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Donnerstag, 15. Juni 2017

Urlaub in Griechenland auf der Insel Kos - 2017, Teil 8



07.06.2017 - 8. Tag - Kos und Alikes-See

Heute geht's nach Kos Stadt. Wir fahren schon um 9 Uhr los und frühstücken unterwegs im Fytorio. Ein kleines Lokal im Nirgendwo mit ein paar Eseln im Garten. Im Gegensatz zu unseren bekannten Tieren sind diese dunkelbraun (was im Schatten leider nicht die herausragendsten Fotos ergibt)

In Kos Stadt stellen wir unser Auto auf einen der großen, kostenfreien Parkplätze am Rande der Altstadt ab. Diese befinden sich praktischerweise direkt an den Ausgrabungen, die wir nach einem Stadtrundgang ansehen wollen.

Wir machen uns auf in Richtung Innenstadt. Als erstes kommen wir an der Ausgrabungsstätte der antiken Stadt Agora vorbei, ein antiker Marktplatz.
Dieser war durch die nahe Lage am Hafen auch gut besucht, da mit den Schiffen auch fremde Kaufleute und somit auch eine Fülle an Waren aus aller Herren Länder zum Verkauf angeboten werden konnte.

Von Agora aus schlendern wir durch die Gassen und finden uns am Hafen wieder. Vor uns das weiße Polizeigebäude, gleich dahinter die ersten Blicke auf Neratzia, die Johanniterfestung von Kos Stadt. Da wollen wir natürlich hinein.
Das Kastell, aus dem 13. Jahrhundert ist von mehreren Wegen durchzogen, so dass man sich gut umsehen kann. Teile der Festung sind einigermaßen gut erhalten, aber man braucht viel Vorstellungskraft, um sich das unzerstörte Kastell aus früheren Zeiten vorzustellen.




Man hat aber von hier oben einen schönen Ausblick auf das Meer bzw. den Hafen.

In einer Ecke der Anlage finden wir einen Aprikosenbaum. Reife, orangefarbene Früchte hängen daran. Wir pflücken ein paar der Früchte, sie schmecken köstlich. Wir haben schon lange keine so "aprikosigen", von der Sonne bis zum letzten Moment geküssten Aprikosen mehr gegessen.

An der Platane des Hippokrates vorbei. Naja, ein letzter Rest eines alten (aber ganz sicher nicht Mal halb so alt, wie behauptet) Baumes... Da haben wir viele andere, wunderbare Bäume gesehen, die eher eine Erwähnung wert sind.

An einem der vielen Lokale machen wir Pause. Ich verleibe mir einen Thunfischsalat ein, meine Frau eine Spinat-Feta-Pastete. Beides gut, aber nicht umwerfend. Bei der Pastete wäre ein Klecks Joghurtsoße eine Bereicherung gewesen, so ist sie leider etwas trocken.

Es geht zurück zum Parkplatz. Dort sehen wir uns das Casa Romana an. Die Villa wurde 1933, nach einem Erdbeben, entdeckt. Nach und nach wurden große Teile freigelegt. Die Villa war eine der größten zu dieser Zeit auf Kos und umfasste 37 Räume. Die Fußnähe zum Markt, zum Hafen, zum Odeon, aber auch zur Therme machten die Lage perfekt.

Im Laufe der Zeit begann man ein interessantes Projekt, die Restaurierung der Villa, so dass man heute eine Nachbildung des Hauses besichtigen kann. Besonders schön sind die freigelegten Zeichnungen und Mosaike, aber vor allem der bepflanzte Innenhof.
 



Nach dem Casa Romana lassen wir unseren Blick noch über die Ausgrabungen in der Nachbarschaft sowie das Odeon schweifen, gehen aber nicht mehr direkt hinein. Nach mehreren ähnlichen Besichtigungen wollen wir uns diese Ausgrabungen für einen weiteren Besuch der Insel aufheben. Wenn man zu viele ähnliche Orte aufsucht, kann man die einzelnen nicht mehr so würdigen, wie sie es verdient haben, fürchten wir.

Auf dem Rückweg biegen wir noch in Richtung Tigaki ab, dort liegt ein großer Salzsee mit Flamingos. Die gilt es zu finden.

Tigaki selber erschreckt uns auf den ersten Anblick. Wir haben keinerlei Lust, uns das Städtchen näher zu betrachten: Andenkenläden neben Andenkenläden, Bars Restaurants und dasselbe von vorne. Ganze Straßenzüge lang. Am Strand dann Hotel neben Hotel, Liegestuhl neben Liegestuhl... Das mag für manche die Idealvorstellung eines entspannten Urlaubes sein, für uns ist schrecklich...
Wir biegen nach links in Richtung See ab. Anfangs führt eine befestigte Straße in Richtung See, dann ein Feldweg, dann müssen wir das Auto abstellen, es geht zu Fuß weiter. In der Ferne sehen wir schon die Vögel, allerdings nicht im gewohnten rosa, diese hier sind weitgehend weiß, nur wenn sie die Flügel heben, sieht man rosafarbenes Gefieder.


Als wir am Uferrand dann vor den Flamingos stehen, hat sich der Marsch gelohnt. Wir sehen den Flamingos eine Zeit lang zu, dann geht es ab nach Hause.

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