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Montag, 30. Mai 2011

Die schönste Zeit des Jahres... Teil 6 Orlando/Kissemmee

Sonntag, 29.05.2011
Für eine Woche in eine eigene Wohnung überzusiedeln, war eine gute Entscheidung. Wir hatten totale Ruhe am Morgen, so dass wir schön ausschlafen konnten. Dann Kaffee am Balkon, der schon von der Sonne geküsst wurde. Als dann die ganze Familie aus den Federn gekrochen war, frühstückten wir zuhause, anstatt in ein Restaurant zu gehen - der Kühlschrank war ja gut gefüllt.
Im Anschluss daran machten wir uns auf den Weg nach Old Town, Kissimmee. Old Town ist eigentlich ein Vergnügungsviertel für kleinere Kinder nach Art eines permanenten Volksfestes bei uns, dazu verschiedene kleine Geschäfte und Restaurants.


Aber wir wollten es, nachdem wir jetzt zum fünften Mal in Orlando waren, endlich mal besichtigen. Es war nicht der Reißer, aber beim Durchschlendern ganz nett anzusehen. Fototechnisch betrachtet aber eine Goldgrube, denn ich konnte meine Fotosammlung von alten Autos wieder ein Stück bereichern.


Dann kam der „Wildlife“-Teil des Tages. Wir fuhren zu Boggy Creek am Lake Tohopekaliga, wo wir eine Airboattour machten. Es waren zwar nicht ganz die Everglades, hatten jedoch alle nötigen Merkmale, wenn auch in der Light-Version: Das Boot raste über sumpfiges, schilfiges Wasser, oft meinte man, man wäre an Land, so dicht war das Sumpfgras.


Aufgeschreckte Vögel flatterten wie wild hin und her und auch die anderen Seebewohner flohen schnell vor dem nicht zu überhörenden Boot.


In dem See leben – wie auch in den Everglades – Alligatoren, Ottern, Schildkröten und viele verschedene Vogelarten. Und rosa Schnecken, die sich an einer bestimmten Schilfart hochhangeln, so dass es von Weitem wie schöne, rosa Blüten aussieht. Aber nur von Weitem….
Auch der Baumwuchs ist in kleinen Bereichen den Everglades ähnlich, da sich auch hier die hochstehenden Wasserwurzeln finden. Das typische Floridamoos, das an den Bäumen hängt, vervollständigt die Stimmung.



Nach der Tour konnte man dann einen kleinen Alligator in den Händen halten, was unsere Tochter auch voller Freude gemacht hat. Sie wollte den Kleinen am liebsten gleich mitnehmen – wobei meine Frau ein klares Veto eingelegt hätte *schmunzel*. Leider war hier Fotografieren nicht erlaubt, die Herrschaften fotografierten selber und verkauften die Bilder dann selber an die Touris.
Nach der uns alle begeisternden Tour fuhren wir durch den Historic District in Kissimme, der aber „hochgeklappte Bürgersteige“ hatte, es war rein gar nichts los, die Hälfte der Geschäfte hatte geschlossen, also sahen wir das Ganze nur vom Auto aus an und fuhren dann zurück in die Wohnung, um noch etwas auszuruhen.
Am Abend ging es dann zum China-Buffet in ein Restaurant, das wir vor 14 Jahren schon einmal besucht hatten. Es liegt genau gegenüber on unserem damaligen Hotel. Da es noch immer existierte, konnte es so schlecht nicht sein. Allerdings warb es mit ziemlich viel Seafood, somit fragten wir am Eingang erst einmal, was es so gäbe. Auf die Erwiderung waren wir nicht gefasst: Geht rein und schaut es Euch an, hieß es. Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Leute hier begeistert immer wieder.
Das Essen gefiel uns, es waren viel verschieden Fleischgerichte, so dass wir dort blieben. Es war ganz lecker und eine schöne geschmackliche Abwechslung nach den vielen Steaks (die uns aber immer noch nicht zuviel sind)
Die Beine vertraten wir uns dann in zwei Giftshops, aber da das Angebot sich überall zu 99% gleicht, fanden wir nichts Neues und fuhren dann zurück in die Wohnung.

Clip zur Airboat-Tour:


Unsere heutige Route:

Sonntag, 29. Mai 2011

Die schönste Zeit des Jahres... Teil 5

Samstag, 28.05.2011
Dieses Mal starteten wir mit etwas Verspätung, da der Frühstücksraum so überfüllt war, dass wir uns lieber nochmal zurück ins Zimmer verzogen hatten. Außerdem hatten wir heute ausnahmsweise schon fast sowas wie ausgeschlafen .
Nach dem Checkout im Hotel meldeten wir uns brav erst einmal im „Old Jailhouse“, wo wir die nächste halbe Stunde als Gefangene verbrachten.
Eine recht lustige Angelegenheit – Dank der schauspielerisch wirklich guten Tourleaderin.

Auch im anschließenden Giftshop wurden wir schnell fündig. Das ganze Gelände war recht liebevoll gestaltet, wenn man die Augen aufhielt konnte man in an allen möglichen Ecken Witziges finden.
Dann machten wir noch einen kurzen Abstecher zum „Oldest Wooden House“, bevor wir die Trainingseinheit des Tages – das Erklimmen der über 200 Stufen des Leuchtturmes – absolvierten.

Die Aussicht, die man vom Leuchtturm aus hat, entschädigt einen für diese , in floridianischer Schwüle doppelt große Anstrengung.

Inzwischen war es gut nach Mittag und wir suchten uns auf dem Weg nach Flagler Beach – diesen Teil der Strecke wollten wir an der Küste entlang fahren, um uns noch einmal die letzten Bilder des Atlantiks einzuprägen – einen typisch amerikanischen Straßenimbiss. Bei leckeren Hot Dogs genossen wir diese Atmosphäre.


Vorbei an Häusern, denen man den Reichtum der Leute deutlich ansah, ging es dann nach Flagler Beach. Hier sammelten wir ein paar Muscheln als Erinnerung, steckten die Zehen nochmal in den Sand und verabschiedeten uns dann endgültig vom Strandleben.

Jetzt ging es darum, die gemietete Wohnung in Kissimmee zu finden. Wir hatten diese privat angemietet, der Vorab-Kontakt war zuverlässig gewesen, aber dennoch war nun das leichte Zittern: Klappt alles und vor allem: Hält die Wohnung, was sie im Internet versprochen hatte?
Wir waren alles andere als enttäuscht. Eine saubere, ruhige Wohnanlage mit strenger, aber sehr freundlicher Security am Eingang, hilfsbereiten Verwaltungsbüro und einer schönen Poolanlage. Die Wohnung selbst war ein Traum – ganz oben im 3. Stock, den ganzen Tag Sonne am Balkon, der rundum geschützt ist mit Fliegengitter. Bei über 110 qm braucht man auch zu Dritt keine Platzsorgen haben, die Küche sowie die beiden Bäder waren blitzsauber. Und das Beste für uns Disney-Vernarrten: Sämtliche Deko im Disney-Style: Ob Bilder, Bettdecken im Kinderzimmer, Knöpfe an den Schränken oder die Küchentücher: Alles ist der großen Maus und ihren Freunden gewidmet.
Damit der Kühlschrank gefüllt wurde, ging es ab zum Publix – schon immer unser Lieblingssupermarkt. Dort statteten wir uns erst Mal mit allem aus, was Herz und Magen so begehren. Schließlich hatten wir eine voll ausgestattete Küche und somit keine Notwendigkeit mehr, alle Mahlzeiten in Lokalen oder Imbissen einzunehmen.
Nachdem dies erledigt war, knurrten unsere Mägen und wir machten das, worauf wir uns schon die ganze Zeit aus Nostalgiegründen gefreut hatten: Wir gingen ins Ponderosa Steakhouse zum allabendlichen Buffet. Und tatsächlich, es gab noch alles, was wir in Erinnerung hatten: Angefangen von den Nudeln mit Tomatensoße über die Tacos mit allen möglichen Beilagen bis hin zu den geliebten Bananen in Erdbeersoße. Und natürlich das im Preis inbegriffene Steak mit Folienkartoffel (oder was auch immer man hier als Hauptgericht auswählen mag).
Glücklich und mit vollen Bäuchen schlenderten wir dann noch in den angrenzenden Giftshop, bevor wir dann wieder in unsere Wohnung zurückkehrten.

Die schönste Zeit des Jahres... Teil 4

Freitag, 27-05.2011
Frisch ausgeruht verließen wir schon um neun Uhr das Hotel in Richtung St. Augustin. Wir hatten heute einiges vor.
Zuerst schlenderten wir durch das Historic District der Stadt. Es stimmt, was man so liest: St. Augustin ist nicht nur die älteste, durchgehend besiedelte Stadt der USA, sondern auch die Schönste.

Liebevoll restaurierte und dekorierte alte Häuschen in einem autofreien Gebiet. Da macht es Spaß, sich das anzusehen und etwas zu verweilen.
Das Lightner Museum und vor allem das Flagler College bestimmen das Stadtbild von St. Augustine. Beides hervorragend erhalten und sehr beeindruckend.


Nun ging’s auf zum Castillo de San Marcos, ein altes Fort direkt am Meer, mit dessen Bau man bereits 1672 begonnen hatte.

Der Eindruck der Rückkehr in die Vergangenheit wurde noch verstärkt durch die im Fort herumgehenden historisch gekleideten Personen.

Unser anschließender Plan, den Leuchtturm zu erklimmen, ließ sich leider nicht einhalten, das nahende Gewitter machte uns einen Strich durch die Rechnung. Der Leuchtturm hat Eisenstufen, somit darf man ihn bei leisesten Verdacht auf Gewitter aus Sicherheitsgründen nicht mehr besteigen.
Wir gingen stattdessen einen Happen Essen und überquerten dabei noch einmal die große Zugbrücke, die Lion Bridge, die wir kurz vorher schon in geöffnetem Zustand sehen konnten.
Anschließend waren wir bereit für die Alligatorfarm, ein kleiner Zoo, der sich den Reptilien dieser Art aus allen Kontinenten verschrieben hat.

Ebenso kann man die heimische Vogelwelt in einem kleinen, naturerhaltenen Gebiet sowie ein paar Affen beobachten.


Als wir unsere Runden durch den Tierpark gedreht hatten, begann auch schon der Regen. Somit ging es ab ins Auto und zurück ins Hotel, um noch etwas auszuruhen und dann gemütlich zu Abend zu essen.

Unsere heutige Route:

Die schönste Zeit des Jahres... Teil 3

Donnerstag, 26.05.2011
Nach einem leckeren Frühstück hieß es „Adieu, Savannah“ und wir machten uns auf den Weg nach Florida. Unseren ersten Halt machten wir auf Amelia Island in Fernandina Beach, einer malerischen Kleinstadt direkt am Meer mit einem schönen Fischer- und Segelboot-Hafen.


Dann ging es weiter nach St. Augustine. Eigentlich wollten wir nur kurz am Hotel Halt machen, aber als wir sahen, dass dieses direkt an einem Outlet-Center lag, gingen wir lieber shoppen anstatt noch weitere Sehenswürdigkeiten zu erforschen. Das nahmen wir uns für den nächsten Tag vor.
Am Abend ging es dann ins Ruby Tuesday, praktischerweise gleich neben dem Hotel gelegen und somit auch zu Fuß erreichbar. Über den (sehr nett gemeinten) Hinweis, dass wir das Bier (0,33 l) gerne auch in einem Doggy-Bag-Becher mitnehmen könnten, wenn wir es nicht schaffen, haben wir uns herzhaft gekringelt…
Soweit zu diesem etwas entspannteren Tag, morgen gibt es wieder Action.

Unsere heutige Route:

Samstag, 28. Mai 2011

Die schönste Zeit des Jahres... Teil 2

Am nächsten Tag ging es wieder früh los, wir wollten ja die Zeit nutzen. Als Erstes stand ein Ausflug nach South Carolina, nach Hilton Head Island auf dem Plan. Aber gut geplant ist halt nicht immer alles… Unser Auto spielte nicht mit, ein Lämpchen meldete penetrant, dass wir die nächste Werkstatt aufsuchen sollten. Was tun? Zum Glück waren wir in Nähe des Flughafens, also fuhren wir zu der Car Rental Station und klagten unser Leid. Hier ein Kompliment an Alamo/National, innerhalb kürzester Zeit hatten wir ein neues Auto, gleiches Modell, voller Tank. Da kann man nicht meckern.
Leider hatte uns diese Aktion trotzdem insgesamt ne gute ¾ Stunde gekostet, die uns schon abging. Schließlich hatten wir für den frühen Nachmittag eine Dolphinwatching Tour gebucht, die wir keinesfalls versäumen wollten. Trotz des Zeitmangels beschlossen wir, den Abstecher nach South Carolina zu machen und das war gut so. South Carolina war schön anzusehen, das Hilton Head Island lädt durchaus zum längeren Verweilen ein: Weiße Strände, alles sehr gepflegt. Auch die Häuser und Shops auf dem Weg machten Lust zum Bleiben. Aber das ging ja nicht, wir mussten zurück, können uns aber gut vorstellen, hier nochmal separat Urlaub zu machen.
Pünktlich zurück in Georgia standen wir dann auf Tybee Island, bei Derek’s Dolphinwatching Tours am Deck.

Wir hatten ein kleineres Boot für unsere Tour gewählt und waren daher mit nur 10 weiteren Personen unterwegs. Noch waren wir uns nicht sicher, ob Derek sein Versprechen, dass wir neben den örtlichen Sehenswürdigkeiten auch Delphine sehen, auch einhalten würde. Aber tatsächlich, in der Ferne sah man schnell die eine oder andere Flosse auftauchen, schön geschwungen, nicht gerade… Also keine Haie… Und kurz darauf spielten diese freundlichen Meeresbewohner auch schon nahe des Bootes.

Überglücklich über dieses Erlebnis hatten wir nach einer Stunde wieder festen Boden unter den Füssen. Jetzt war es Zeit, sich um den knurrenden Magen zu kümmern. Wir suchten uns ein nettes Lokal am Strand und bestellten uns nun endlich den ersten lang ersehnten Hot Dog bzw. die ebenso ersehnten Chilli Cheese Fries.
Nach einem Besuch am Strand – wobei wir natürlich die Füße in den Atlantik stecken mussten – ging es zum Tybee Island Lighthouse. Leider schon geschlossen, aber auch von außen ein lohnenswertes Fotoobjekt.
Nach einem kurzen Duschabstecher – wir waren einfach zu salzig, als dass es noch schön war, ging’s zurück ins Historic District zu unserem geliebten Outback Steakhouse. Dort wurden wir noch nie enttäuscht und das bewies sich auch dieses Mal wieder.
Gute Nacht!

Donnerstag, 26. Mai 2011

Urlaub

Die schönste Zeit des Jahres…

…ist nun endlich da!
Diesmal verschlägt es uns wieder in die USA. Genauer gesagt nach Atlanta (Georgia). Von dort weiter nach Savannah (Georgia), St. Augustin (Florida) und Orlando (Florida).

Georgia-S.Carolina-Florida auf einer größeren Karte anzeigen
Los ging‘s (nach einem ziemlich heftigen Flug – und wir sind da schon einiges gewöhnt) in Atlanta. Spät am Abend kamen wir in unserem Hotel mitten in Downtown an, umgeben von den herrlich beleuchteten Mini-Wolkenkratzern. Trotzdem wir schon ziemlich k.o. waren, marschierten wir durchs nächtliche Atlanta hindurch ins Hard Rock Cafe zum Dinner.

Am nächsten Tag ging es früh los in Richtung Savannah. Immerhin knappe 400 km quer durch Georgia. Damit die Strecke nicht gar so langweilig wird, machten wir nach kurzer Zeit schon wieder Halt in Jonesboro, einer kleinen Stadt, die sich ganz dem Film „Gone with the wind“ verschrieben hat. Kein Wunder, ist doch Margret Mitchell in Atlanta geboren. Dort wanderten wir auf den Spuren der Besitzer der Stanley Plantage, die Geschichte einer realen Scarlett o’Hara.

Der nächste Halt war dann in Macon, wo wir eine alte Indianerstätte, das Ocmulgee Ntl. Monument, besuchten. Dazu musste man ein ganzes Stück querfeldein in der Hitze Georgias wandern.
Schon war es weit nach Mittag und wir hatten noch nicht einmal die Hälfte der Strecke hinter uns gebracht. In dem einsamen Georgia waren wenig Ortschaften zu sehen, auch eine größere Feldbewirtschaftung war kaum zu erkennen. Hat uns etwas gewundert. Wir hatten hier Pfirsichplantagen und viel Landwirtschaft erwartet.
Rechtzeitig zum Abendessen kamen wir in unserem Hotel in Savannah an. Auch dieses erwies sich als die richtige Wahl, ein schönes Zimmer mit kleinem, angrenzenden Wohnzimmer. Was will man mehr.
Wir fuhren gleich noch ins historische Viertel von Savannah. Diese Stadt hält alles, was man sich von ihr erwartet hat: Südstaatenflair, wohin man sieht: Schöne alte Häuser mit Veranden oder Eisenbalkonen, knorrige Bäumen, dazu der Fluss Savannah mit den Raddampfern, (einzig das Convention-Center stört das Stadtbild), historische Plätze, wo sich die Menschen versammeln, Kaffee trinken, eine Liveband spielt…. Und natürlich: Die einzigartige Freundlichkeit der US-Bürger. Jeder hilft Dir, oder spricht ein paar freundliche Worte mit Dir, einfach so, weil er Lust dazu hat, nicht weil er muss.
Todmüde, aber überglücklich fielen wir ins bequeme Bett!

Übersicht über die heutige Tour:


Coming soon...