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Donnerstag, 1. Oktober 2009

Bali, 4. Eintrag

Uff, wir sind schon um Halbsieben aufgewacht. Kurz darauf hat es zu regnen begonnen, geschüttet wie noch mal was. Hat aber bald wieder aufgehört. Wir haben das Schauspiel vom Balkon aus beobachtet. Leider hat es aber den ganzen Tag relativ dicht gemacht, auch wenn’s warm war. Auf den Philippinen gabs einen Taifun, wir haben hier die Ausläufer zu spüren. Zumindest hoffen wir, dass das der einzige Grund ist.

Ab zum Frühstück – heute gabs statt Mango- Guavensaft, statt Pancakes French Toast und statt Nasi Goreng ein anderes asiatisches Nudelgericht. Wir haben beide Omeletts machen lassen – mjam, mjam. Außerdem haben wir die Croissants probiert. Überraschungsteile: Fritz hatte Schoko, ich Schinken/Käse. Beide warm und lecker.

Für heute stand der Bali Birdpark und Reptilienpark auf dem Programm. Wir haben uns erst Mal nen Fahrer gesucht. Vorab im Hotel die Preise erkundet. Für Hin- und Rückfahrt sowie Abstecher nach Celuk haben wir incl. Benzin und auf uns wartenden Fahrer 250000 IDR gelöhnt, entspricht ca. 18 Euro. Der Fahrer hat uns viel erklärt, war freundlich und geduldig,. Man hat sich auch total sicher gefühlt, er wollte das Geld erst nach der Tour haben, hat vorher nicht darum gefragt. Das Auto war klimatisiert, was die Bemos eben nicht sind und bei einer längeren Fahrt (gute 35 Minuten) ist das nicht immer angenehm. Da war das Geld gut angelegt.

Für balinesische Verhältnisse ist der Eintritt in die beiden Parks teuer (25$ plus Tax p.p.), allerdings sind beide auch sehr schön, gut gepflegt und Tierhaltung ist halt dort auch nicht billig.

Im Birdpark gibt es sehr viele verschiedene Vögel, einige davon, die Papageien, sitzen frei herum, andere sind eingezäunt. Alles sehr schön angelegt und sauber. Am besten sind die beiden großen Vogelhäuser, durch die verschiedene Wege führen. Darin fliegen die Vögel frei rum, alles ist mit tropischen Pflanzen voll und liebevoll angelegt. Das hat am allermeisten beeindruckt, am liebsten war ich gar nimmer raus.

Im Reptilienpark sieht man diverse Reptilien, Schlangen und auch Spinnen. Am schönster hier ist allerdings der „Streichelzoo“, in dem man Leguane und Schildkröten anfassen und auch auf die Arme nehmen kann. Ich, die ich doch solche Tiere eher mit Abstand anschaue, habe 2 Leguane gehalten. Fotobeweis gibt’s.

Anschließend hat uns der Fahrer noch nach Celuk gebracht, wo wir das Silberhandwerk angucken wollten. Zuerst zeigte man, wie die Verarbeitung und Herstellung des Schmuckes von Statten geht, anschließend der Verkaufsraum *gg*. Es gab sehr schöne Stücke dort, aber halt auch net zum Nachwerfen billig. Trotzdem haben wir etwas gekauft, nämlich ein Fusskettchen für Corinna. Konnten 50% runterhandeln, ich denke, das war kein schlechter Handel. Zumindest ist sie 2x gelaufen um den Chef zu fragen.

Anschließend gings zurück ins Hotel.Der Fahrer erklärte und erzählte dabei noch einiges. Er hat sogar extra seine Frau angerufen, um zu erkunden, wann Vollmond und somit das nächste Tempelfest ist.

Nach Kaffee und Kuchen gabs dann noch den Begrüßungsempfang vom Hotel mit kleinen Snacks und ein paar wissenswerten Dingen, was man so alles im Hotel machen kann. So hab ich erfahren, dass es einmal in der Woche Yogakurs gibt und mich gleich eingetragen.

Danach sind wir kurz zum WW Salon um Termine für morgen auszumachen, haben dann noch im Vorbeigehen einen Ledergürtel für 10 Euro Fritz erstanden. Der Ladenbesitzer hat sich ne ganze Weile mit uns unterhalten. Dann sind wir nur mehr zum Essen gegangen. Nochmal ins Donald’s, schließlich hats da gut geschmeckt. Fritz hatte dieses Mal ein Rindersteak indonesische Art mit (wirklich scharfer) Sambal, Reis und Gado Gado, den speziell indonesischen warmen Gemüsesalat mit Erdnusssoße.

Ich hatte Hühnchen Thailändische Art mit Reis, leckerer Soße mit Gemüse und einer scharfen Sojasoße dazu.

Alles wieder seh lecker und reichlich, Kostenpunkt: 11 Euro mit dem übl. Großen Bier und Wasser.

Dienstag, 29. September 2009

Bali, 3. Eintrag

Mann, haben wir gut geschlafen… Gegen 8 Uhr sind wir aufgewacht und haben uns am exotischen Vogelgezwitscher erfreut. Anschließend gings zum Frühstück.

Das Frühstücksrestaurant hat 2 Ebenen. Oben gibt’s Raucher und Nichtraucher. Wir wählten die Variante „oben und Nichtraucher“, da diese Tische einen fantastischen Ausblick zum Meer haben.

Das Frühstück hat unsere Erwartungen gut erfüllt: Es gibt neben div. Müsli, Quark, 2erlei Obstsalat frische, aufgeschnittene Früchte (rote und gelbe Wassermelone, Honigmelone, Ananas, Papaya und Limetten. Dann noch Baby-Bananen. Fruchtsäfte: Orange, Mango, Ananas. Dann Wurst und Käse, div. Marmeladen, Honig. Frische Croissants, div. Gebäck, Semmeln, dunkles Brot, Toast. Beim Eiermann kann man sich Omelett, Rühr- oder Spiegelei machen lassen. Dann gibt’s noch warme Sachen: Heute waren das Pancakes mit Ahornsirup, Nasi Goreng, Wüstchen, Speck, gedünstetes Gemüse, Kartoffelwedges, gebratener Reis. Also da bleibt doch echt kein Wunsch offen, oder?

Nach dem Frühstück gabs die Reiseleitungsbegrüßung und Einweisung. Sofort wurde sich erkundigt, ob das Zimmer i.O. ist. Außerdem gabs einige Tipps, wie teuer bestimmte Dinge/Leistungen sind.

Danach hab ich mir erst Mal ne Stunde Massage am Strand gegönnt. Kostenpunkt nach Handeln: 4,20. Der Preis ist für den restl. Aufenthalt fest, somit passt das schon Mal. War sehr angenehm, Ani greift gut zu. Man bekommt eine Ganzkörpermassage mit Öl, hinterher ist man glitschig, aber gut entspannt.

Wir hatten dann aber 20 Minuten später die kostenfreie Jetlag-Massage vom Hotel, somit haben wir uns die dann anschließend auch gleich noch gegönnt. Ist natürlich ne Klasse besser: Sehr angenehme, gediegene Atmosphäre, ausgebildete Masseurinnen. Auch das werden wir uns mal gönnen…

Anschließend (nach der Dusche, damit das überschüssige Öl abgeht) sind wir dann in Sanur ein bisserl rumgebummelt. Haben die einzelnen Geschäfte und Restaurants angesehen. Waren dann auch im Hardy’s, dem größten Kaufhaus in Sanur. Ist ja immer interessante zu gucken, was es alles gibt.

Auf dem Rückweg hab ich mir dann Schuhe gekauft. Einfache Lederschlappen für daheim. Von den ursprgl. 8 Euro auf 4,50 Euro runtergehandelt.

Wir sind bis zum WW-Salon weitergegangen. Dort haben wir für ne Runde Haareschneiden Halt gemacht. Wir haben uns beide die Haare schneiden lassen und dafür miteinander incl. Trinkgeld 4,50 Euro bezahlt. Dafür zupft man mir daheim grad mal die Augenbrauen. Beide Haarschnitte sind sehr gut gelungen.

Nun war der erste Sprung in den Pool dran. Unser separater Clubpool ist insgesamt eh net voll, abends war außer uns nur noch ein Pärchen da. Wir relaxten erst Mal im Whirlpool, haben dann die Sitzhöhle in der nächsten Poolebene angesehen, 2-3 Runden geschwommen und dann wieder raus.

Ihr müsst Euch den Pool sehr verwinkelt mit viele Treppchen und Sitzgelegenheiten vorstellen. Das Ganze auf 3 Ebenen mit Wasserüberläufen. Umgeben von üppiger Bepflanzung.

Zwischendurch habe wir uns noch den kostenfreien Nachmittagskaffee/-Tee gegönnt, dazu wieder Kuchen. Gab noch mal den grünen.

Gegessen haben wir dann abends im Donald’s. Haben schon gute Beurteilungen gelesen, außerdem war es gut voll, was immer ein positives Zeichen ist.

Fritz hat sich ein Gericht ausgesucht, das heiß am Tisch fertig zubereitet wird. Mit Fleisch, Shrimps, Nudeln, Ei, also Nasi Goreng-ähnlich. Der Ober hat direkt vor unseren Augen die Soße darüber gekippt, die zischend eingedampft ist.

Ich hatte Chicken Curry mit Kokossoße. Sehr lecker, hätte gerne ne Spur schärfer sein können, war aber sehr würzig. Lustig ist, dass die Balinesen Kartoffel scheinbar als Gemüse behandeln, die war nämlich zusammen mit den Karotten drinnen. Gab bei mir ne Kugel Reis dazu. Preis incl. kleinem Wasser und großem Bier plus Trinkgeld: 9,20 Euro

Um 10 Uhr hatten wir noch ne Verabredung mit unserem Fahrer, der auch überpünktlich da war. Nachdem wir alle Touren ausgemacht hatten, loggten wir uns erst Mal ins kostenfreie Internet ein, um mit unserem Töchterchen zu gooken (= Google-Talken, wie ich gelernt hab). Ne prima Sache, klappt einwandfrei und kostet keinen Cent!

Bevor wir ins Bett fielen, gönnten wir uns noch einen Cocktail im Hotel. Lecker, aber die beiden Coladas haben mehr als das gesamte Abendessen gekostet.

Montag, 28. September 2009

Bali, 2. Eintrag - Im Hotel angekommen

So, endlich im Hotel angekommen. Und das ohne weitere Zwischenfälle. Hätte mich ja nicht gewundert, wenn das Gepäck nicht mitgekommen wäre oder ähnliches… Aber: Es hat alles gepasst, wir kamen an, da wartete schon der Reiseservice auf uns und innerhalb von fünf Minuten saßen wir im Bus in Richtung Hotel. Der Reiseleiter erzählte uns schon Mal die wichtigsten Dinge über Bali. Das Gepäck wurde separat zum Hotel gebracht.

Wir hatten eine Fahrtzeit von ca. 20 Minuten durch den balinesischen Feierabendverkehr. Das ist nun schon etwas gewöhnungsbedürftig… Der Verkehr auf Bali ist zum einen linksrum, zum anderen fahren die Balinesen wie die Henker. Man muss sich echt wundern, dass man nicht alle 5 Minuten einen Unfall sieht. Es sind unheimlich viele Rollerfahrer auf der Straße unterwegs (bevorzugtes Verkehrsmittel auf Bali, egal ob für Männlein oder Weiblein), die sich vorzugsweise zwischen den Autos durchschlängeln. Die Autos wiederum haben das Recht auf der Straße scheinbar für sich gepachtet, einmal gehupt und schon nimmt man sich einfach die Vorfahrt. ;-D

Im Hotel angekommen wurden wir sehr freundlich begrüßt und erhielten blitzschnell unsere Unterlagen und Schlüssel. Zu den Unterlagen gehört auch ein Gutschein zur Jetlag-Massage *freu*. Dann wurden wir ins Zimmer geführt. Wir hatten ja die Clubzimmer mit der höheren Kategorie gebucht und waren gespannt, ob sich diese Mehrausgabe niederschlagen würde. Und das tat es, aber wie:

Das Zimmer ist ein Traum. Man betritt erst einmal einen Vorraum, in dem sich ein großer Schrank, große Ablagefläche für Koffer (da hätten 4 Koffer nebeneinander Platz) sowie die Waschbeckenanlage befinden. Von diesem Vorraum aus gehen 2 Lamellentüren weg: geradeaus ins Bad, welches ebenfalls eine erfreuliche Größe hat und neben der Dusche auch eine Badewanne hat, nach links weg geht’s dann ins eigentliche Zimmer. Dieses Zimmer ist ungefähr 30 qm groß. Es befindet sich ein 2x2 m großes Himmelbett mit Moskitonetz darin. Dazu haben wir noch eine bequeme Sofa-Sitzecke, ein großes Sideboard, Fernseher (zwar unwichtig im Urlaub, aber da), Möglichkeit zur Kaffee- und Teezubereitung, Kühlschrank. Alles in dunklem Holz gehalten, sehr gediegen. Da wir, wie als Wunsch angegeben, das Zimmer im obersten (3.) Stock haben, ist die Decke nicht gerade, sondern losmenartig (Losmen = besondere Bauweise der Häuser auf Bali) gestaltet, d.h. trapezartig weit nach oben, mit Holz verkleidet.

Der Hammer ist dann, wenn man die großen Balkonfenster (lassen sich mit Lamellenschiebetüren verdunkeln) öffnet und den Balkon betritt: Dieser hat eine Größe von ca. 12 qm und ist mit bequemen Rattanstühlen und –Liegen ausgestattet. Man hat Blick über das grüne Paradies, das den Clubpool einrahmt.

Man kann sich gut vorstellen, dass wir ein glückliches Lächeln auf den Lippen hatten…

Inzwischen war es Halbfünf, also nahmen wir unsere Nachmittagskaffee-Karte um die tägl. Portion Kaffee und Kuchen zu genießen. Wir bekamen jeder 2 kleine Stückchen Kuchen: 1 (giftgrüner) Pistazienkuchen mit kandierten Früchten sowie ein Apfelkuchen mit Eierlikörtopping.

Nach diesem Genuss machten wir uns daran, die Anlage etwas zu erforschen. Das Hotel ist sehr weitläufig, überall schlängeln sich kleine Wege durch die üppige Grünanlage. Alles sehr gepflegt und liebevoll dekoriert. Die Wege entlang sind kleine Blüten gestreut, auch die Steinfiguren werden damit dekoriert. Man findet Blüten an den Bäumen, deren Farben und Vielfalt für uns ungewöhnlich sind.

Zurück im Zimmer haben wir dann erst Mal ausgepackt, um anschließend eine Gelegenheit zum Essen zu suchen. Die fanden wir auch sehr rasch am Strand. Das Cemara Beach war unser heutiges Lokal.

Direkt am Strand gelegen, wir konnten mit den Zehen im Sand scharren. Kleine, saubere Tische, überall Kerzenbeleuchtung. Gut, man muss die Speisekarte dann schon etwas mühevoll im Schein der Kerze entziffern, aber das macht man zugunsten der romantischen Stimmung gerne!

Ich habe mir Satey-Spieße (Schweinefleisch) und Erdnusssoße ausgesucht, Fritz nahm Rindfleisch mit grünen Paprika. Jeweils mit Reis serviert. Dazu gabs für mich ein kleines Wasser (aufgepasst, klein heißt 0,5) und für Fritz ein großes (groß ist so ca. ¾ Liter) und ein kleines Bier. Alles in allem haben wir mit Trinkgeld 11 Euro bezahlt. Portionen waren gut, man wurde locker satt.

Dann gings aufs Zimmer, wir waren inzwischen 36 Stunden auf den Beinen und rechtschaffen müde.

Urlaub in Bali

Den Flieger nach Taipei (Taiwan), unserer ersten Station, haben wir grad mit Ach und Krach erwischt. Mann, das war ne Sache:

Erst ging’s ja damit los, dass es in Etterzhausen am Bahnhof hieß, dass der Zug net hält, Schienenersatzverkehr, erst wieder 2 Stationen weiter. Und wir wollten da ja eigentlich einsteigen… Also, wieder rein ins Auto und ab nach Deuerling. Kein Schwein weiss, wo genau der Bahnhof da sein soll, nachdem wir ihn net auf Anhieb gefunden haben, brausten wir weiter nach Parsberg. Da haben wir dann den Zug auch erwischt. Dafür mussten wir aber dann wenigstens net nochmal umsteigen vor Nürnberg.

Ja, Nürnberg. Da hat sich am Montag früh jemand vor den Zug geworfen.

Unser Zug sollte um 7 Uhr gehen. Ich hatte extra großen Zeitpuffer eingebaut, so dass noch 2 weitere Züge hinterher rechtzeitig in Frankfurt gewesen wären. Aber.... es ging gar kein Zug bis 3/4 9. Also, ich im Zug die China Airline angerufen und was sagt mit der wirklich nette Herr: Sorry, das klappt nicht mehr, Sie sind dann zu spät, wenn Sie erst um 20 vor 11 Uhr in Frankfurt ankommen (Flug ging um 20 nach 11 Uhr). Sie müssen nämlich auch noch das Terminal wechseln... Shuttlebus... Also was mach ich? betteln, vorjammern, dass wir seit 1 Jahr auf diesen Urlaub warten etc..etc.. Und der liebe Herr Tsing liess sich überzeugen, dass wir, wenn wir um 11 am Terminalschalter stehen würden, noch mitdürften. Wir saßen wie auf Kohlen, kann man sich ja denken.

In Frankfurt angekommen sausten wir wie der Wind über die Brücke zum Terminal 1. Dort sprangen wir in den Shuttlebus, der erst 5 Minuten später abfahren wollte. Also ich wieder ab zum Busfahrer, wieder großes Betteln, er solle doch bitte gleich losfahren. Tat er dann auch und wir schafften es um 4 Minuten vor 11 am Schalter der China, wo wir schon - zusammen mit einem weiteren Fluggast - angemeldet waren. Ufffff. ich hab gekeucht wie nochmal was, Asthma lässt grüßen. Flieger ging dann ne 3/4 Stunde verspätet weg, scheinbar hatten noch mehr Flieger Probleme.
Betreuung im Flieger super, Essen lecker, alle freundlich. Freundlich waren übrigens auch die Leute in Deutschland im Zug, die mit uns mitgefiebert und uns die Daumen gedrückt haben.

Ja, und jetzt sitzen wir, wie gesagt in Taipei am Flughafen und warten auf den Anschlussflug. Also noch nix mit "wie ist das Hotel" etc. Berichte ich dann morgen - falls wir Internetzugang haben.