8. Tag, Sonntag, 15.07.2012
Ein Stoßgebet nach oben, heute war regenfreies Wetter wieder
Mal wichtig, unser Ziel war nämlich der Burren Nationalpark und die Klippen von
Moher.
Und tatsächlich, die Sonne wagte sich heraus, blauer Himmel,
wenn auch von ein paar hier unerlässlichen Wolken unterbrochen, spannte sich
über den Horizont. Los ging die Fahrt!
Um ein paar der versteckten Naturschönheiten zu finden,
folgten wir dem Burren Way, der uns über engste Wege führte, aber dafür
entdeckten wir auch z.B. einen sehr malerischen See, den Lough Inchiquin.
Die erste Station war die Ruine des Lemanaeh Castles. Die
von Efeu bewachsene Ruine ist aber nicht für nähere Besichtigungen geöffnet, so
konnte man nur ein paar Fotos machen, aber nicht direkt hingehen. Reichte aber
auch, man muss nicht auf jedes historische Gestein den Massen der Touristen
zugängig machen. Ansehen kann man es auch mit ein paar Meter Abstand.
Als nächstes Stand ein Ringfort, das Caherconnell Stone Fort,
auf dem Plan. Hie wurden von Studenten
über 3 Jahre hinweg Ausgrabungen gemacht. Dabei entdeckte man das besagte
Ringfort incl. Der Grundmauern verschiedener Gebäude sowie die Knochen mehrerer
Leichen. Das Ganze datiert zurück bis zu 4500 vor Christus, die Leichenfunde
allerdings weisen auf Besiedlung im Mittelalter hin.
Im angeschlossenen Café gönnten wir uns Sandwiches und Apple
Pie und genossen dies in der Sonne sitzend. Im kleinen Shop wurde auch Käse aus
der Region verkauft. Hier schlugen wir natürlich auch zu.
Schon fast in Sichtnähe gab es die nächste Sehenswürdigkeit
zu bestaunen: Den Poulnabrone Dolmen.
Dieser große Dolmen ist der Meistfotografierteste
in Irland und entsprechend sehenswert. Man würde sich nicht wundern, wenn
Miraculix um die Ecke käme. Hinter dem Dolmen befindet man sich im Herzen des
Burrengebietes mit seinen flachen, weißen, von Spalten durchzogenen
Steinplatten. Bekannt ist das Gebiet auch für seine Flora, man muss nur mit
offenen Augen durch die Gegend wandern, dann entdeckt man diverse kleine
Pflanzen.
Es wurde nun langsam Zeit, zu den Klippen zu fahren. Auf den
Weg dahin machten wir noch an ein paar Aussichtspunkten halt, um die schöne
Landschaft zu genießen. Ca. 5 Kilometer
vor den Klippen dann der Supergau: Regen... Es schüttete was das Zeug hielt. Nichtsdestotrotz
fuhren wir weiter, zur Not würden wir uns in einem Café die Zeit vertreiben,
bis sich das Wetter beruhig hatte. Aber wie es an der Küste so ist, brauchten
wir das gar nicht. Je näher wir der Küste kamen, umso mehr lichteten sich die
Wolken und an den Klippen selber kam dann schon wieder die Sonne heraus und
kurz darauf hatten wir herrlichsten Sonnenschein.
Die Klippen sind eines der neuen 7 Weltwunder und haben
diesen Sieg auch definitiv verdient! Ein herrlicher Ort, den die Natur hier
geschaffen hat!
Im Wasser bewegte sich etwas. Zuerst dachten wir an einen
Delfin, aber nach längerer Beobachtung wagen wir zu behaupten, dass sich ein
kleiner Wal im Wasser befand. Beweisen können wir es leider nicht, aber wir
sind uns sehr sicher und es schadet ja nicht, das Gefühl, einen Wal gesehen zu
haben, genießen zu können.
Ziemlich spät machten wir uns auf den Rückweg. Das war heute
ein langer Tag, aber es hatte sich rentiert!
Das war unsere heutige Ausflugsstrecke:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen