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Sonntag, 26. Oktober 2014

19. Tag – 17.10.2014 - Abreise



Der Wecker läutet, jetzt heisst es aufstehen, den Rest noch zusammenpacken und dann Abschied nehmen. Wir frühstücken noch einmal auf der Terrasse, es verspricht ein heisser Tag zu werden, das merkt man schon an den Temperaturen des frühen Morgens.








Um Viertel nach 9 kommt Zana, um die Hausschlüssel entgegen zu nehmen. Wir ratschen noch ne Zeit lang, tauschen E-Mail Adressen aus und verabschieden uns wie von langjährigen Freunden. Ein sehr sympathisches Paar, die beiden. Wir wollen unbedingt irgendwann einmal wieder kommen.
Es war ein wunderschöner, sehr erlebnisreicher Urlaub, sowohl Washington, als auch Texas und Lousiana sind beeindruckend, jedes auf seine Art und Weise. Lousisana reiht sich auf alle Fälle in unseren Lieblingsstaaten in den vorderen Reihen mit ein und hat uns hoffentlich nicht das letzte Mal gesehen.

17.+18 Tag 15./16.10.2014



Die letzten beiden vollen Tage verbringen wir ziemlich relaxed. Wir fahren nochmal ins Quarter und bummeln ein bisschen. 
 


 


 Dabei fällt mir in einem Fotogeschäft die GoPro 3+ auf. So eine hätte ich schon immer gerne gehabt. 299$, das ist günstig… Aber meine Frau läßt sich selten dazu überreden, etwas über 200 Euro ohne Preischeck zu kaufen und so bleibt die Kamera wo sie ist.
In einem weiteren Foto-Geschäft bietet man uns einen Handbeamer an. Ein klasse Teil. Man kann ihn direkt mit dem Handy oder der Kamera verbinden und ein erstklassiges Bild in verschiedenen Größen an die Wand werfen. Sieht toll aus. Aber dann macht der Verkäufer einen Fehler: Er zeigt uns den (angeblichen) Preis in Amazon – 5300$ und bietet und das Ganze für 2000 an. Man riecht den Schwindel schon und abgesehen davon - siehe oben - das sind mehr als 200 Euro. Meine Frau verabschiedet sich freundlich mit dem Hinweis auf die Zollobergrenzen, woraufhin der Verkäufer auf 1000 $ runtergeht, man müsste es ja nicht so genau nehmen. Es sei ja das letzte Exemplar, drum der Sonderpreis  (aha… und was sollen dann die ungefähr 30 Schachteln mit dem Produkt im Geschäft??). Wir grinsen in uns hinein und verlassen das Geschäft mit einem netten – trotzdem nein, danke. In den nächsten beiden Tagen sehen wir ähnliche Beamer übrigens für zwischen 250 und 500 Dollar.
Am nächsten Tag – nach Preisvergleich – geht’s dann zum Lakeside Shopping Center. Wir wollen die GoPro holen. Der Verkäufer bringt uns die Kamera. Wir betrachten sie von allen Seiten. Die ist schon mal geöffnet worden. Das ist immer ein Signal für meine Gattin. Wie sieht‘s mit Rabatt aus? Naja, 10 Prozent könnte er wegen der geöffneten Packung geben. Genau das wollte Dabobert Duck äh... Sabine hören und schlägt zu ;-)


Wir holen uns noch die Steuer zurück und finden dann zufällig noch in einem weiteren Geschäft ein Wahnsinnsangebot für die nötige Speicherkarte. Es ist die letzte und sie gehört uns! Das waren heute wirklich Schnäppchen!
Den Rest des Tages verbringen wir auf der Terrasse. Es hat wieder gut über 30 Grad bei strahlend blauem Himmel.
Abends verzehren wir wehmütig unser letztes Steak. Keiner will heim, aber auf Hausbesetzung steht nun Mal Gefängnis…

16. Tag – 14.10.2014 – Oak Alley Plantation



Heute ist unser 25. Hochzeitstag. Um diesen in einen passenden Rahmen zu setzen, fahren wir zu einer gut erhaltenen bzw. gut restaurierten Südstaatenplantage. http://www.oakalleyplantation.com/
Die Plantage ist vor allem wegen ihrer 300 Jahre alten Eichenallee bekannt. Vom Balkon des Hauses konnte man früher auf den Mississippi blicken, heutzutage ist dieser beeindruckende Anblick allerdings durch einen hohen Damm verwehrt.


 Zuerst sehen wir uns die Sklavenhütten an. Diese sind leider nur nachgebildet, da sie allesamt nach dem Bürgerkrieg abgerissen wurden. Allerdings hat man mit den Nachbildungen versucht, alles möglichst detailgetreu nachzustellen.
 

In jeder Hütte finden sich Erklärungen zum Leben der Sklaven in der damaligen Zeit. Sehr interessant. Eine Geschichte erzählt von einem Sklaven, der aus Dankbarkeit im Alter von 60 freigelassen wurde. Er blieb auf der Plantage, arbeitete für Lohn weiter und konnte zehn Jahre später seine Ehefrau freikaufen. Beide blieben bis zu ihrem Tod auf der Plantage, wo man auch die Gräber finden kann, vermutlich weil Ihre Kinder nach wie vor in Besitz der Eigentümer waren.

Im Haus werden wir dann von der Zeit entsprechend gekleideten Tourguides begrüßt.
 
Ein freundlicher Herr, der bereits 2 Jahre in Deutschland stationiert gewesen war, erzählt sehr anschaulich aus der Geschichte des Hauses und deren Bewohner. Dann führt er uns auf die Terrasse im ersten Stock, wo wir den atemberaubenden Blick auf die fantastische Eichenallee genießen können.
Nachdem wir noch ein bisschen durch die Gärten gebummelt sind, fahren wir nach Hause. Allerdings haben wir den Weg so gewählt, dass wir noch an der St. Joseph Plantation und an der San Francisco Plantation vorbei kommen. Bei Letzterer können wir kurz stehen bleiben und Fotos schießen.
 
 

 Das Haus ist zwar sehr schön restauriert, wenn auch mit dem ganzen Blau nicht unbedingt nach unserem Geschmack, aber es hat gegenüber den beiden anderen Plantagen einen entscheidenden Nachteil: Es ist umgeben von Industrie, so dass hier kein Feeling aufkommen kann. Leider haben viele ehemalige Plantagen Ihren dazugehörigen Grund verloren, nach dem Bürgerkrieg konnte man froh sein, wenn sich überhaupt noch die Gebäude erhalten hatten. So war z.B. die Oak Alley nach dem Krieg als Stall für die Tiere fremdgenutzt worden.
Weiter geht’s in Richtung Metairie. Unterwegs fällt uns noch in ein kleines Diner ins Auge. Dort lassen wir es uns bei Hot Dogs gut gehen. Der freundliche Besitzer schenkt uns sogar noch eine Postkarte zum Abschied.

Abends feiern wir unseren Hochzeitstag dann im Outback Steakhouse bei – ratet mal – klar doch, einem großen Steak.

Sonntag, 19. Oktober 2014

15.Tag – 13.10.2014 – Gonzales, Shopping Tour



Am Montag steht alles unter dem Thema “Shoppen, was das Zeug hält und der Geldbeutel hergibt”. Wir fahren zum Tanger Outlet-Center nach Gonzales. Hier finden sich viele bekannte Markenshops wie GAP, Banana Republic, American Eagle, Nike, Levi’s u.v.m. Das Ganze ist, wie häufig bei Outlet-Centern in USA der Fall,  so angeordnet, dass man bei dem schönen Wetter nicht im großen, von der Aircondition unterkühlten Einkaufszentrum rumrennt, sondern jedes Geschäft von außen betritt, man also immer wieder rauskommt und so an den Schaufenstern entlang schlendern kann.
Wir fallen zwar nicht in einen Kaufrausch, bekommen aber den Kofferraum gut voll. Jeans gibt es hier zu Sonderpreisen und vor allem in passenden Größen. Sogar meine Frau findet in der Petite-Abteilung Hosen, die sie nicht mal abschneiden muss! Und das Beste ist, dass man in Louisiana tax-free shoppen kann, also als nicht-US-Bürger die Steuer zurückbekommt.
Dann zieht ein Unwetter auf und es beginnt zu regnen. Regnen? Es öffnen sich alle Schleusen und man sieht nicht einmal mehr den gegenüberliegenden Shop. Es ist, als ob aller Regen, der sich in den letzten Wochen angesammelt hat, sich auf einmal über uns ergießen würde. Da aber die Shops allesamt mit Vordächern gesegnet sind, kann man trockenen Fußes weiterbummeln.
Nachdem wir einmal die Runde gedreht haben, geht’s heim. Kurz darauf sind wir wieder am Haus und schleppen unsere Einkäufe hinein.