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Samstag, 3. Oktober 2009

Bali, 6. Eintrag

Heute lacht Gott sei Dank die Sonne wieder vom Himmel. Wir sind total erleichtert, denn obwohl es die letzten Tage trotzdem schön warm war und nur kurz geregnet hat, sind wir ja unter anderem wegen dem blauen Himmel, warmen Wetter, sonnigen Tagen nach Bali gefahren, also um den Matschwetter zuhause noch ein paar Tage zu entkommen. Wäre schade gewesen, wenn das dann nicht gepasst hätte. Aber man kann das halt auch nur bedingt planen, indem man außerhalb der Regenzeit fährt. Das haben wir gemacht, auf den Rest haben wir keinen Einfluss.

Aber wie gesagt: Heute blauer Himmel und so haben wir beschlossen, einen faulen Tag einzulegen. Bis 15 Uhr waren wir im und am Pool und am Balkon, immer abwechselnd. Dann haben wir erst Mal unsere Pooltücher zurückgegeben. Dort haben wir eine der netten Betreuerinen der Programme des Hotels getroffen, die uns bei Nachfrage, was denn zum Vollmondfestival so los sei, einen Tipp gegeben hat: „Schaut Euch nicht den Tanz im Hotel an, der ist standardisiert, sondern kommt Montag Abend zu diesem Tempel (Adresse aufgeschrieben), da seht Ihr die ursprünglichen Tänze.“ Das war total nett. Jetzt müssen wir noch schauen, dass das auch klappt, denn an dem Tag haben wir eine Tour geplant. Wir reden heute auf alle Fälle mit unserem Fahrer.

Nach dem Nachmittagskaffee mit wieder sehr guten Kuchen (Tirami-Su-Art und Abpfelstreussel) sind wir den Strand in die Gegenrichtung abmarschiert. Totale Ebbe. Man kann ewig weit rausmarschieren, wenn man die richtigen Schuhe anhat. Das haben wir uns für morgen auch vorgenommen.

Am Strand haben wir wieder einige nette Gespräche gehabt, man wird ja überall nett angesprochen und erfährt auch über das aktuelle Angebot hinaus (Massage, Nagelpflege, Kleidung) bei Nachfragen immer wieder interessantes über Land und Leute. Man muss sich halt manchmal darauf einlassen. Ein Stück Strand entlang ist dann der Teil der Einheimischen. Da sieht man das wirkliche Leben auf Bali. Auffallend viele Väter kümmern sich um die Kinder, die fröhlich spielend zwischen den Booten umherspringen. Natürlich musste ich da ein paar Fotos (nur mit Nachfrage, ob es die Eltern erlauben), machen. Als Dankeschön wollte dann ein Papa ein Foto mit uns und seiner Familie mit seinem Handy machen. Wir konnten zwar nicht miteinander sprechen, aber mit Gesten kamen wir zurecht.

Abends waren wir dann ganz k.o. und die Sonne hatte uns auch stärker als vermutet erwischt. Ich hab leichte Rötung, Fritz sieht an den Kniekehlen krebsartiger aus. Müssen wir morgen noch besser drauf achten.

Also gingen wir in unser Lieblingsrestaurant, Donald’s hinüber. Inzwischen werden wir da schon wie alte Bekannte begrüßt, man hält ein kleines Schwätzchen mit dem Ober. Das heuteige Essen war wiederr ausgezeichnet. Ich hatte Hühnchen süß-sauer und ungelogen: das war das beste süß-sauer-Hähnchen, das ich je gegessen habe. Die Fleischteile sind in einem anderen Teig gebacken als wir ihn kennen, der weicht nicht so schnell durch. Das sauer eingelegte Gemüse ist in feine Streifen geschnitten. Das will ich wieder! Fritz hatte Rindfleisch in grüner Pfeffer Soße mit ganz feinem Pfeffergeschmack. Auch er war sehr zufrieden. Dieses Mal haben wir uns noch ne Nachspeise gegönnt: Karamelisierte Ananasringe mit Vanilleeis. O Mann, war das gut: Die Ananaasringe waren rausgebraten und in eine Soße aus Butter und braunen Zucker und irgendwelchen Gewürzen gelegt, warm. Dazu das Eis. Kompliment an die Küche.

Dann war auch der Samstag um, wir schlenderten zurück ins Hotel, wo wir noch ne Runde gelesen haben… Gute Nacht.

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