruckendes Erlebnis. Man kennt die Statue von so vielen Fotos und Filmen und jetzt steht man in Wirklichkeit direkt davor…

Auch der Blick auf Manhattan rentiert sich von den beiden Inseln aus. Leider war das Wetter etwas trüb, so dass die hinteren Gebäude nicht ganz klar zu sehen waren.


Zurück mit der Fähre zum Ausgangspunkt. Leider gibt es an dieser Stelle keine wartenden Taxis und der Shuttle-Bus fährt nur am Wochenende. So blieb uns nichts anderes übrig, als unsere müden Beine 2 km durch den Park zu Light Rail Station zu bewegen. Von dort aus ging es dann zur Exchange Station. Zum Glück war der Zug überirdisch, denn bislang hatten wir diesen Knotenpunkt nur unterirdisch passiert, was uns den idealen Manhattan-Fotopunkt bislang unentdeckt gelassen hatte. Aber nun standen wir direkt gegenüber von Lower Manhattan und konnten ein paar Fotos schießen. Aber auch hier leider etwas weniger klare Sicht als gewünscht. Zwischenzeitlich war Wind aufgekommen, der Himmel zog sich zu und dann…Die ersten zaghaften Tropfen, kurz darauf öffnete der Himmel seine Schleusen…


Es gewitterte, goss wie aus Kübeln und – Manhattan war vollkommen verschwunden… Aber die Stadtplaner hatten mitgedacht und auf dem Exchange Place große überdachte Stellen mit Bänken geplant. So konnten wir uns einigermaßen trocken unterstellen.
Sobald der Regen etwas nachließ, gingen wir zur Path-Station und waren kurz darauf im Hotel, wo wir uns nur mehr vom Italiener Essen bestellten. Dann war auch dieser Tag zu Ende.

Samstag, 11. Juni 2011

Die schönste Zeit des Jahres... Teil 16, NEW YORK-Empire State Building

Mittwoch, 08.06.2011
Heute war eine Mammut-Tour geplant, wir waren nicht sicher, was wir davon alles schaffen konnten, aber guter Dinge, dass wir zumindest die wichtigsten Dinge sehen konnten.
Zum Glück hat unsere Path-Station Verbindungen in 2 Hauptrichtungen, nach Lower und nach Middle Manhattan, so dass uns der Zug hoch zur 33. Straße brachte. Unser erster Weg führte uns zu der Enttäuschung des Tages. Wir wollten heute ein neues Objektiv ansehen, mit dem ich schon lange liebäugle, ein Weitwinkel von Sigma, so dass das lästige Wechseln von den Objektiven wegfallen kann. Wir gingen also zu dem Geschäft und stellten fest, dass sie 3 Tage Betriebsferien machten. Ganz prima. Gott sei Dank hatte ich mich nicht darauf verlassen, dass wir das Teil heute kauften und hatte die ganze Ausrüstung mitgenommen.
Also ging es wieder zurück zum Ausgangspunkt. Wir wollten jetzt erst einmal den großen Rundblick über die Stadt machen und holten uns Karten fürs Empire State Building.

Dies ging völlig stressfrei, keine Warteschlangen am Ticketschalter, nur 4 Leute vor uns. Wir wanderten durch die Hallen und ließen uns von den Aufzügen etappenweise bis hoch in den 86. Stock bringen. Hier befindet sich die erste Aussichtsplattform, bei der man bei gutem Wetter auch nach draußen treten kann. Der Blick war klar, die Aussicht atemberaubend. Man kann rundherum gehen und sieht so wirklich die riesigen Ausmaße der Stadt.


Wir orientierten uns an den wichtigsten Punkten, so sahen wir u.a. das Flatironbuilding, das Chrysler Building, das Rockefeller-Center, den Central-Park. Auch der Times-Square lugte frech hinter einer Ecke, nur für den konzentrierten Beobachter sichtbar, hervor.

Und natürlich konnte man in der Ferne die Brooklyn-Bridge sowie die Freiheitsstatue entdecken. Dann ging es eine Station höher hinauf, in den 102. Stock. Das ist schon in der etwas beengteren Spitze. Leider lässt man einen hier nicht ins Freie hinaus, so dass man den Rundumblick nur durch die großen Glasscheiben genießen kann. Aber der ist dafür fantastisch. Dennoch würde ich sagen, dass einem normalerweise der Besuch im 86. Stock auch alles bietet, die 15 Dollar Aufpreis für die oberste Spitze rentieren sich nur dann, wenn man Wert darauf legt, auf dem höchstmöglichsten Punkt über New York zu blicken.
Schnell ging es wieder hinunter, das Ganze ist gut organisiert. Jetzt ging die Wanderung durch New York weiter, unser nächstes Ziel war der Times Square. Wir wollten diese in 2 Varianten sehen, einmal tagsüber, einmal nachts. Vorbei ging es an der riesigen öffentlichen Bücherei von New York direkt gegenüber des Bryant Parks. Im Park haben wir dann Pause gemacht, es war zu reizvoll, hier eine Zeitlang zu verweilen und die Leute zu beobachten.


Nichtsdestotrotz wollten wir noch mehr sehen und kurz darauf öffnete sich der Blick auf den Times Square mit all seinen Anzeigetafeln, den Menschenmengen und den damit verbundenen Trubel. Ein lebendiger Teil New Yorks, der unbedingt auf dem Besuchsprogramm stehen muss.


Ein kleiner Besuch im Hard Rock Café ist bei uns ein Muss, danach erwartete uns die Harry Potter Exhibition um die Ecke im Theaterviertel. Man kann dort die Requisiten der Filme ansehen, das Ganze in Szenerien eingebunden, also z.B. die Ecke des Schlafsaales, in dem Harry und Ron sind usw.. Dazu sieht man immer kleine Filmausschnitte, in denen genau diese Requisiten vorkommen. Für ein HP-Fan ein echtes Erlebnis.
Nachdem wir an einer der Ecken ein bisschen mit Marco, einem gebürtigen Italiener, aufgewachsen in Nürnberg, vor Jahren umgezogen nach New York geplaudert und 2 Tolle Bilder gekauft hatten schleppten wir unsere schon müden Füße weiter zum Rockefeller Center. Dies hat uns optisch etwas enttäuscht, allerdings haben wir nur eine Seite des Centers angesehen. In die Mitte der Anlage hinein gingen wir an diesem Tag nicht.
Zwischenzeitlich knurrte der Magen und wir suchten uns ein TGI zum Essen aus. Wir bekamen einen Platz direkt am Fenster, so dass wir den Trubel, der vom Times Square hoch kam, schön beobachten konnten.
Nachdem es inzwischen Nacht war, gingen wir nach dem Essen die paar Schritte direkt zum Times Square runter. Jetzt konnten wir die Lebendigkeit des Platzes in der Nacht in uns aufnehmen, wir blieben eine gute Stunde dort, unterhielten uns mit den Leuten und genossen die Szenerie.


Irgendwann reicht es aber dann doch und wir schlenderten den Broadway entlang zu unserer Path-Station, um den langen, anstrengenden Tag dann doch zu beenden.

Freitag, 10. Juni 2011

Die schönste Zeit des Jahres... Teil 15, NEW YORK

Dienstag, 07.06.2011
Schon um 5 Uhr läutete uns der Wecker unbarmherzig aus dem Schlaf. Es half nichts, der Flieger würde nicht warten. Wie in Flughafenhotels üblich, gibt es das Frühstück schon ziemlich früh am Morgen und so konnten wir uns schon an Kaffee und sonstigen Leckereien (u.a. auch Pancakes) laben. Gepackt hatten wir schon, somit standen wir pünktlich um 20 nach 6 in der Hotellobby, wo unser Shuttledienst schon bereit stand. Nach 7 Minuten Fahrt waren wir auch schon am Terminal, bereit zum Einchecken.
Der Flieger konnte pünktlich starten. Obwohl wir nur 2,5 Stunden unterwegs waren, bot Continental Airlines das volle Unterhaltungsprogramm an und so ging die Zeit mit Avatar bzw. CSI New York (passt ja, da ging es ja auch hin) schnell um.
In Newark angekommen, fanden wir schnell die Hotelbus-Abholplätze und informierten das Hotel. Hierzu werden Telefone bereitgestellt, was ein toller Service ist. Überhaupt ist der Flughafen gut ausgeschildert, man findet sich schnell zurecht.
Der Abholservice klappte und 20 Minuten später waren wir schon im Hotel. Wir waren positiv überrascht, dass man uns das Zimmer (es war erst 12 Uhr) bereits zur Verfügung stellte. Gespannt standen wir vor der Zimmertür, man hatte ja schon viel über die Winzigkeit der Zimmer in New York und Umgebung, sowie die Höhe der dazugehörigen Zimmerpreise gehört. Trotz reichlicher Recherche waren wir unsicher, was uns nun erwarten würde. Wir öffneten die Tür und sahen erst einmal ein größeres Zimmer mit großem Doppelbett, daneben eine Küchenzeile. Das sah schon mal sehr gut aus, aber wo war das Bett für unsere Tochter? Gab es irgendwo ein kleines Sofa? Seitlich entdeckten wir dann einen Durchgang in ein angrenzendes kleineres Zimmer (aber auch noch gute 15 qm) mit Queensizebett. Gesamt hatten wir schätzungsweise 40 qm zur Verfügung. Wir waren hin und weg, hatten wir doch damit gerechnet, 4 Nächte auf engstem Raum zu hausen.
Schnell packten wir aus, tranken Kaffee, orientierten uns an der Karte und machten uns dann auf den 5-Minuten-Weg Weg zum Path-Train, der uns in 10 Minuten zum Ground Zero brachte.
Nun begannen unsere ersten Berührungen mit dem Big Apple:


Ground Zero, St. Paul’s Chapel, dann den Broadway entlang an der Trinity Church vorbei, die zwischen den Wolkenkratzer eingebettet ist.


An der Wall Street bogen wir dann ab in Richtung Börse ab, um uns dann bis zum Hudson River vor zum Pier 17 zu begeben. Am Pier schlenderten wir eine Zeitlang durch die kleinen Geschäfte.


Die Brooklyn-Bridge war dann unser nächstes Ziel. Wir gingen erst einmal eine Zeitlang unterhalb bzw. neben der Brücke entlang, bis wir bei der City Hall dann schließlich den Weg auf die Brücke selbst einschlugen.


Es ist schon sehr aufregend, sich den gespannten Drahtseilen und den großen Torbögen immer weiter zu nähern. Links konnten wir kurz nach dem ersten Torbogen dann einen schönen Blick auf das Empire State Building und das Chrysler Building werfen, während wir rechts endlich zum ersten Mal die Lady Liberty sehen konnten.
Nach der Brückenwanderung rauchten uns die Füße und wir machten uns auf den Weg zurück ins Hotel. Noch ein Zwischenstopp im Subway, dann konnten wir endlich die Füße hochlegen.

Donnerstag, 9. Juni 2011

Die schönste Zeit des Jahres... Teil 14, Sea World-Orlando

Montag, 06.06.2011
Letzter Tag in Orlando. Und wie nutzt man den am besten? Natürlich mit dem Besuch eines Vergnügungsparks. Dieses Mal war Sea World an der Reihe, immer wieder ein Vergnügen, dorthin zu gehen.


Natürlich standen gleich nach dem Betreten des Parks die Delfine auf dem Plan. Der Weg führte an den Rochen-Becken vorbei, die man anfassen konnte.


Das haben wir dann auch getan, sie fühlen sich nicht besonders schön an, da sie leicht schleimig sind.
Bei den Delfinen hingegen, die sich erfahrungsgemäß wunderschön anfühlen, mussten wir feststellen, dass das Füttern der Tiere zwischenzeitlich streng limitiert wurde und nur Wenigen, sich frühzeitigst geduldig wartenden Personen mit Sonderzahlung möglich war. Natürlich ist das für diejenigen, die dieses Vergnügen nicht mitmachen können, ärgerlich, weil sie praktisch keine Möglichkeit haben, die Delfine zu berühren, aber für die Tiere ist es sicher viel stressfreier und somit besser und das ist uns am Ende dann doch viel lieber!

Gleich gegenüber gingen wir dann in die Delfinshow „Horizon“. Die Delfine waren fantastisch, die Sprünge, die Kunststücke wirklich ein Erlebnis. Allerdings hatte man „drumherum“ eine Show gebastelt, in der man versuchte, in Zusammenarbeit mit Akrobaten und Vögeln eine Geschichte zu erzählen. Dies ist leider nicht gelungen, die Geschichte hat einen weder berührt noch war der Ablauf logisch erkennbar.


Auch die Akrobaten wirkten sehr einstudiert und nicht so natürlich, wie man es erwarten sollte. Das hat etwas enttäuscht, da wir beim letzten Mal eine ganz ergreifende Show mit einem harmonischen Zusammenspiel von Mensch, Tier und Musik erlebt hatten.
Nach der Show besuchten wir den Pinguin Encounter. Diese Tiere können wir jedes Mal wieder stundenlang beobachten. Sie sind zum einen so putzig in ihrer Tollpatschigkeit, zum anderen so majestätisch in ihrer Haltung.


Danach sahen wir eine Zeitlang den Seelöwen und Robben zu, bis es schließlich Zeit für die One Ocean Show, der Shamu-Vorführung war. Wir waren gespannt, wie diese neue Show wohl werden würde, da wir wussten, dass es nach dem kürzlichen Todesfall nicht mehr erlaubt war, dass die Trainer zu den Tieren ins Wasser gingen. Aber hier wurden wir nicht enttäuscht, die Killerwale gaben ihr Bestes. Sie sprangen, tauchten, klatschten die Schwanzflossen übers Wasser, so dass die Leute reihenweise klatschnass wurden.


Auch die Musik passte hier gut dazu. Eine rundum gelungene Sache.
Schon ziemlich müde gingen wir nun in den Hubschraubersimulator, um dann, nach einigem Rütteln und Schütteln die Beluga-Wale sowie die Eisbären anzusehen. Von dort aus gingen wir noch einmal ganz hoch bis zum Shark Encounter, wo man durch eine dicke Kunststoffröhre durchgehen kann, während über einem die diversen Haie schiwmmen. Ein schaurig-schönes Erlebnis.
Zum Abschluss besuchten wir die Manatees, große, friedliche Meeressäuger, die man in Florida in freier Natur finden kann.


Leider sind diese Tiere immer noch vom Aussterben bedroht.

Nun ging es zu unserer letzten Station in Florida. Wir hatten uns für diese Nacht in einem Flughafen-Hotel einquartiert, da unser Flug am nächsten Morgen schon um 8 Uhr ging. Wir wollten dabei nicht riskieren, in einen Stau zu geraten. Das Holiday Inn Express erwies sich als ausgezeichnete Wahl. Wir konnten unser Auto abgeben und wurden vom Shuttledienst des Hotels geholt. Gleicher Service fuhr uns kostenfrei zum 3 km entfernten Restaurant TGI und holte uns anschließend auch wieder ab. Das Zimmer war groß, ruhig und schön sauber. So ließen wir den Abend ausklingen und freuten uns schon darauf, was der nächste Tag bringen würde.

Montag, 6. Juni 2011

Die schönste Zeit des Jahres... Teil 13

Sonntag, 05.06.2011
Nach der stressigen Nacht hatten wir tief und fest geschlafen. Nun kam das große Zittern: Ist das Wasser im Best Western zwischenzeitlich da oder nicht? Wir erkundigten uns zuerst an der Rezeption des Quality, der Angestellte meinte, er hätte noch nicht rübergerufen aber ein Gast hätte ihm gesagt, die Situation sei unverändert. Wir gingen frühstücken und diskutierten die Lage. Auch wenn das Quality ein Stück einfacher als das Best Western war, wollten wir eigentlich nicht noch einmal umziehen, auch wenn wir die Koffer praktisch unberührt gelassen hatten. Der Mann an der Rezeption erklärte sich durchaus bereit, alles zu arrangieren und ließ uns mit dem Best Western telefonieren. Dabei erfuhren wir, dass da Wasser zwischenzeitlich endlich wieder lief. Da wir dann auch noch feststellten, dass es unter Umständen etwas kompliziert mit der Umbuchung der vorbezahlten Zimmer sein könnte, beschlossen wir, doch zurück zu gehen, wir hatten keine Lust, unsere kostbare Zeit damit zu vertrödeln, diverse Formulare auszufüllen und weitere Telefonate zu führen.
Im Nachhinein betrachtet war es dann doch die bessere Entscheidung, denn sowohl die Zimmer als auch die Poollandschaft sind im Best Western einfach schöner, außerdem bringt der Poolservice Speisen und Getränke, es gibt schattige Plätzchen für Tisch und Stühle bzw. Liegestühle. Und wir hatten für heute ja totales Relaxen auf dem Plan.
An diesen Plan haben wir uns dann auch konsequent gehalten und doch noch einen schönen Tag erlebt.

Und jetzt... jetzt genehmige ich mir noch ein eiskaltes Budweiser ;-)

Die schönste Zeit des Jahres... Teil 12

Samstag, 04.06.2011
Oje, heute hieß es Abschied nehmen von unserer schönen Wohnung, die leider nur wochenweise vergeben wird. Also mussten wir für die nächsten Tage in ein Hotel umziehen. Wir hatten dazu das Best Western Lakeside ausgesucht, das wir schon aus vergangenen Urlauben kannten und das praktisch um die Ecke liegt.
Wir konnten aber noch so lange wir wollten die Poollandschaft der Anlage nutzen, somit hatten wir keine Eile, ins Hotel zu fahren.
Keine Luft im Reifen hatten wir ja schon, nun wartete die nächste „Überraschung“ auf uns: Kein Wasser im Hotel. Als wir am frühen Nachmittag ankamen hieß es, dass die Hauptleitung gesperrt sei, es könnte noch eine Zeit dauern. Also fuhren wir erst einmal gemütlich in die Outlets, um noch ein paar Schnäppchen zu suchen. Am späten Nachmittag kamen wir zurück, die Situation unverändert. Nachdem man uns versicherte, dass das Problem praktisch sekündlich beseitigt werde, checkten wir ein. Um sieben gingen wir zum Abendessen und erkundigten uns, wie der Sachstand sei, da hieß es wieder: Jeden Augenblick…
Nach dem Essen hatte sich die Situation nicht verändert, aber das Hotel teilte nun literweise Wasser aus, um die Leute zu beruhigen – nett, aber sehr praktisch, wenn man nicht aufs Klo gehen kann, um das Wasser wieder zu „entsorgen“. Inzwischen war die Lage schon etwas angespannt, die Gäste wurden unruhig und beschwerten. Um 21:30 gab man dann die Auskunft, das Wasser würde im Haus 7 bereits laufen – da waren wir und es lief nichts. 10 Minuten später die Erleichterung: Das Wasser war da – für ca. 5 Minuten, dann gurgelte wieder nur mehr Luft durch die Leitungen. Nach diesem Intermezzo reichte es uns und wir verlangten die kostenfreie Auslagerung in ein anderes Hotel, was dann auch – begrenzt auf eine Nacht - arrangiert wurde. Intelligenterweise wies man uns an, die Koffer zu packen, was sich am nächsten Tag als total sinnlos herausstellte, denn beim Wiedereinchecken erhielten wir das exakt gleiche Zimmer unberührt wieder zurück.
Das Personal im Quality Inn war außerordentlich nett und kompetent, wir erhielten innerhalb von Minuten unser Zimmer und konnten nun endlich all das erledigen, was uns im Best Western verwehrt blieb… Obendrein war auch das Frühstück mit inbegriffen, was zumindest ein angenehmer Nebeneffekt war.
Insgesamt muss man das Personal im Best Western aber loben, alle blieben trotz der sicher nicht einfachen Situation freundlich und ruhig. Für das Chaos können sie nichts, auch wenn es für uns nicht angenehm war. Lobend erwähnen sollte man auch, dass wir kostenfreien Kaffee und Wasser erhalten haben, dass das mit dem Umzug relativ stressfrei klappte und dass man uns – auf unsere Nachfrage - als Entschädigung dann auch noch ein kostenfreies Frühstück im Best Western Restaurant für alle 3 gewährt hat.

Sonntag, 5. Juni 2011

Die schönste Zeit des Jahres... Teil 11 - Disney's Magic Kingdom


Freitag, 03.06.2011

Da wir heute das Feuerwerk im Magic Kingdom ansehen wollten, machte es keinen Sinn, schon in aller Früh in den Park zu hetzen. So frühstückten wir erst einmal gemütlich, streckten unsere Beine am sehr schön angelegten Pool von uns, gönnten uns Mittag einen schönen Lunch in der Wohnung und packten dann langsam alles zusammen, um rechtzeitig zur Parade im Park zu sein.
Der Weg ins Magic Kingdom weckt immer wieder schöne Erinnerungen: Die Aufregung, wenn man in der Monorail sitzt und über das Reich der Maus blickt, dann aufgeregte Erwartung am Eingang zum Magic Kingdom und dann endlich die ersten Schritte hinein, der erste Blick auf das Schloss in voller Pracht…

Wir kamen genau zur rechten Zeit, gerade versammelten sich die ersten Besucher an der Marschroute der Parade. Wir suchten uns ein sonniges plätzchen – die schattigen waren schon belegt – und freuten uns auf die Vorführung. Und dann kamen schon die ersten Wägen, prachtvoll dekoriert, dazwischen die tanzenden Figuren und dazu passende, einprägsame Musik. Einfach nur schön.


Im Anschluss an die Parade schlenderten wir durch den Park. Bei Mickys Philharmonikern, einer 4D Show, bei der Donald Mickys Zauberhut verliert und auf der Suche nach ihm den verschiedenen Figuren aus den Filmen begegnet, kühlten wir uns dann wieder etwas ab.

Dieser Teil des Parkes war uns neu und wir entdeckten auch gleich, warum. Hier war bereits umdekoriert, so gibt es z.B. Mickys und Minni’s Haus nicht mehr, ebenso wie die Goofybahn und Donald’s Schiff verschwunden sind. Dafür gibt es die Anfänge des neuen Parkteiles, der 2012 eröffnet werden soll, zu bestaunen: Ein Märchendorf, dazu sollen noch das Schloss von Beauty and the Beast sowie Arielles Welt kommen. Soweit ist schon bekannt. Na also, ein Grund, bald wieder her zu kommen!!!!


Weiter ging die Wanderung am Raddampfer vorbei zum Fluch der Karibik, von dessen Vorführung wir gerade noch den letzten Rest zu sehen bekamen.


Jetzt aber schnell vor zum Schloss, wo Micky gleich darauf mit seinen Freunden die Dream along with Micky Vorführung präsentierte. Hierbei sollte Donald davon überzeugt werden, dass es sich lohnt, sich etwas zu wünschen bzw. zu träumen, denn dies geht in Erfüllung. Natürlich konnten die Freunde Donny am Schluss überzeugen…


Dann gingen wir ins Tomorrowland. Die nächste Vorführung war Monster AG. Das war echt lustig, das Publikum wurde jeweils in die Späße mit eingebunden. Gleich gegenüber war Stitch zu sehen, da die Wartezeit kurz war, gingen wir auch in diese Vorstellung. Allerdings kannten wir das bereits, wenn auch unter der vorherigen Bezeichnung „Alien Encounter“. Ein Alien entkommt und wuselt sich durch die Reihen, was durch diverse Luftdüsen, so-als-ob- Berührungen etc. simuliert wird, so ungefähr kann man sich das vorstellen.
Jetzt war gerade noch Zeit, die Prinzessinen zur Fotosession zu besuchen. Das erforderte absolute Geduld, wir warteten gefühlmäßige 6 Stunden…Die Wartezeit haben wir uns mit einem Paar aus Chicago hinter uns verkürzt, mit denen wir ins Gespräch kamen. Wir hatten so viel Spaß, dass wir sogar die Adressen austauschten und in Kontakt bleiben wollen. Solche Urlaubsmitbringsel sind immer die Besten, das ging uns ja in Kalifornien auch schon so.
Kleine Anmerkung: Zu diesem Foto wurde ich von der "Haus-Fotografin genötigt ;.)

Langsam dämmerte es und es wurde Zeit für die Elektrik-Parade. Hierbei waren an den Festwägen Tausende von Lichtern befestigt, die in allen Farben um die Wette leuchteten.


Jetzt krachte uns der Magen und wir holten uns die wohl schlechtesten Hot Dogs, die wir je gegessen haben. Aber immerhin war der Bauch etwas gefüllt, denn schon ging die Einleitung zum Nachtfeuerwerk los: Zuerst wurde das Schloß in allen möglichen Farben beleuchtet, dann per Laser mit Bildern überzogen.

Und dann war es soweit… die ersten Raketen gingen hoch und tauchten das Schloss in eine einmalige Atmosphäre. Schlag auf Schlag schossen die bunten Lichter nach oben, genau abgestimmt auf die begleitende Musik. Da bleibt einem vor Ehrfucht der Mund offen stehen…



Leider hieß es dann Abschied zu nehmen und wir wälzten uns zusammen mit der Menge nach draußen. Überraschenderweise ging der Rücktransport trotz der Unmenge an Leuten schnell.
Das war ein Tag, so wie es Disney verspricht: Celebrate a Dream come true….