Donnerstag, 14.08.2014 – 4. Tag
Neuer Tag, neues Glück… Was wird uns wohl heute erwarten?
Mit einem üppigen Frühstück im Bauch machen wir uns auf in Richtung Kolosseum.
Wir kommen dort auch tatsächlich ohne weitere Zwischenfälle an. Kunststück, viel gibt es nicht
mehr, was man uns noch klauen kann.
Um halb zehn stehen wir am Kolosseum, die Schlangen sind
trotz der frühen Zeit schon ziemlich lang. Aber wir haben ja unsere Karte
bereits und marschieren munter an der wartenden Menge vorbei direkt zum
Einlass. Das ist mal ein Hochgefühl!
Im Kolosseum bleibt uns die Luft weg. Der Rundblick ins
Innere ist fantastisch. Man sieht die Reste der unterirdischen Gänge und kann
sich sehr gut gedanklich in die Zeit zurückversetzen. Mit etwas Fantasie hört
man praktisch das Fauchen der Löwen und das Klirren der Waffen.
Die Zeit vergeht wie im Flug beim Drehen der Runden. Aus
jeder Perspektive entdeckt man neue interessante Motive. Mau und ich können uns
vor Begeisterung kaum retten und klicken – abwechselnd natürlich – immer wieder
auf den Auslöser.
Vom Kolosseum aus machen wir uns nun auf in Richtung
Engelsburg. Unterwegs stärken wir uns landestypisch mit Panini und
bayerntypisch mit einem kühlen Bier. Wir finden einen Bus, der uns zur Piazza
Cavour bringt und so führt uns unser Weg eher zufällig an einem sehenswerten
Gebäude vorbei, dem Palazzo di Giustizia, dem Kassationsgericht. Der Palast
verführt uns zu einem weiteren Fotostopp…
Unsere Frauen gehen in der Zwischenzeit die
Eintrittskarten holen, so dass wir nach unserem Fotointermezzo ziemlich schnell
in die Engelsburg können. Und schon wieder geht es Treppen hoch. Wir haben das
Gefühl, Rom ist nicht auf sieben Hügeln, sondern auf sieben seeeeehr hohen
Treppen erbaut.
In der Burg entdecken wir ein paar Zimmer mit wunderbaren
Kassettendecken. Staunend gehen wir durch die Räume und landen am Ende im
päpstlichen Schlafzimmer, wo wir uns über die Wandgemälde amüsieren. Lauter
Nacktszenen, die können so christlich gemeint sein, wie sie wollen, uns kommen
sie vor wie Playboyzeichnungen des Mittelalters.
Weitere Treppen müssen überwunden werden, aber der darauf
folgende Blick von der Engelsburg entschädigt uns für alles. Auf der
Aussichtsterrasse sind Schautafeln, auf denen man sehr schön die einzelnen
Sehenswürdigkeiten zum Vergleich ablesen kann. Nun tut es uns doch etwas Leid,
dass wir den Besuch nicht in die Nachtzeit verlegt haben.
Die Zeit verrinnt wie nochmal was. Es ist schon später
Nachmittag und so nehmen wir den Bus in Richtung Piazza Barbarini, wir wollen,
wie üblich, das örtliche Hardrock Café aufsuchen.
Hoch geht’s die schön geschwungene Via Vittoria Veneto
und dann stehen wir schon davor. Ehrlich gesagt etwas enttäuschend, wir ordnen
dieses Hardrock als das am wenigsten Interessante unser bisher besuchten Cafés
ein.
Zurück im Hotel setzen wir uns auf ein Bier in die Lobby. Dann
erfreuen wir uns an einer erfrischenden Dusche. Kurz darauf geht es ab zum
letzten Abendessen der Reise…
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