Seiten

Dienstag, 7. Oktober 2014

6. Tag – 04.10.2014 – Houston, Texas



Auf geht’s in die größte Stadt Texas‘, nach Houston. Sie ist immerhin die 4.-größte Stadt in den USA, wir sind gespannt.
Als wir nach 90 Minuten Fahrt auf Houston zufahren, sind wir beeindruckt von der  Skyline. Die Wolkenkratzer schimmern allesamt im strahlenden Sonnenschein, die meisten sind mit Spiegelfassaden verkleidet, was sehr modern und interessant aussieht.
 








Als erstes wollen wir das Beercan House ansehen. Hier hat sich jemand seine Langeweile vertrieben, indem er aus Bierdosen Verkleidungen für sein Haus getrimmt hat. Wahrscheinlich kam zur Langeweile noch die Tatsache hinzu, dass sich damit jegliche Fassadenfarbe erledigt. Auch aus den Dosen selbst, den Verschlussringen und den Dosenböden hat der Hausbesitzer einiges gebastelt. Nachteil dabei ist, dass die ganzen Dosenringe und -Böden im Wind klirren, was den Nachbarn sicher gaaanz gut gefällt… Das Haus hat momentan geschlossen und so machen wir von außen ein paar Fotos und fahren weiter.



 


























Wir umfahren Downtown und parken unser Auto am Waterwall Park, einer kleinen grünen Anlage neben dem Wilson Tower. Die Wasserwand sieht fantastisch aus. Wenn man genau darunter steht, sieht es aus, als ob rund um einen nur Wasser herunter fließen würde. Sehr beeindruckend.
 
  
 









 

  Nach der Wasserwand geht’s direkt nach Downtown. Erstaunlicherweise finden wir sofort einen        Parkplatz und schon geht’s hinein in den Wolkenkratzerdschungel. Wir marschieren in Richtung      Historic District, wo wir ein paar schöne alte Gebäude finden. Danach besichtigen wir die diversen 
Wolkenkratzer, z.B. Wells Fargo Plaza, JPMorgan Chase Tower usw.                                                  







Den Abschluss bildet ein Besuch im Hard Rock Café, Ihr wisst ja, das muss sein. Wir besorgen uns den City Shooter und machen uns dann auf dem Weg zum Sculpture Park.







Am Sculpture Park angekommen sind wir ziemlich enttäuscht. Der „Park“ ist auf der Rückseite einer Metallfirma, direkt an der Auffahrt zur 288. Man kann nicht wirklich parken und die Gebilde sind auch nicht sehr eindrucksvoll. Nun, gesehen haben wir es, das muss reichen. Zum Aussteigen verlockt uns der Anblick nicht.




Wir machen uns langsam wieder zurück nach Beaumont, wo wir uns nach kurzer Verschnaufpause wieder ein Steak und Fisch mit Shrimps gönnen. Resummée des heutigen Tages: Houston ist optisch eine wirklich schöne Stadt mit viel Grün. Hat uns gefallen!

5. Tag – 03.10.2014 – von Washington DC über New Orleans nach Beaumont, Texas



Heute ist Reisetag, also gibt es nicht viel zu berichten. Um 9 Uhr erwartet uns vorm Hotel ein Taxi, um uns zum Ronald Reagan Airport zu bringen. Dort angekommen bewundern wir erst einmal den Flughafen, er hat Terminals mit wunderbaren Deckenkonstruktionen. Der schönste Flughafen, den wir bisher gesehen haben.
Am Check-in-Schalter heißt es plötzlich: Das Gepäck ist zu zahlen. Meine Frau erklärt der Dame am Schalter, dass dies eine Gesamtbuchung incl. aller zu befördernder Gepäckstücke auf allen anfallenden Flugstrecken ist, die zurückgelegt werden, aber die Angestellte beharrt auf ihrer Aussage. Da kennt sie meine Gattin aber schlecht (sie hatte sich sogar in Deutschland extra noch bei US Airways erkundigt, insbesondere auch wegen der im Preis enthaltenen Gewichtsgrenzen des Inlandfluges) , wir lassen die Supervisor kommen. Nach 10 Minuten kommt diese auch mit vielen, vielen Entschuldigungen über die Inkompetenz ihrer Angestellten und checkt unser Gepäck ohne weiteres ein. Gut dass wir früh genug am Flughafen waren, unter Zeitdruck würde man die 50$ wahrscheinlich dann zahlen, nur um den Anschluss nicht zu verpassen.
 








                                                                  Pentagon


Nach einem störungsfreien Flug (abgesehen davon, dass wir der Passagierin neben uns 2,5 Stunden beim Nasenhochziehen zuhören mussten), kommen wir um 1/2 2 in New Orleans an. 




Schnell das Gepäck geholt und ab zur Autovermietung. Kurz darauf sitzen wir in einem schwarzen Chevy SUV in Richtung Texas, wo wir dann abends, nach entspannter Fahrt durch die Sumpfgebiete Lousianas ankommen.
Wir lassen uns noch einen Tip für ein nahegelegenes  Steakhouse geben und sitzen eine halbe Stunde später dort an der Bar bei kühlem Bier (das zu meiner Freude fast die Hälfte von den Washingtoner Preisen hat) und einem Cocktail. Kurz darauf bekommen wir unseren Tisch und ein riesiges, noch immer brutzelndes Steak mit Salat und Pommes wird uns serviert. Mit Ach und Krach schaffe ich es, den Teller leer zu räumen, meine Frau gibt nach zwei Drittel auf.
Bis obenhin satt „rollen wir uns“ zurück ins Hotel. Das war’s für heute.

Sonntag, 5. Oktober 2014

4. Tag – 02.10.2014 – Washington DC




Wir starten den Tag gemächlich, heute steht nicht ganz so viel auf dem Programm, da wir einiges schon an den Tagen vorher praktisch im Vorbeigehen mitgenommen haben.
Wir gehen zum Circulator, der Buslinie der Stadt, die für 1 USD kurze Strecken miteinander verbindet, in unserem Fall Dupont Circle mit Rosslyn, Arlington. Wir haben den Bus gewählt, weil dieser durch Georgetown führt, den Stadtteil, der als extrem liebevoll restauriert  und romantisch beschrieben wird und den wir nachmittags noch besuchen wollen. Tatsächlich lässt schon die Busfahrt quer durch Georgetown erkennen, dass wir uns diesen Besuch nicht entgehen lassen können!















In Rosslyn angekommen geht’s zum Arlington Cemetery, der riesige Friedhof der Stadt. Man muss sich vorher gut überlegen, wo man hinwill, denn man kann innendrinnen mehrere Kilometer durchlaufen. Wir haben den oberen Zugang gewählt, da wir das US Marine Corps War Memorial, auch Iwo Jima Memorial genannt, sehen wollen.
Das Denkmal steht gleich in der Nähe des Eingangs, man kann die Fahne schon von weitem sehen. Es ist ein ganzes Stück größer, als wir es uns vorgestellt hatten.
Die Bronzestatue zeigt den Moment, zu dem mehrere Soldaten die Fahne auf der Spitze eines erloschenen Vulkans, den Mount Suribachi ,als Zeichen der Rückeroberung der Pazifischen Inseln von den Japanern, aufstellen. Dieser Augenblick  wurde in einem Pulitzerpreis gewürdigten Foto festgehalten, nach dem dann später dann diese Statue gestaltet wurde. Wie schon beim WWII Memorial finden sich auch hier Veteranen, einer wird gerade von einem Fernsehsender interviewt, er erzählt sichtlich bewegt seine Geschichte… Im Hintergrund steht ein schottischer Dudelsackspieler und spielt. Eine sehr berührende Szenerie.



 












Nach diesen Eindrücken geht’s zu Fuß über die Key Bridge zurück nach Georgetown, wo wir zuerst einmal die steile, enge Treppe, auf der in „Der Exorzist“ der Pfarrer nach unten stürzt, besichtigen. 


 
















Danach schlendern wir durch den alten Stadtteil, der sich im oberen Bereich in Uninähe als sehr beschaulich, im unteren Teil, dem Touristenbereich, als  eher hektisch und quirlig präsentiert. Nichtsdestotrotz sehr schön hergerichtet, das Ganze erinnert an alte Westernstädte, insbesondere, weil die bunten, kleinen Häuschen allesamt nicht höher als 3 Stockwerke sind.





Wir gehen hinunter zum Chesapeake and Ohio  Canal, dem Grand Old Ditch, der zum National Historic Park ernannt wurde. Hier, am alten Leinpfad,  liegt auch ein historischer Schleppkahn vertäut.




Beim Hochgehen zur Hauptstraße entdecken wir ein kleines italienisches Restaurant, bei dem man auf einem winzigen Balkon sitzen kann, gerade mal 4 kleine Tische haben dort Platz und einer davon ist frei. Der gehört uns! Und so blicken wir kurze Zeit darauf bei Brot und Olivenöl bzw. danach bei leckerem Salat mit Thunfisch und Ei auf das Gewirr unter uns.
Frisch gestärkt geht’s zum Bootshafen. Hier haben wir Glück, das nächste Schiff nach Alexandria geht in 15 Minuten. Wir wollen die Monuments Tour vom Wasser aus machen. Eine klasse Idee, wie es sich kurz danach zeigt. Es ist, wie schon die ganze Zeit, touristisch überraschend wenig los in Washington, so dass sich mit uns nur max. weitere 10 Personen auf dem Schiff befinden. Wir finden einen Platz direkt am Bug des Schiffes, so dass wir einen fantastischen Blick über alle Sehenswürdigkeiten auf der 45-minütigen Strecke haben: Lincoln Memorial, Washington Monument, Jefferson Memorial, Kapitol, danach kommen wir am Ronald Reagan Airport vorbei. 










Direkt gegenüber, man glaubt es kaum, startet gerade der Hubschrauber des Präsidenten (dort befindet er sich grundsätzlich, wenn er nicht unterwegs ist). Dieses Mal vermutlich allerdings leer.

 

Wir peilen den Hafen von Alexandria an. Das Städtchen wird in der einschlägigen Reiseliteratur als eine idyllische Einkaufsstätte, durchzogen von vielen Restaurants, beschrieben, insbesondere im Bereich der King Street. Rein optisch betrachtet ist das richtig, allerdings sind das nicht die Geschäfte, die uns locken. Viele Geschäfte z.B.  für Innendekoration, die uns zum einen nicht gefällt, zum anderen nicht in den Koffer passt und Bekleidung, die nicht unser Stil ist.  Wir sehen uns eine Zeitlang um, dann beschließen wir für den Rest der Strecke den Trolley zu nehmen und zum Hotel zurückzukehren. Eigentlich wollten wir zum Abendessen bleiben, aber vor 7/ ½ 8 wollen wir nicht essen und das hieße fast 2 Stunden tot zu schlagen.




Im Hotel angekommen, sind wir dann ganz froh, dass wir den Tag nicht länger ausgeweitet haben. Wir lassen uns zum Abendessen ein ausgezeichnet gewürztes pulledpork schmecken und sind zufrieden mit dem heute Erlebten.