Freitag, 15.08.2014 – 5. Tag
Verwundert stellen wir fest, dass der gestrige Tag ohne
Zwischenfälle verlaufen ist. Na also, es geht auch anders.
Antonio, unser netter Portier, versichert uns
beim Aufbruch zur letzten Tour in Rom, dass wir mittags noch einmal duschen
können, er hält uns unser Zimmer bis 13 Uhr frei. Danke, Antonio! Menschen wie er bringen einem
den Glauben an die Menschheit zurück!
Wir wollen uns heute die Diokletiansthermen ansehen.
Schon am Eingang fällt uns beim Anblick der kopflosen Statuen nur Blödsinn ein.
Die große Vase mit dem Brunnen würde sich gut in unserem
Garten machen, auch wenn er dann etwas voll wäre.
Wir gehen zuerst zum Klostergang. Dort finden wir eine
große Sammlung verschiedener Statuen, teils wirklich ausgezeichnete Arbeiten
und gut erhalten. Allzu häufig fehlen leider die Köpfe. Aber diese waren vermutlich begehrte
Sammelstücke in früheren Zeiten.
Die Ruhe im Klostergarten gefällt uns und wird lediglich
von einer Katze gestört, die sich in der Hoffnung auf Mäuseopfer durch die
Hecken zwängt.
Im Gebäude befindet sich ein Teil der römischen Museen.
Wir gehen durch die ausgestellten Ausgrabungsfunde und lassen uns von
Schautafeln über frühzeitliche Gräberfunde in der Umgebung Roms unterrichten.
Danach sehen wir uns die eigentlichen Thermen an. Leider
sind die Wände, anders als die Caracallathermen, nicht mit Mosaikresten
behaftet. Ein einziges Mosaik befindet sich als Beispiel am Boden, ziemlich
sicher nicht direkt aus der Therme. Auch die Räumlichkeiten selber lassen viel
Spielraum für die Fantasie, leider fehlen entsprechende
Illustrationen, so dass es nur schwer vorstellbar ist, was sich wo befunden
hat.
Inzwischen ist es Mittag, so gehen wir zurück ins Hotel,
um uns noch einmal frisch zu machen. Dann gönnen wir uns ein letztes
Mittagessen, bevor uns das Taxi abholt.
Die Taxifahrt ist heute, am Feiertag eine interessante
Erfahrung. Das Taxi rast mit 120 kn/h durch die leeren Straßen der Stadt, auf
der Autobahn sind Spuren irrelevant, ebenso angebliche Geschwindigkeitsbegrenzungen.
Trotzdem fühlen wir uns im Taxi nicht unsicher. Der Fahrer liefert uns in
Rekordzeit am Terminal ab.
Wir sind nun gespannt, wie wir unseren Mau ohne Ausweis,
nur mit dem Schreiben der Polizei, durch die Kontrollen bekommen, aber erstaunlicherweise
geht dies völlig ohne Probleme.
Wir sitzen schon im Flieger, als der Pilot die
Hiobsbotschaft verkündet: Wir haben Gepäck ohne Passagier an Bord. Dies muss
nun erst gesucht und ausgeladen werden, bevor wir starten dürfen. Durch die
Wartezeit verlieren wir unseren Slot, müssen also zurück in die Warteschleife.
Das Vergnügen kostet uns eine ganze Stunde im stickigen Flieger.
Mit der entsprechenden Verspätung landen wir dann in
München.
Schnell geht’s zum Baggage Claim, wo wir auf unser Gepäck warten… und warten… und warten… Wir sind in guter Gesellschaft, die ganzen Passagiere des Romfluges stehen am Band. Unruhe macht sich breit, ein hilfsbereiter Angestellter des Flughafens findet dann schließlich heraus, was Sache ist: Wir sind im Claim E, unser Gepäck dreht sich fälschlicherweise auf dem Band im Claim D. Nun denkt man sich: Aha, gefunden, rüber mit der ganzen Horde. Von wegen. Wir müssen warten, bis – heute, am Feiertag – genügend Sicherheitspersonal vom Flughafen aufgetrieben wird, das uns im Pulk zum Claim D bringt. 1 ¼ Stunden später nehmen wir endlich unsere Koffer vom Band, die zwischenzeitlich sicher einen Drehwurm haben.
Schnell geht’s zum Baggage Claim, wo wir auf unser Gepäck warten… und warten… und warten… Wir sind in guter Gesellschaft, die ganzen Passagiere des Romfluges stehen am Band. Unruhe macht sich breit, ein hilfsbereiter Angestellter des Flughafens findet dann schließlich heraus, was Sache ist: Wir sind im Claim E, unser Gepäck dreht sich fälschlicherweise auf dem Band im Claim D. Nun denkt man sich: Aha, gefunden, rüber mit der ganzen Horde. Von wegen. Wir müssen warten, bis – heute, am Feiertag – genügend Sicherheitspersonal vom Flughafen aufgetrieben wird, das uns im Pulk zum Claim D bringt. 1 ¼ Stunden später nehmen wir endlich unsere Koffer vom Band, die zwischenzeitlich sicher einen Drehwurm haben.
Endlich können wir unser Auto holen. In Nullkommanix
geht’s heim, Mau hat sich die Geschwindigkeit vom römischen Taxifahrer
abgesehen.
Beim Umpacken kommt dann das Tüpfelchen auf dem I: Wir
haben vom Shuttledienst einen Rucksack zuviel eingepackt bekommen. Wir rufen
natürlich sofort dort an, leider erreichen wir die Fahrgäste nicht mehr. Unser
Unglück findet hier also endlich sein Ende und hat sich ein neues Opfer gesucht: Die
Fahrgäste haben nun leider in Ihrem Urlaub einen Rucksack zu wenig. Sie werden
sich allerdings freuen, nach ihrem Urlaub zu hören, dass dieser nicht verloren
ist.
Ziemlich müde, aber voller neuer, unterschiedlicher Eindrücke
verabschieden wir uns von Sissi und Mau. Trotz aller negativen Erlebnisse war
es ein wunderschöner Urlaub mit lieben Menschen. Wir sind schon gespannt, wo
uns unsere nächste gemeinsame Tour hinführt!