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Freitag, 3. Oktober 2014

Tag 3 – 01.10.2014 – Washington DC



Heute gehen wir ins Java House zum Frühstücken, was sich als eine gute Entscheidung herausstellt. Ich wähle das Hausfrühstück, welches aus einem leckeren, riesigen Buttercroissant mit Marmelade, einer  großen Schale frischem Obst und aus Kaffee besteht. Meine Frau freut sich über ihren Bagel mit Butter und Marmelade, ihr Lieblingsfrühstück.
Frisch gestärkt geht’s in Richtung Metro. Heute steht das Kapitol auf dem Plan, dieses Mal wollen wir aber Metro-Erfahrung sammeln, der gestrige Tag wirkt noch etwas nach, die Füße sind noch immer etwas schwer. Aber das gibt sich mit der Bewegung. An der Metrostation weist uns eine freundliche Bedienstete in die Geheimnisse des öffentlichen Nahverkehrs der Stadt ein. Wir kaufen uns eine SmarTripkarte und los geht’s.
An der  Union Station, dem Bahnhof der Stadt, steigen wir aus. Das Gebäude ist ein architektonisches Schmuckstück. Von hier aus gehen wir direkt zum Kapitol. Heute ist der Himmel etwas bedeckt, aber solange es nicht regnet, ist uns das egal. Nur für die Fotos wäre blauer Himmel natürlich etwas schöner…



Im Kapitol müssen wir unser Gepäck erst einmal von allem Essbaren befreien, man darf nichts mit hineinnehmen, auch kein Wasser, aber das war ja bekannt. Kaum drinnen buchen wir wieder unsere Führung um, auch heute sind wir eher als erwartet losgekommen. Die Führung beginnt unmittelbar, ein strenger Angestellter hält die Gruppe in Schach, keiner darf aus der Reihe tanzen, sonst gibt’s Schimpfe. Ist ja verständlich, wenn man bedenkt, wo man sich befindet…

 

Die Führung beginnt mit einem 13-minütigen Film über die Bedeutung des Kapitols und die politische Ordnung. Sehr interessant, wenn auch sehr patriotisch. Dann dürfen wir das Haus besichtigen. In der Kuppel dann eine kleine Enttäuschung: Auch innen ist logischerweise ein Teil der Kuppel verhängt, es darf ja nichts herunterfallen und die Besucher treffen. Der Tourführer erklärt die zahlreichen Statuen und Bilder, er hat ein großes Wissen und kann jede Frage beantworten, redet aber wie ein Wasserfall und relativ gleichtönig, so dass die Gedanken unwillkürlich abschweifen und man beginnt, sich lieber selbst umzusehen –natürlich  immer brav bei der Truppe :-)



  










Dann geht es zu den alten Sitzungssälen. Hier lebt Geschichte, anders kann man es nicht sagen. Nach der Tour sehen wir uns noch die Ausstellung mit den verschiedenen Modellen des Hauses, wie es zu den verschiedenen Epochen ausgesehen hat. Dazu werden jeweils die wichtigsten Zeitgeschehnisse aufgezeigt. Sehr interessant.




 
Nach dem Kapitol gehen wir hinüber zum Jefferson Gebäude, wo sich die weltgrößte Bibliothek befindet. 


 
Die Innenarchitektur begeistert uns sogar noch mehr als die des Kapitols. Wir besehen uns die beiden Bibeln. Es ist eine Mainzer Bibel und eine Gutenbergbibel ausgestellt.
 




 









Dann geht es zum Highlight des Bibliotheksbesuches. Wir blicken von der Galerie auf den großen Lesesaal hinab. Da wird der Brustkorb eng…. Wir stehen praktisch vor dem gesammelten Wissen der Menschheit, schon die Luft riecht ganz anders. Ein fantastischer Anblick. Im runden Lesesaalauf unserer Höhe finden sich Statuen von bedeutenden Menschen der Geschichte und Wissenschaft.

 

Nun weiter in Richtung Supreme Court, den wir allerdings nur von außen besehen.
Das Kapitol will auch noch von seiner anderen Seite betrachtet sein, also gehen wir hinunter zum Ulysses Grant Memorial. Jetzt scheint auch die Sonne, genau zur richtigen Zeit. Schade ist es trotzdem, dass wir die Kuppel nicht in seiner eigentlichen Pracht, also ohne Gerüst, bewundern können.


Der nächste Weg führt uns nach Chinatown. Aber zuerst gönnen wir uns einen Mocca-Frappuccino und Cupcakes zur Stärkung,es ist immerhin schon halbvier vorbei. Wahnsinn, wie schnell heute die Zeit vergangen ist.
Chinatown ist immer wieder einen Blick wert, egal wo man es sich besieht. Es ist einfach eine Welt für sich.

 
An der dazugehörigen Metrostation sehen wir dann einen Mann, der sich für die Fotokategorie „Menschen individuell“ eignet. Dieser Mann setzt sein Verkaufsprodukt, Sonnenbrillen, gut in Szene…



Um halbsechs erreichen wir unser Hotel. Ab unter die Dusche und etwas ausruhen. Abends geht’s dann zu Annie’s Paramount Restaurant, wo wir gerade noch einen Platz bekommen. Als wir unser Essen bekommen, Turkey Roast für mich, der Houseburger für meine Frau, ist uns auch klar, warum es so gut besucht ist. Extrem lecker… Nach einem Bier an der Bar ist auch dieser Tag zu Ende…

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