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Sonntag, 4. Oktober 2009

Bali, 7. Eintrag

Heute steht nach einem gemütlichen Frühstück der erste Halbtagesausflug auf dem Plan. Um 15 Uhr werden wir abgeholt. Vorher lasse ich mich noch massieren. Dieses Mal will ich die Damen am öffentlichen Strand ausprobieren. Mit denen haben wir uns gestern schon sehr nett unterhalten. Nach kurzem Handeln geht’s los. 50000 Rupien ist der heutige Preis, also etwa 3 Euro für eine Stunde. Überraschenderweise bekomme ich heute dafür eine 4-händige Massage. Während sich eine der Damen meinen Rücken vornimmt, knetet die andere meine Füße. Auch nicht schlecht…

Pünktlich um 3 steht Made, unser Fahrer, vor der Tür. Wir steigen in seinen klimatisierten Bus und ab geht die Fahrt. Zuerst geht es nach Kuta, wo wir den Strand mit seinen hohen Wellen ansehen wollen. Ein Besuch im Hardrock Café ist ebenfalls geplant.

In Kuta angekommen, sind wir nur noch froh, dass wir unser Hotel nicht hier gewählt haben. Kuta hat tatsächlich einen schönen, breiten Sandstrand mit hohem Wellengang. Für Surfer ideal. Aber das wars dann schon an Schönheit. Es ist laut, voller Trubel und Unruhe, hektisch, stressig. Der Ballermann von Bali. Und das schon am Nachmittag. Gut, es ist Sonntag und somit sind auch viele Einheimische unterwegs, aber uns würde es auch mit der Hälfte des Trubels nicht gefallen. Wir gehen also ins Hardrock, kaufen unser obligatorisches Schnapsglas, machen dann noch für Corinna ein Foto vom Starbucks und gehen dann – noch vor der verabredeten Zeit – zurück zum Auto. Also gesehen haben wir Kuta, hierher wiederkommen werden wir definitiv nicht.

Danach fahren wir zum Tanah Lot, einem buddhistischen Heiligtum aus dem 16. Jahrhundert. Wir bezahlen 20000 IDR Wegegeld und scchon dürfen wir zum Tempel. Unser Fahrer kommt mit uns mit und erklärt uns, was zu sehen ist. Anschließend führt er uns zu einem Platz, von dem aus wir exakt vor dem Tempel eine einmalige Sicht auf den Sonnenuntergang haben. Und den genießen wir bis ins Letzte. Fritz macht herrliche Aufnahmen vom Tempel vor glutrotem Abendhimmel.

Made schaukelt uns nach Hause. Zum Abendessen gehen wir, weil das Donald’s leider voll ist und wir 20 Minuten warten müssten, heute zu Mama Putu. Dieser Warung hat in Holidaycheck unterschiedlichste Bewertungen, wir wollen das selber testen. Ich bestelle mir Nasi Goreng, Fritz nimmt Baracuda mit Salat und gebratenem Reis. Wir zahlen mit 1 Bier und einem Wasser dieses Mal 100000 IDR, also ungefähr 10,50 Euro.

Das Essen ist gut gewürzt, allerdings, was für Bali eigentlich ungewöhnlich ist, etwas zu ölig. Fritz Fisch ist gebraten, hat festes Fleisch. Dazu wird eine sehr scharfe Soße serviert. Der Salat (Tomate und Gurke) tut gut, das ist das einzige, was mir etwas abgeht. Allerdings etwas stark gesalzen (kann auch nur mir spärlichen Salzesser so vorkommen). Auf dem Salat befindet sich ein guter Teelöffel zerdrückter Knoblauch verteilt. *grins* Leider lässt halt auch die Atmosphäre bei Mama Putu zu wünschen übrig. Es ist zwar sauber, aber die rosafarbenen, kahlen Wände gefallen mir nicht besonders. Das Personal war aber sehr nett und zuvorkommend.

Fazit: Es war gut, aber anderswo ist es besser und gemütlicher.

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