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Sonntag, 22. Mai 2016

Reisebericht Thailand, 2016 - 4. Teil



Am Dienstag geht es schon gut los, ich werde von der thailändischen Huhu-Taube geweckt. Es ist zum Haareraufen… Wir haben zuhause eine Taube, die mich regelmäßig mit ihrem Gehuhe weckt und ärgert. Letztes Jahr ist sie uns im Urlaub auf Kreta nachgeflogen und dieses Mal hat sie scheinbar ihre thailändische Cousine verständigt, dass diese zum Moracea kommen und mich „unterhalten“ soll. Grummel!

Für die nächsten Tage sind keine Ausflüge geplant, somit gibt es auch nicht viel zu berichten.
Am Mittwoch ziehen nachmittags Wolken auf, Mau und ich machen uns auf den Weg zum Strand, um ein paar beeindruckende Stimmungsfotos kurz vorm Gewitter zu erhaschen. Allerdings verrgisst man die Zeit dabei, ein Foto geht schon noch… uiii… das sieht aber gut aus, da muss ich auch noch schnell eins machen und hier… usw… usw… Schließlich fängt es zu tröpfeln und, wie es in dieser Region halt so ist, Sekunden darauf schüttet es aus allen Wolken, beeindruckende Blitze zucken über das Wasser.

So ein Zufall, wir sind nur ein paar Schritte von der Bar entfernt, wo wir bei einem kühlen Bierchen einen trockenen Unterstand finden. Eine dichte Regenwand ist vor unseren Augen, zehn Minuten lang ist nichts zu sehen, dann taucht, wie aus Nebel, meine tropfnasse Frau (sie liebt es, durch warmen Regen zu tanzen) mit unserem Drybag und 2 Regenschirmen auf und „rettet“ uns (und unsere Ausrüstung)… vor dem nächsten Bier… (Wo wir doch in der Bar so schön in Sicherheit waren *grins*)



Der Regen dauert nicht lange an, zum Abendessen könne wir dann wieder trockenen Fußes  zu den Restaurants gehen. Unser Lieblingslokal macht Urlaub, Mist, so ist dieses Mal der Gold Elephant dran, etwas teuerer, als die umgebenden Lokale, aber das lohnt sich zwischendurch durchaus. Das Essen ist ausgezeichnet und die Portionen sind größer als anderswo, womit sich der höhere Preis relativiert.
Die ganze Straße hat Stromausfall, was aber eine wunderbare Atmosphäre bietet und wir zum Genuß eines Candlelight-Dinners kommen.

Am Donnerstag ist Vatertag. Hier das dazugehörige Poolleichenfoto:
Spaß beiseite, wir geniessen den Tag am Pool, einzig gestört durch eine Invasion, 2 Busse voller Chinesen sind angekommen. 



Wieder einmal amüsieren wir uns über die Eitelkeit und Selfieliebe dieses Volkes. (Das Amüsieren endet spätestens am Frühstückstisch des nächsten Tages, wo wir wieder einmal über die Essensgewohnheiten den Kopf schütteln bzw. als ein älteren Chinese, mit einem Handtuch bewaffnet, sich im Pool schamlos seiner Körperpflege widmet.)

Abends sind wir mit einem Paar, das wir am Markt kennengelernt haben, zum Hot Pot verabredet. Auch hier sind mehrere Busse voller Chinesen eingefallen. Wir bekommen gerade noch einen Platz für 6 Personen. Das Buffet wird wie von einer Heuschreckenplage ratzeputz leergefegt und so warten wir geduldig auf Nachschub, wir haben ja Zeit mitgebracht.

Der 2. Regenguß des Urlaubes beginnt, als wir gerade die ersten Fleischstücke auflegen. Durch das  Blechdach hört sich das Prasseln noch lauter an. Aber es stört uns nicht, wir sind im Trockenen, das Blitzschauspiel ist von hier aus gut zu beobachten.

Als wir uns auf den Heimweg machen, ist schon wieder alles trocken. Wir handeln mit unserem Fahrer noch die Fahrt zu dem in entgegengesetzer Richtung befindlichen Pullman Hotel aus, um unsere Bekannten abzuliefern, womit wir auch in den Genuß kommen, das beliebte Hotel unter Augenschein zu nehmen. 

Ergebnis: Ein gehobenes Hotel, mit schöner, gepflegter Anlage, allerdings gefällt uns weder die Lage (ganz im Norden des „Khao Lak-Bereiches“ gelegen, wo man immer mit dem Taxi fahren muss, um zu den Shops oder Restaurants zu kommen), noch die Größe: Eine riesige Anlage mit viel zu vielen Betten in „aufeinander gestapelten Zimmern“, also nichts für uns.

Wir fahren die ca. 14 km in Richtung Süden und kurz darauf lassen wir den Vatertag bei einem kühlen Singha-Bier am Pool ausklingen.

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