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Samstag, 10. Juni 2017

Urlaub in Griechenland auf der Insel Kos - 2017, Teil 5



04.06.2017 - 5. Tag - Relaxen in der Anlage und Abendessen bei Kostas und Lionel

Heute geniessen wir den Tag am Pool. Der Himmel ist etwas mit Wolken bedeckt, die sich aber im Lauf des Vormittages verziehen.




Nach einem selbstgemachten Bauernsalat (mit Käse aus einem Bergdorf hier, Feta in Rotwein gelagert), lasse ich Maja noch einmal aus dem Koffer und eine Runde fliegen. Das Licht ist jetzt bei Sonnenschein ganz anders als gestern Abend im goldenen Licht und ich will beide Varianten sehen

Natürlich stelle ich den Film auch gleich zusammen, wir wollen ihn abends mit zu unseren Gastgebern nehmen, sozusagen als Gastgeschenk. Kosta ist nämlich total begeistert und möchte den Film auf seine Website stellen.

Pünktlich um halbacht bin ich auch damit fertig und so gehen wir hinüber zu Kosta und Lionel. Neben den beiden ist auch Lionel's Schwester, Nelly, aus Frankreich zu Besuch, eine sehr sympathische und fröhliche Frau! Dazu noch ein Paar aus der Schweiz, die inzwischen zum 7. Mal hier Urlaub machen.

Eine internationale Runde also, Das Gespräch geht in allen Sprachen durcheinander: Hauptsächlich französisch und englisch, aber durchaus auch deutsch und griechisch, manchmal alles in einem Satz gemischt. Aber irgendwie verstehen wir uns gegenseitig, und wenn die Sprache nicht hilft, dann mit Händen und Füssen und ganz viel Gelächter.

Kosta hat sich selbst übertroffen. Ein perfekt gedeckter Tisch, die vielen Gläser lassen schon erahnen, dass auch die Getränkeseite nicht zu kurz kommt.
Köstliche Meze, kleine griechische Vorspeisengerichte, stehen schon bereit und nach einem großen Glas Ouzo fängt das Schlemmen an: Es gibt kleine Fischfilets, eingelegte Shrimps, Thunfischsalat, Tsatsiki und eine rosa Fischcreme. Dazu Knoblauchbrot. Jedes einzelne Gericht schmeckt wunderbar!
Zum Hauptgericht reicht Kosta einen fruchtigen Weisswein. Es gibt mit Reis und Hackfleisch gefüllte Tomaten und Paprikaschoten.
Kosta hat ein Händchen für gutes Würzen, das Gericht ist wunderbar!
Dann wird ein von Nelly gezauberter französischer Schokokuchen serviert. Sehr lecker und saftig. Das Dessert erinnert von der Machart her ein bisschen an eine Mischung aus Kalter Hund und Tirami Su. Wie Nelly erzählt, wird es tatsächlich mit getränkten Butterkeksen und Creme geschichtet, um das Rezept wird von den anwesenden Damen natürlich gleich gebeten.
Zum Dessert gibt es Sekt und wie auch schon vorher, werden die Gläser gerne nachgefüllt.

Dann setzen wir uns zum Deperitiv gemütlich auf die Terrasse, wo wir bei Metaxa, Limoncello und Raki noch bis Mitternacht gesellig beisammen sitzen.

Ein unvergesslicher Abend mit griechischen und internationalen Freunden. Das werden wir so schnell nicht vergessen.

Donnerstag, 8. Juni 2017

Urlaub in Griechenland auf der Insel Kos - 2017, Teil 4



03.06.2017 - 4. Tag - Asklepeion und Embros Therme

Heute schlafen wir endlich mal ein bisschen länger, erst um 07.45 Uhr stehen wir auf. Den Vormittag verbringen wir ganz relaxed am Pool und auf der Terrasse. Eigentlich stehen die Bergdörfer Zia und Pili auf dem Plan, aber es ist etwas diesig, so dass wir lieber schieben, da uns für diesen Ausflug die Fernsicht nicht gut genug ist.
Also kommt der Ersatzplan, das Asklepeion, zum Tragen. Mühelos, immerhin ist es die bekannteste Sehenswürdigkeit auf Kos, finden wir zu dem antiken Krankenhaus und der medizinischen Lehrstätte des Altertums. Das Asklepeion war ein riesiges, am Hang gelegenes Gebäude, bestehend aus 3 Ebenen, wie man auch heute noch gut erkennen kann.


Das Ganze umgeben von einem Pinien- und Zypressenwald. Von der obersten Ebene aus, der sakralen Stätte, hat man einen wunderbaren Blick über die Nordküste von Kos.
Nach dem Besuch fahren wir zur Embrostherme. Die Therme ist eigentlich ein halbrundes, natürliches  Becken. Mit großen Steinen ist dieses vom Meer abgetrennt, so dass das 49 Grad heiße, schwefelige, aus einem Felsspalt heraussfließende Wasser, aufgefangen wird. Die Therme ist jederzeit frei zugänglich, es wird kein Eintritt verlangt.
Meine Frau setzt sich in das heisse Wasser, das lt. TU München bei Atemwegs- und Hauterkrankungen sowie Arthritis  helfen soll, aber lange hält sie es dort auch nicht aus, es ist wirklich sehr heiss... Nach 2 Baderunden machen wir uns auf den Rückweg.

Leider stellt sich hinterher heraus, dass sie das Wasser nicht vertragen hat, und statt dass es hilft, beschert es ihr einen juckenden Hautausschlag. Evt. geht der wieder weg, wenn sie sich nochmal reinsetzt??? Wollen wir lieber nicht testen...





Auf dem Heimweg halten wir an einer weiteren, ebenfalls sehr gepflegten Winery, evt. bekommen wir hier unseren Retsina. Leider ist er auch hier aus und so geht's gleich wieder weiter.
Der nächste Halt ist bei der Olivenölfabrik, wo wir uns nach einer kleine Verkostung mit Öl und bemerkenswert fruchtiger Aprikosenmarmelade aus Großmutter's Küche eindecken.

Ein kurzer Halt beim Supermarkt, natürlich verbunden mit einem Plauderstündchen "Aaah... Ihr wohnt bei Kosta..." - und schon sind wir  Freunde - gute Freunde - und nicht die no name all inclusive Touristen.
Im Supermarkt finden wir doch tatsächlich noch einen kleinen Restbestand des Volcania-Retsinas und packen diesen gleich in den Einkaufskorb.

In der Anlage starte ich meinen 2. Flugversuch, da es fast windstill ist. Wir halten den Atem an und - Bingo - es klappt. Voller Freude drehe ich ein paar Runden im goldenen Licht.

Kosta kommt gleich zugucken und man sieht, wie sehr er sich freut, dass es funktioniert.

Abends haben wir uns ein optisch sehr schönes Lokal am Berg oben ausgesucht. Das Lokal ist mit vielfarbigen Steinen verklinkert, dazu viel Holz, alles neu, das wirkt sehr einladend.
Auch hier werden wir freundlich empfangen und können uns kurz darauf über leckeres Souflaki und Moussaka mit einem Hauch Zimt freuen. Sehr köstlich! Trotzdem werden wir hierher eher nicht mehr kommen, denn insgesamt ist uns das Lokal etwas zu touristisch eingestellt. Bemerkt man an der Speisekarte (eine Seite Pizzas), als auch an dem zwar sehr schmackhaften, aber mit amerikanischem Dressing versehenen Salat.

Zurück in der Residenz kommt Kosta, als wir beim Abschlußbierchen auf der Terrasse sitzen,  noch einmal vorbei und lädt uns für den kommenden Abend zu Lionel und sich zum Essen ein. Sehr erfreut nehmen wir an.

Dienstag, 6. Juni 2017

Urlaub in Griechenland auf der Insel Kos - 2017, Teil 3



02.06.2017 - 3. Tag - Antimachia und Hippocrate's Garden

Auf der Speisekarte im Faros haben wir gestern griechisches Frühstück und diverse Omelettes entdeckt. Die gilt es heute zu probieren.

Die Bedienung freut sich über unseren erneuten Besuch und nimmt die Bestellung auf. Schon kurz darauf bringt sie uns beiden kostenfreies Brot, Butter und Marmelade. dazu den bestellten Orangensaft, der uns bei der Bezahlung dann übrigens geschenkt wird. Auch mein Käseteller mit Oliven wird schnell serviert. Schon alleine diese Dinge würden reichen, aber wir sind in Griechenland, da legt man Wert auf Menge und Vielfalt und so freuen wir uns kurz darauf über einen großen Teller voller Rührei (mind. 3 Eier) mit Tomaten bzw. über ein üppiges Omelette mit Tomaten, Zwiebel, Käse und Schinken.

Der Tag startet also gut. Leider bleibt uns aber kurz darauf eine Enttäuschung nicht erspart. Ich mache mich bereit zum ersten Drohnenflug im Ausland (natürlich haben wir alle rechtlichen Vorschriften geprüft, die Versicherungskarte dabei und Kosta gefragt, ober wir fliegen dürfen) - und prompt klappt nichts: Meine Maja verliert bei jedem Versuch die Verbindung Gimble/Pad bei ca. 30 Metern Höhe. Auch ein Chat mit dem Support bringt nicht viel. Also packe ich enttäuscht erst Mal alles wieder zusammen.

Gut, wenn kein Flug, dann ein Ausflug: Wir machen uns auf in Richtung Antimachia, dort gibt es ein großes Johanniterkastell, das wir uns ansehen wollen.

Nach dem inzwischen schon gewohntem Kampf mit Navi-Eingabe und vorhandenen als auch fehlenden Straßenschildern kommen wir mithilfe der Straßenkarte in der Hand meiner Frau dann auch problemlos dort an. Wir sind überrascht von der Größe des Kastells, das sich direkt am Felsenrand befindet. Doch bevor wir uns der historischen Stätte widmen, fesselt uns eine Herde Ziegen, die gerade vorbei getrieben wird.


Das Kastell ist wunderschön, teils einigermaßen erhalten, teils sehr ruinenhaft, alles überwuchert von diversen Disteln und sonstigen Pflanzen, die sich die Natur zurück erobern. Der Ausdruck wildromantisch fällt mir dabei ein...


 


Danach geht es zum Hippocrate's Garden. Wir hoffen, dass dieser sich dort befindet, wo wir ihn vermuten (die Ortsangabe auf der  Homepage ist leider viel zu pauschal, beschreibt nur die nächste Stadt, die aber ca. 7 km entfernt auf einer ganz anderen Zufahrtsstraße liegt) , zumindest ist der Garten als POI im Navi aufgeführt, wenn auch die Streckenführung, die dieser vorschlägt, in der Realität nicht vorhanden ist. Also wieder rein nach Karte. Aber zum Glück gewöhnt man sich schnell an dieses System aus Vermutung, Hoffnung und unauffälligen Schildern und wir kommen kurz darauf am Zielort an.

Der Garten ist eine Replik eines alten griechischen Dorfes mit diversen Häusern, die museumsartig eingerichtet sind. Ein Wohnhaus, eine Werkstatt, ein Hospital. Dazu das Theater und der Versammlungsplatz, Kräutergärten für den Arzt mit Erklärunge, was wofür gut ist.





In der Anlage finden diverse Vorführungen, z.B. Folkloretänze und Seminare statt, leider wird aber in unserer Woche nichts angeboten.
Wir bekommen noch einen schmackhaften Kräutertee serviert, dann geht es weiter.

Die Vulcania Winery liegt auf unserem Rückweg und die wollen wir noch besuchen. Wie es in Griechenland so ist, ein schönes Schild, rechts rein geht's zur Winery... und dann nichts mehr... wir fahren die Schotterstraße fast bis zum anderen Ende, aber keine Winery. Also wieder umdrehen... Meine Frau zückt das Handy und ruft einfach den Besitzer an. Zufällig ist dieser gerade auf dem Weg zum Weingut und wartet an der entsprechenden Abbiegung auf uns.
Wir werden freundlich von einem jungen Mann begrüßt und hineingeführt. Er erklärt uns ein bisschen über die Landschaft und das Gut, dann beginnen wir mit der Weinprobe.
Zuerst ein fruchtiger, leichter Weisswein (passend für die Abende auf der Terrasse), dann ein schwererer, im Eichenfass gereifter Weisswein, geeignet für ein schönes, mehrgängiges Abendessen mit Freunden. Ein sehr guter Tropfen - wenn man sich an den etwas holzigen Geschmack gewöhnt hat. Zum Abschluß gibt es noch einen etwas süsseren, aber sehr süffigen Weisswein. Die Roten probieren wir nicht, schade, aber ich muss noch fahren und meine Frau trinkt keinen Rotwein.
Leider ist der Retsina für dieses Jahr schon ausverkauft, sonst hätten wir davon auch gerne ein paar Fläschchen mitgenommen.
Vollbepackt gehen wir zum Auto und ab geht es zur Kefalosbay Residenz.

Am Abend wollen wir das Minirestaurant von Kostas Freund im oberen Teil von Kefalos ausprobieren. Es besteht aus einer kleinen Terrasse, auf der unter grünen Ranken genau ein Tisch mit 4 Stühlen steht und innen gibt es noch weitere 2 Tische. Wir haben Glück, auf der Terrasse ist der Tisch noch frei.
Die supernette Bedienung richtet alles her. Wir bekommen die kleine Speisekarte. Es ist alles drauf, was man braucht:
Gyros und Souflaki im Pita, nur Fleisch oder als Tellerportion.
Wir bestellen Souflaki. Die Bedienung will wissen ob mit Pita oder nur Fleisch, ich zeige auf die Tellerportion für 7 Euro, was ihr ein Lachen entlockt: Das sind 4 Spiesse, Pommes, Tsatsiki  und Pita, das würde für 2 reichen. Wir nehmen den Vorschlag an und kurz darauf können wir durch das kleine Fenster Oma und Opa in der Küche werkeln sehen.

Als das Gericht kommt, können wir uns wirklich nicht beschweren, die knusprigen Fleischspiesse, Tsatsiki und Pommes, sowie 4 Scheiben Pita reichen wirklich für uns beide, um satt zu werden.

Inzwischen sehen wir auch, wie sehr das kleine Lokal bei den Einheimischen angenommen ist, laufend kommen Leute zum Ratschen und um sich Portionen mit nach Hause zu nehmen.

Als wir zahlen, plaudern auch wir noch eine Zeitlang mit der netten Bedienung und zum Abschied nimmt sie dann meine Frau herzlich in den Arm. Diese drückt erfreut zurück. DAS ist
Griechenland, wie wir es lieben: vorbehaltlos freundlich, offen, hilfsbereit.

Samstag, 3. Juni 2017

Urlaub in Griechenland auf der Insel Kos - 2017, Teil 2


01.06.2017 - 2. Tag - Vertraut machen mit der Umgebung



Unverschämt früh wachen wir auf: Als wir auf die Uhr sehen, ist es 5 Uhr morgens. Aber wir fühlen uns ausgeruht und so nutzen wir die Zeit um den Sonnenaufgang zu fotografieren.












Nach einem gemütlichen Frühstück lassen wir den Tag erst Mal geruhsam am Pool angehen Entgegen unserer sonst üblichen Urlaubsplanung haben wir dieses Mal nur kleine Ausflüge eingeplant. Kunststück bei einer Insel, die knapp 50x25 km misst.

Um 10 Uhr gibt es eine Einladung bei Kostas zum Kaffee, bei der er uns die wichtigsten Must See's erklärt und uns noch ein paar Insidertips gibt, z.B., wo die tatsächlich familiengeführten Restaurants sind, zu denen auch die Griechen selber gehen.

Nach einem Mittagssnack, bestehend aus griechischem Käse und Knoblauchwurst, geht es dann los.
Heute ist das Städtchen Kefalos dran. Das kleine Dorf liegt oberhalb unserer Residenz, eine serpentinenartige Straße führt hinauf. Wir stellen erst einmal unser Auto ab und besuchen die Ruinen des Johanniter-Kastells. Viel ist nicht davon übrig, aber man hat einen herrlichen Blick über die gesamte Bucht.



























Danach schlendern wir durch die urigen Gassen. Es gibt mehrere Restaurants, einen Metzger, 2 Bäcker, Eisdielen und diverse kleine Lebensmittelläden. Dazu eine kleine Kirche, die aber leider verschlossen ist. Uns begegnen keine Touristen (die fahren nur durch) sondern nur freundlich grüßende Griechen.
 Wir kehren zur Residenz zurück, ein Stündchen Schlaf erscheint uns verheissungsvoll, bevor wir dann abends zu einem der von Kostas empfohlenen Restaurants fahren:
Das Faros in Kamari direkt beim Hafen. (Hierzu muss man erklären, dass Kefalos noch aus einem zweiten  Teil besteht, das sich dann unten am Strand entlang zieht und direkt in Kamari übergeht. Alles wunderbar von unserer Terrasse aus zu sehen)

Natürlich ist jetzt erst einmal ein Hafenrundgang fällig. Wir sehen uns die kleinen und mittleren Boote an, alle bunt gestrichen, sehr hübsch. Hier und da werkelt ein Fischer an seinem Boot. 


 
Ganz vorne am Kai steht ein Vater mit seinen Söhnen und erklärt, wie man angelt. Und tatsächlich fangen sie einen Minifisch, der alle zum Lachen bringt.





Im Faros sitzen wir direkt am Strand mit Blick auf die Hafenszenerie. Da muss man auf Entspannung nicht lange waren, die kommt von selbst.
Die obligatorischen Katzen schleichen um uns herum.

Zuerst kommt als Gruß des Hauses Brot mit einer Paprika-Knoblauch-Creme. Köstlich!
Meine Frau bestellt sich Mousaka, ich selber entscheide mich für die Muscheln mit Paprika und Schafskäse. Beides sehr appetitlich serviert und ebenso lecker.
Zum Abschluß serviert die sympathische Bedienung dann noch gratis einen warmen Apfelkuchen mit Eis, der gerade noch in unseren gefüllten Bäuchen Platz findet.


 

Wir beschliessen den Abend auf der Terrasse, wo ich mir meine Urlaubszigarre zu Gemüte führe...