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Montag, 28. September 2009

Bali, 2. Eintrag - Im Hotel angekommen

So, endlich im Hotel angekommen. Und das ohne weitere Zwischenfälle. Hätte mich ja nicht gewundert, wenn das Gepäck nicht mitgekommen wäre oder ähnliches… Aber: Es hat alles gepasst, wir kamen an, da wartete schon der Reiseservice auf uns und innerhalb von fünf Minuten saßen wir im Bus in Richtung Hotel. Der Reiseleiter erzählte uns schon Mal die wichtigsten Dinge über Bali. Das Gepäck wurde separat zum Hotel gebracht.

Wir hatten eine Fahrtzeit von ca. 20 Minuten durch den balinesischen Feierabendverkehr. Das ist nun schon etwas gewöhnungsbedürftig… Der Verkehr auf Bali ist zum einen linksrum, zum anderen fahren die Balinesen wie die Henker. Man muss sich echt wundern, dass man nicht alle 5 Minuten einen Unfall sieht. Es sind unheimlich viele Rollerfahrer auf der Straße unterwegs (bevorzugtes Verkehrsmittel auf Bali, egal ob für Männlein oder Weiblein), die sich vorzugsweise zwischen den Autos durchschlängeln. Die Autos wiederum haben das Recht auf der Straße scheinbar für sich gepachtet, einmal gehupt und schon nimmt man sich einfach die Vorfahrt. ;-D

Im Hotel angekommen wurden wir sehr freundlich begrüßt und erhielten blitzschnell unsere Unterlagen und Schlüssel. Zu den Unterlagen gehört auch ein Gutschein zur Jetlag-Massage *freu*. Dann wurden wir ins Zimmer geführt. Wir hatten ja die Clubzimmer mit der höheren Kategorie gebucht und waren gespannt, ob sich diese Mehrausgabe niederschlagen würde. Und das tat es, aber wie:

Das Zimmer ist ein Traum. Man betritt erst einmal einen Vorraum, in dem sich ein großer Schrank, große Ablagefläche für Koffer (da hätten 4 Koffer nebeneinander Platz) sowie die Waschbeckenanlage befinden. Von diesem Vorraum aus gehen 2 Lamellentüren weg: geradeaus ins Bad, welches ebenfalls eine erfreuliche Größe hat und neben der Dusche auch eine Badewanne hat, nach links weg geht’s dann ins eigentliche Zimmer. Dieses Zimmer ist ungefähr 30 qm groß. Es befindet sich ein 2x2 m großes Himmelbett mit Moskitonetz darin. Dazu haben wir noch eine bequeme Sofa-Sitzecke, ein großes Sideboard, Fernseher (zwar unwichtig im Urlaub, aber da), Möglichkeit zur Kaffee- und Teezubereitung, Kühlschrank. Alles in dunklem Holz gehalten, sehr gediegen. Da wir, wie als Wunsch angegeben, das Zimmer im obersten (3.) Stock haben, ist die Decke nicht gerade, sondern losmenartig (Losmen = besondere Bauweise der Häuser auf Bali) gestaltet, d.h. trapezartig weit nach oben, mit Holz verkleidet.

Der Hammer ist dann, wenn man die großen Balkonfenster (lassen sich mit Lamellenschiebetüren verdunkeln) öffnet und den Balkon betritt: Dieser hat eine Größe von ca. 12 qm und ist mit bequemen Rattanstühlen und –Liegen ausgestattet. Man hat Blick über das grüne Paradies, das den Clubpool einrahmt.

Man kann sich gut vorstellen, dass wir ein glückliches Lächeln auf den Lippen hatten…

Inzwischen war es Halbfünf, also nahmen wir unsere Nachmittagskaffee-Karte um die tägl. Portion Kaffee und Kuchen zu genießen. Wir bekamen jeder 2 kleine Stückchen Kuchen: 1 (giftgrüner) Pistazienkuchen mit kandierten Früchten sowie ein Apfelkuchen mit Eierlikörtopping.

Nach diesem Genuss machten wir uns daran, die Anlage etwas zu erforschen. Das Hotel ist sehr weitläufig, überall schlängeln sich kleine Wege durch die üppige Grünanlage. Alles sehr gepflegt und liebevoll dekoriert. Die Wege entlang sind kleine Blüten gestreut, auch die Steinfiguren werden damit dekoriert. Man findet Blüten an den Bäumen, deren Farben und Vielfalt für uns ungewöhnlich sind.

Zurück im Zimmer haben wir dann erst Mal ausgepackt, um anschließend eine Gelegenheit zum Essen zu suchen. Die fanden wir auch sehr rasch am Strand. Das Cemara Beach war unser heutiges Lokal.

Direkt am Strand gelegen, wir konnten mit den Zehen im Sand scharren. Kleine, saubere Tische, überall Kerzenbeleuchtung. Gut, man muss die Speisekarte dann schon etwas mühevoll im Schein der Kerze entziffern, aber das macht man zugunsten der romantischen Stimmung gerne!

Ich habe mir Satey-Spieße (Schweinefleisch) und Erdnusssoße ausgesucht, Fritz nahm Rindfleisch mit grünen Paprika. Jeweils mit Reis serviert. Dazu gabs für mich ein kleines Wasser (aufgepasst, klein heißt 0,5) und für Fritz ein großes (groß ist so ca. ¾ Liter) und ein kleines Bier. Alles in allem haben wir mit Trinkgeld 11 Euro bezahlt. Portionen waren gut, man wurde locker satt.

Dann gings aufs Zimmer, wir waren inzwischen 36 Stunden auf den Beinen und rechtschaffen müde.

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