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Samstag, 11. Oktober 2014

10.Tag – 08.10.2014 – New Orleans – French Quarter



Heute geht’s in das French Quarter mit seinen schönen Häusern mit den bekannten geschmiedeten Eisenbalkonen. Außerdem wollen wir die berühmte Burbon Street mit eigenen Augen betrachten.
Aber zuerst müssen wir einen Parkplatz finden, der uns nicht den letzten Cent aus der Tasche zieht. Im Internet finden wir eine hilfreiche Seite, die die Parkkosten berechnet und vergleicht und schon haben wir für 4 Dollar 12 Stunden Parkzeit in unmittelbarer Nähe einer Streetcar-Haltestelle, aber durchaus auch in marschierbarer Nähe zum Quarter. Mit dem Streetcar wollten wir sowieso eine Fahrt machen und schon steigen wir ein. Welch nette Leute. Sofort rutscht ein älterer Mann ein Stück zur Seite, damit meine Frau noch Platz findet. Ein weiteres Paar fragt beim Anblick der Straßenkarte nach, woher wir kommen, was wir vorhaben und gibt uns massenhaft Tipps. So ist es halt in den USA, ein bisschen Offenheit und man kann mit den Menschen reden, erfahren, was sie bewegt, wie sie leben. Das bedeutet für uns Urlaub!
Wir steigen am Ende der Canal Street aus. 
 








Zuerst gehen wir hinunter zur Riverfront und dann durch den Park ein Stück am Mississippi entlang. 





 













 



Wir wollen zum Natchez Steamboat, wo wir eine Schaufelraddampferfahrt gebucht haben.
Wir reihen uns in die noch kurze Schlange der Wartenden ein und verbringen die nächstenkurzweiligen 20 Minuten damit, uns mit dem Paar aus San Francisco hinter uns zu unterhalten.
Die Fahrt selber ist enttäuschend. Es geht durchwegs den Industriehafen lang. Natürlich ist es ein schönes Gefühl, mal auf einem solchen Dampfer zu fahren, insbesondere auf dem Mississippi, dem MISSISSIPPI(!) und man hat einen schönen Blick auf die Skyline, aber letzteres kann man auch von der kostenlosen Fähre aus haben. Unser Tipp: Spart Euch das Geld und nehmt die Fähre!
 





Ein kleines Highlight der Fahrt kam dann noch ganz am Schluss, als wir den Maschinenraum entdecken, den man sich auch ansehen darf.
 












 

 
Nach dem Anlegen schlendern wir die ersten Straßen des French Quarters entlang. Ein sehr lebhaftes Viertel mit vielen Geschäften und Kneipen. Sehr grün durch die üppige Balkonbepflanzung. Ja, das gefällt uns. 



Wir wenden uns in Richtung Burbon Street. Was wir hier entdecken, haben wir in der Art nicht erwartet. Dass hier sehr viel Trubel herrscht, war klar. Dass in den Bars Livemusik spielt, auch. Aber dass wir auf einem Teil der Burbon Street im Prinzip im Rotlichtviertel sind, das wiederum nicht. Lustig ist schon, dass sich mittendrinnen das Sheraton befindet, vor dem Haus stehen 4 Polizisten zur Wache und die in Anzug und Krawatte bekleideten Portiers des Hotels. Ich wollte nicht um alles in der Welt hier ein Zimmer haben.







Wir gehen zum Jackson Square, wo wir eines der typisches NOLA-Fotos machen. Hier finden sich die diversen Kartenleger, Handleser usw. Wir wollen uns die Zukunft lieber nicht voraussagen lassen und gehen weiter zu der Jazzgruppe, die ein Stück weiter vorne spielt. Allererste Sahne!!!! Großartig. Die Jungs haben echt Talent. Wir hören eine Zeitlang zu, dann zieht es uns wieder weiter. Wir wollen natürlich noch zum Hardrock Café. Also noch einmal zur Burbon Street hoch. Inzwischen ist es dunkel, die Neonreklamen schreien uns entgegen. Wir passen gut auf unsere Taschen auf, nicht alle Passanten sehen vertrauenswürdig aus.
Noch einmal machen wir kurz Pause für eine weitere Straßen-Jazzband. Sie sind gut, haben aber bei weitem nicht die Klasse der vorherigen.

 
Am Hardrock decken wir uns mit dem Cityshooter ein. Dann lassen wir es für heute gut sein und gehen zu unserem Parkplatz hoch. Schnell noch ein Foto vom Sänger Theater und dann geht’s ab nach Hause.


















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