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Freitag, 13. Juli 2012

5.Tag-Lough Gill-Sligo-Carrowkeel Megalith Complex-Folk Park

5.Tag Donnerstag, 12.07.2012 Noch vor dem Frühstück gab es eine überragende Nachricht von zuhause: Unsere Tochter hatte die gewünschte Ausbildung in Regensburg zugesagt bekommen. Und so wie wir uns freuten, lachte auch die Sonne mit uns mit und blieb uns den ganzen Tag erhalten. Nach dem Frühstück beeilten wir uns, in die Gänge zu kommen.

Wenn die Sonne schon mal schien, wollten wir das auch ausgiebig nutzen und für unsere heutige See-Tour, war das auch nötig. Wir fuhren, den Spuren des bekannten Dichters Yeats folgend, zum Lough Gill. Nach einigen Fotopausen kamen wir dann am Parke’s Castle an, welches es zu besichtigen galt. Einmal den See umfahrend kamen wir dann in Sligo an. Unser Ziel war die dortige Abbey, deren erste Grundmauern bereits im frühen 13. Jahrhundert gelegt wurden. Mit der Zeit wurden immer mehr Teile angebaut, bis im 16. Jahrhundert die Abtei fertig war. Heute stehen davon allerdings nur mehr halbverfallene Mauern, aber genau das macht den Reiz der Anlage aus.
Für Fotografen ein Paradies!















Danach wollten wir noch ein Stück weiter in die Vergangenheit zurücktauchen und fuhren zum Carrowkeel Megalith Complex, einer Ansammlung von Dolmen, Steinkreisen und Hügelgräbern. Insgesamt wurden in dieser Gegend um die 60 Gräber, mehr oder weniger gut erhalten, gefunden. Diese datieren von 4500 bis 3200 v. Christus.


Inzwischen war der Nachmittag gut fortgeschritten, wir wollten nicht mehr allzu weit fahren, so entschieden wir uns für den nahe gelegenen Sligo Folk Park. Dieser, nach Beschreibungen gut klingende Park ist ein reiner Hohn! Eintrittspreis 6 Euro, dafür bekommt man – fast nichts. Café geschlossen, aber gut, es standen Tische dort, so dass wir unseren mitgebrachten Kuchen dort in der Sonne verzehren konnten. Über das Wort Museum kann man nur lachen, es gibt ein paar alte Geräte und Küchenutensilien, alles ohne Beschreibung, man kann also raten was und wie alt es ist. Im Außenbereich, wo man das ländliche Leben nachvollziehen können soll stehen ausrangierte Ackergeräte, auch hier ohne irgendwelche Schildchen, die Erklärungen anbieten. Einzig das Cottage ist einigermaßen sehenswert, darin 2 winzige nach damaliger Art hergerichtet, also Küche und Schlafraum.


 Das Cottage ist eigentlich ein Umzugswagen, der bei Paraden eingesetzt wird. Was uns aber am meisten geärgert hat, ist die dortige Tierhaltung. Gut, den Hühnern und Gänsen geht es gut. Die Kaninchen allerdings haben nur Beton und ein Holzhäuschen, auf dem sie sitzen können, keinerlei Stroh. Die Enten haben auch nur Beton, kein Wasser zum Schwimmen ist vorhanden. Am schlimmsten hat es aber der Vogel, der ununterbrochen versucht aus seinem Drahtkäfig zu kommen!

Nach diesem Erlebnis war es aber nun Zeit, ins Schloss zurückzukehren. Hier wartet nun ein Abendessen auf uns, sowie Whisky und Port vorm geheizten Kamin. Guten Appetit und gute Nacht!

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