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Samstag, 10. Juni 2017

Urlaub in Griechenland auf der Insel Kos - 2017, Teil 6



05.06.2017 - 6. Tag - Nisyros - Die Vulkaninsel

Wir starten früh morgens in Richtung Kardamena, wo meine Frau gestern noch ein Lokal am Strand ausgemacht und angerufen hat, das bereits um 8 Uhr geöffnet hat.
Und so erwartet uns der freundliche Besitzer auch schon mit einem breiten Lächeln. Wir frühstücken erst einmal gemütlich, wir müssen erst um 9 Uhr an der nur einen Steinwurf entfernten Fähre sein.
Es ginge zwar auch von Kefalos aus 2 Mal wöchentlich eine Fähre nach Nissiros, aber von Kardamena aus fährt eine kleine Autofähre, auf der uns Kosta einen der 4 verfügbaren Autoplätze reserviert hat, so dass wir unseren fahrbaren Untersatz gleich mit dabei haben.

Das erweist sich bei der Ankunft in Mandraki als überaus praktisch, denn wir müssen auf diese Weise keine Zeit mit Anmietung eines Ersatzautos vergeuden. Obendrein ist unser Auto das erste, das aus der Fähre heraus gefahren wird, die Passagiere müssen warten.







Bis also die Teilnehmer der überall angebotenen Touristentouren in den bereits wartenden Bussen verteilt sind, sind wir schon am Vulkan und haben diesen praktisch für uns alleine.

Wir befinden uns in einer Mondlandschaft. Man kann am Stefanos-Krater einen kleinen, unbefestigten Weg  in die Caldera hinuntergehen und tatsächlich stehe ich dort für kurze Zeit als Einziger.

Der Krater ist weitgehend für eine Besichtigung frei, lediglich ein paar Stellen sind abgesperrt, die für den Besucher zu gefährlich sind:
In der Mitte befinden sich kleine Schlammlöcher mit brodelndem, bis zu 100 Grad heißem, saurem Schlamm. Ich glaube dieser Beschreibung des erhaltenen Flyers und teste das lieber nicht selber...


Am Rand der Caldera sowie an den Fumarolen setzt sich Schwefel fest, der die Erde mit gelben Schwefelkristallen überzieht.










Der austretende heisse Dampf, der an verschiedenen Stellen aus dem Boden kommt, riecht auch entsprechend...

Nach einiger Zeit des "Aufsaugens der beindruckenden Landschaft" klettern wir wieder nach oben.
Nach dem Motto: Wer nicht fragt, geht leer aus, erkundigen wir uns am Eintrittshäuschen, ob ein Flug über die Landschaft erlaubt ist. "Gerne, das machen immer mehr" ist die Antwort und so lasse ich Maja über die karstige Landschaft fliegen, aber auch über den Teil im Krater, dessen fruchtbare Lavaerde für den Olivenanbau und sonstige Landwirtschaft genutzt wird.

Danach geht es in das Dorf Emporio hinauf, dort soll es ein Lokal geben, auf dessen Terrasse man über die gesamte Vulkanlandschaft blicken kann.

Das finden wir auch schnell und da es zufällig gerade Mittagszeit ist, bleiben wir für einen griechischen Salat und eine Portion gefüllte Zucchiniblüten dort. Das Mythos schmeckt doppelt so gut mit dieser Aussicht.

Wir schlendern anschließend noch ein bisschen durch die engen, idyllischen Gassen mit den weissblauen Häusern. Ab und zu begegnen uns Einwohner und grüßen freundlich. Wir geniessen dieses urtypische Griechenland. Hier sind keinerlei Touristen zu sehen. Entweder kommen diese erst später, oder, was eher zu vermuten ist, die Busse können sich nicht durch die kurvigen, schmalen Strassen bis hierher schlängeln, geschweige denn, irgendwo parken. Es gibt am Ortseingang nämlich nur einen einzigen kleinen Parkplatz, der Rest ist hier autofrei.


Danach geht es weiter nach Nikia. Auch dieser Ort ist als landestypisches Bergdorf beschieben. Und genau so finden wir es auch vor. Hoch oben am Berg gelegen schmiegt es sich an die Felsen. Zentrum des Ganzen ist ein unbeschreiblich schöner kleiner Platz mit einer Kirche und 2 Lokalen, die ein paar Tische auf dem Platz stehen haben. Das lädt zum Verweilen ein und so geniessen wir hier eine kleine Erfrischung. 


Meine Frau probiert Soumada, die Mandelmilch, die in Kos/Nissiros gerne getrunken wird. Sie sieht aus wie eine Katze, die den Milchtopf entdeckt hat: Das Getränk schmeckt wie flüssiges Marzipan....

Auch hier schlendern wir noch ein bisschen herum, bis wir uns dann langsam auf in Richtung Mandraki machen.  
Nach einem Bummel durch Mandrakis Strassen finden wir uns am Hafen ein, wo um 18:30 die Fähre in Richtung Kardamena ablegt.



















Schnell nach Hause zum Duschen, dann finden wir uns im Kompos ein, wieder eine Empfehlung von Kosta. Hier erfreuen wir uns erneut an der griechische Gastfreundschaft und geniessen bald darauf unser Essen, Mythos, Ouzo, ein kleines Schwätzchen.

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