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Sonntag, 26. Oktober 2014

16. Tag – 14.10.2014 – Oak Alley Plantation



Heute ist unser 25. Hochzeitstag. Um diesen in einen passenden Rahmen zu setzen, fahren wir zu einer gut erhaltenen bzw. gut restaurierten Südstaatenplantage. http://www.oakalleyplantation.com/
Die Plantage ist vor allem wegen ihrer 300 Jahre alten Eichenallee bekannt. Vom Balkon des Hauses konnte man früher auf den Mississippi blicken, heutzutage ist dieser beeindruckende Anblick allerdings durch einen hohen Damm verwehrt.


 Zuerst sehen wir uns die Sklavenhütten an. Diese sind leider nur nachgebildet, da sie allesamt nach dem Bürgerkrieg abgerissen wurden. Allerdings hat man mit den Nachbildungen versucht, alles möglichst detailgetreu nachzustellen.
 

In jeder Hütte finden sich Erklärungen zum Leben der Sklaven in der damaligen Zeit. Sehr interessant. Eine Geschichte erzählt von einem Sklaven, der aus Dankbarkeit im Alter von 60 freigelassen wurde. Er blieb auf der Plantage, arbeitete für Lohn weiter und konnte zehn Jahre später seine Ehefrau freikaufen. Beide blieben bis zu ihrem Tod auf der Plantage, wo man auch die Gräber finden kann, vermutlich weil Ihre Kinder nach wie vor in Besitz der Eigentümer waren.

Im Haus werden wir dann von der Zeit entsprechend gekleideten Tourguides begrüßt.
 
Ein freundlicher Herr, der bereits 2 Jahre in Deutschland stationiert gewesen war, erzählt sehr anschaulich aus der Geschichte des Hauses und deren Bewohner. Dann führt er uns auf die Terrasse im ersten Stock, wo wir den atemberaubenden Blick auf die fantastische Eichenallee genießen können.
Nachdem wir noch ein bisschen durch die Gärten gebummelt sind, fahren wir nach Hause. Allerdings haben wir den Weg so gewählt, dass wir noch an der St. Joseph Plantation und an der San Francisco Plantation vorbei kommen. Bei Letzterer können wir kurz stehen bleiben und Fotos schießen.
 
 

 Das Haus ist zwar sehr schön restauriert, wenn auch mit dem ganzen Blau nicht unbedingt nach unserem Geschmack, aber es hat gegenüber den beiden anderen Plantagen einen entscheidenden Nachteil: Es ist umgeben von Industrie, so dass hier kein Feeling aufkommen kann. Leider haben viele ehemalige Plantagen Ihren dazugehörigen Grund verloren, nach dem Bürgerkrieg konnte man froh sein, wenn sich überhaupt noch die Gebäude erhalten hatten. So war z.B. die Oak Alley nach dem Krieg als Stall für die Tiere fremdgenutzt worden.
Weiter geht’s in Richtung Metairie. Unterwegs fällt uns noch in ein kleines Diner ins Auge. Dort lassen wir es uns bei Hot Dogs gut gehen. Der freundliche Besitzer schenkt uns sogar noch eine Postkarte zum Abschied.

Abends feiern wir unseren Hochzeitstag dann im Outback Steakhouse bei – ratet mal – klar doch, einem großen Steak.

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