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Samstag, 14. Juli 2012

7.Tag-Bunratty Castle-Folk Park-Limerick

7.Tag Samstag 14.07.2012 Mann, Leute, das war gestern Abend echt eine Schau. Wir hatten tatsächlich das Glück gehabt, traditional Irish folk music in dem Pub, in dem wir den Abend verbrachten, zu erleben. Es kamen vier Spieler, zwei Geiger (fiddler), ein Flötist (piper), der auch Akkordeon (box) spielte und ein Bodhranspieler (= Rahmentrommel). Die Vier spielten munter auf, ein fantastisches Erlebnis!
 


Heute wollten wir möglichst wenig fahren. Es stand der Besuch des Bunratty Castle und Folkparks auf dem Plan. Nach den Erfahrungen in Sligo waren wir gespannt, was dieses Mal unter der Bezeichnung Folkpark auf uns wartete. Unsere Erwartungen wurden vielfach übertroffen. Der Park erstreckte sich über 26 acres. Darin fanden sich diverse Tiere, allesamt sauber und artgerecht gehalten. So entdeckten wir Hühner mit ihren Küken, Gänse, Schweine, Hirsche, Esel, Pferde, letztere auch im Miniformat.


 Am äußeren Rundweg des Parks entlang fanden sich diverse original erhaltene (teils aus anderen Teilen des Landes herangeschaffte oder nachgebaute) Bauern- und Fischerhäuschen, teils aus der ganz armen, teils aus der betuchteren Schicht der Bevölkerung. Man konnte also gut nachvollziehen, wie die Leute damals gelebt hatten. Alle Häuschen waren original eingerichtet, jeweils mit Kamin in dem sogar überall ein kleines Torffeuer brannte. *hust, hust* Dazu konnte man zwei Mühlen besichtigen, eine Vertikale und eine Horizontale. Der Unterschied ist die Lage des Mühlenrades, das eine steht senkrecht, das andere liegt waagrecht im Wasser.



 Am oberen Ende des Rundweges fand sich eine kleine Kirche, die scheinbar tatsächlich für Taufen o.ä. genutzt wird. Zumindest stand ein Taufbecken darin. Daneben ging der Weg zum bunten Bauerngarten und dem Herrenhaus ab. Letzteres war leider geschlossen. Dafür konnte man sich in den Stallungen eine Ausstellung diverser alter Landwirtschaftsgeräte ansehen. Vom Herrenhaus weiter wieder zurück in Richtung Schloss kam man am –Hazelwood House, dem Haus der Hughes-Brüder vorbei. Diese Brüder begründeten die Eisindustrie in Irland, welche sie lange beherrschten – bis Langnese sie übernahm (zumindest ist heute das Langnesezeichen das aktuelle Firmenzeichen). Nun erreichten wir die Dorfstraße, in der diverse alte Geschäfte, vom Teeladen über einen Süßigkeitsladen bis hin zum Leinen und Spitzen-Geschäft, zu finden waren. Das Haus des Doktors sowie die Schule durften natürlich auch nicht fehlen. In der Straße befand sich natürlich auch ein kleines Pub in dem wir uns einen Irish Coffee gönnten! *Hicks*
 

Direkt nach der Dorfstraße konnte man im großen Bauernhaus zwei entsprechend gekleideten Damen beim Backen zusehen. Sie bereiteten eine riesige Apple Pie zu. Es gab auch kleine Kostproben, die uns sehr mundeten. Und weil die Fragen meiner Frau den Damen scheinbar gefallen hatten, bekamen wir auch noch auf einem Blatt die Rezepte überreicht.



Man passierte die Schmiede und weitere Häuschen bis man an der unteren Wegrundung den Schlosshof betrat.








Wir hatten Glück, die Zeit für den Besuch des Schlossinneren passte genau, es begann zu tröpfeln. Im Schloss selber geht es sehr eng zu. In den Türmen befinden sich ganz enge Wendeltreppen, die wir uns hinauf und hinunter quälten. Zu sehen gab es zweierlei Bankettsäle sowie eine altes Schlafzimmer mit original Baldachinbett und einer alten Robe. In einem der Bankettsäle finden allabendlich je 2 Bankette mit Musik und Gesang statt. Das war der Folkpark. Natürlich führte uns der Weg auch noch in den giftshop, wir stöbern da einfach viel zu gerne drin rum! Viel zu schnell war die Zeit vergangen, es war zwischenzeitlich schon halb 3 Uhr.








Viel konnten wir nun nicht mehr anfangen, also beschlossen wir nach Limerick zu fahren. Das dortige King’s Castle wurde als sehenswert beschrieben. Apropos Limerick: Es lebte eine Frau in Rosenheim Die aß besonders gern Haferschleim Doch wenn sie ihn aß Verlor sie laufend ihr Gas Drum verschloss sie sich den Ausgang mit Holzleim! Naja,das ist sicher nicht der beste Limerick, aber das musste sein  King‘s Castle beinhaltet eine recht ansehbare geschichtliche Ausstellung, das Ganze mit entsprechenden Szenerien versehen.






Nichts, was vom Hocker reißt, aber für den angebrochenen Nachmittag genau das Richtige. Die Burg selber bietet einen schönen Ausblick über Limerick, wobei auch hier, wie bisher überall auf dieser Insel, man auf ein etwas unharmonisches Durcheinander von Alt und Neu blickt.




 Man vermisst etwas den historischen Kern, also eine Altstadt, die nicht von klotzigen Bauten unterbrochen wird. So, das war’s wieder mal für heute. Ich hoffe, auch der Bericht vom 7. Tag gefällt Euch! Die heutige Runde...

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