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Samstag, 4. Juni 2011

Die schönste Zeit des Jahres... Teil 10, Adventure Island (Universal Studios)

Donnerstag, 02.06.2011
So durchwachsen es gestern war, so kraftvoll schien die Sonne heute schon in aller Früh. Für Heute war wieder Action angesagt. Wir machten uns in Richtung Adventure Island auf, primäres Ziel dabei war der Harry Potter Teil des Parks.
Der Weg vom Parkhaus zum Park führt einem im Universal-Gelände direkt durch den City-Walk, das Einkaufs- und Party-Areal der Studios, direkt gegenüber des Hard Rock Café Orlando.


Auch hier war der Kartenkauf vor Ort nicht zeitintensiv, im Gegenteil, diejenigen, die reservierte Karten abholten, mussten deutlich länger warten. Schon konnten wir den Park betreten. Wir gingen zuerst den schön dekorierten Eingangsbereich entlang in Richtung Seuss Landing. Dieser Teil des Parks ist dem in den USA sehr beliebten Kinderbuchautor Dr. Seuss und seinen Geschichten gewidmet. Bei uns ist Dr. Seuss bekannt durch die Filme „Grinch“ und „Horton hört ein Hu“. Das Ganze war auch entsprechend der in den Filmen gezeigten Städtchen aufgebaut: Sehr farbenfroh und sehr eigen, aber die Kinder lieben es…

Von dort aus ging es weiter zum Lost Continent, wo wir die Ruinen des Poseidon-Tempels in einer aufregenden Tour mit Feuer und Wasser besichtigten.


Am Zauberbrunnen hinterließen wir allesamt unsere Wünsche in der Hoffnung, dass sie sich auch erfüllen.
Und dann betraten wir die zauberhafte Welt von Harry Potter. Der erste Blick auf Hogwarts und Hogsmead war sehr beeindruckend. Alles in Dunkel gehalten, die Häuser mit Türmchen und Erkern verziert, darauf glitzernder Schnee.


Und gleich rechts hinter dem Tor: Der Hogwarts-Express. Man fühlte sich direkt in den Film katapultiert.

Und damit der Eindruck noch verstärkt wurde, holten wir uns gleich in dem kleinen Geschäft Honigtopf eine Portion Bertie Bott’s Bohnen. Gekrönt wurde dies mit einem Becher Butterbier. (Naja, Geschmäcker sind bekanntlich unterschiedlich… Es war ganz nett zu probieren, aber zu meinem Lieblingsgetränk würde ich es nicht erklären)


Wir kämpften (und das meine ich bei der Unmenge von Menschen wörtlich) uns zum Schloß vor, wo wir die „Forbidden journey“ mitmachen wollten. Hier war Geduld gefragt, denn dies war sicher eine der begehrtesten Attraktionen im ganzen Park. Nachdem wir eine endlose Warteschlange quer durch das riesige Gewächshaus, in dem im Übrigen auch Alraunen gezüchtet wurden *zwinker* hinter uns gebracht hatten, konnten wir endlich das Schlossinnere betreten. Hier waren Meister am Werk, die alles aus dem Film detailgetreu nachgebaut hatten. Wir kamen an Dumbledore’s Büro vorbei, besuchten das Klassenzimmer, in dem „Verteidigung gegen die dunklen Künste“ gelehrt wurde, sahen die Galerien mit all den beweglichen Bildern. Wirklich klasse gemacht.


Dann ging es ab in die Simulatorbahn. Wir wurden noch nie so realistisch durchgeschüttelt wie beim simulierten Flug über das Schulgelände. Ein Riesenspaß!
Danach wollten wir aber nur noch raus aus dem Gedränge. Nachdem wir noch nachgesehen hatten, ob auf den Toiletten die maulende Myrte wartet (was sie ernsthaft tut), sahen wir uns noch die weiteren Teile des Parkes an: Jurassic Park mit den Dinos, die Toon Lagoon, die eher den Kindercomics gewidmet ist und durchquerten dann schnell das Marvel Super hero Island, mit dessen Helden wir allesamt wenig anfangen können.
Die Beine rauchten uns, die Speicherkarten waren voll und wir waren überwältigt von Eindrücken, so dass wir beschlossen, nach Hause zu fahren.
Insgesamt ist der Park sehr gut geglückt, allerdings kann er für uns beim Vergleich mit den Disney-Parks nicht mithalten. Er ist nicht ganz so detailliert gestaltet wie Disney und von den Parkinhalten nicht in allen Bereichen etwas für uns. Aber der Besuch hat sich, insbesondere in der Harry Potter Welt sehr gelohnt.
Jetzt haben wir nur noch einen Wunsch: Ab zum Abendessen…

Die schönste Zeit des Jahres... Teil 9

Mittwoch, 01.06.2011
Heute spielte das Wetter nicht mit. Wir hatten eigentlich einen Pooltag einlegen wollen, aber nach einem verbummelten halben Vormittag zog sich der Himmel mehr und mehr zu, es wurde immer dunkler. Dann das erste Donnergrollen und kurz darauf öffnete der Himmel alle Schleusen… Es goss in Strömen.
Also machten wir uns einen gemütlichen Tag in der Wohnung mit Canasta, Lesen, Fotos sortieren und sie bearbeiten.
Abends dann nach einem Besuch bei Sizzler ein paar Runden in die Giftshops, macht immer wieder Spaß. In einem Fotogeschäft konnte ich meine Ausrüstung um ein Einbeinstativ aus Aluminium, ausziehbar auf bis knapp 2 Meter und schwenkbarer Fotoplatte erweitern.

Freitag, 3. Juni 2011

Die schönste Zeit des Jahres... Teil 8 - Walt Disney's Animal Kingdom

Dienstag, 31.05.2011
Aufgeregt standen wir schon am frühen Morgen auf. Heute stand der erste Parkbesuch auf dem Programm: Disney’s Animal Kingdom. Wir wollten den Tag gut nutzen und schon möglichst kurz nach Parköffnung, wenn der erste große Andrang vorbei war, dort sein.
Nostalgiegefühle überkamen uns schon, sobald wir am Disneygelände waren. Die bekannten Wegweiser, die lustigen Begrüßungsbögen an den Parkeingängen, alles das, was uns, trotzdem wir es schon so oft gesehen hatten, immer wieder zum Lächeln bringt.

Am Parkeingang ging es schön schnell, beim Kartenkauf kamen wir direkt dran ohne warten zu müssen, genauso schnell ging die Taschendurchsuchung. Und dann der erste Schritt hinein, direkt auf den großen Baum des Lebens zu. Dieser Baum ist ein echtes Kunstwerk: Im Stamm und in den Wurzeln finden sich Tiere aus aller Welt „geschnitzt“.

Animal Kingdom ist ein sehr grüner Park, es wechseln sich verschiedene Blumen, Büsche und Bäume, darunter Palmen und meterhoher Bambus ab. Hier leben viele Tiere, teils frei, teils in kleinen Gehegen, deren Grenzzäune man jedoch kaum bemerkt. Alles ist – typisch Disney – sehr liebevoll und detailliert geplant und in Ordnung gehalten. Der Park ist in mehrfache Bereiche gegliedert, darunter auch kontinetbezogene Areale wie Asien und Afrika.


Wir unterzogen zuerst den Baum des Lebens einer genaueren Betrachtung, bevor wir uns ins Innere wagten. Dort gab es die 4D-Show „It’s tough to be a Bug“ zu sehen. Sehr lustig, sehr nass, wenn auch Teile dabei sind, die den Kleineren etwas Schrecken einjagen könnten. Aber so klein sind wir ja zum Glück nicht mehr…
Danach setzten wir unseren Weg in Richtung Asien fort. Wir kamen zufällig exakt zu Beginn der Vogelshow bei „Flights of Wonder“ an, also gingen wir gleich hinein. In der sehr witzig präsentierten Show wurden diverse Vögel in allen Größen gezeigt. Einige führten kleine Kunststücke vor, bei Anderen wurde über deren Lebensraum und Verhalten in freier Natur erzählt. Höhepunkt war eindeutig die Präsentation des Wappentieres der USA: Der majestätische Weißkopfseeadler.
Jetzt war es Zeit für die erste Musicaleinlage des Tages: Lion King, die Hauptfigur einer unserer Lieblingsfilme, sollte hierin mit seinen Kameraden ein Fest feiern.
Das Musical war unbeschreiblich. Man kann das gar nicht in Worte fassen, das muss man erlebt haben… Zuerst wurden, mit dem Lied „Ich will jetzt gleich König sein“ begleitet, aus allen 4 Richtungen dekorierte Festwägen hereingefahren, auf denen Szenen aus der Savanne nachgestellt waren und jeweils eine große Figur stand: Der König der Löwen, Pumbaa das Warzenschwein, eine Giraffe und ein Elefant. Hierbei wurde das Publikum mit eingebunden, jeder der 4 Seiten war ein Tier zugeordnet, das mit den entsprechenden Lauten von Allen begrüßt wurde (dazu muss man wissen, dass eine Giraffe blökt wie ein Schaf…) Organisiert wurde dies von 4 Menschen, die sehr schön und farbenfroh auf afrikanische Weise gekleidet waren, wobei 2 Personen Simba und Kiara darstellten.


Jetzt kam Timon ins Spiel, der ein paar Affen, die auf einem fünften Wagen in der Mitte herumtollten (dargestellt von verkleideten Menschen), in ihre Schranken wies. Zur Begrüßung gab er den aus dem Film bekannten Song „Hakuna Matata“ zum Besten. Dann fingen die Affen mit ihrer Trampolin und Trapeznummer an. Ein munteres Umherspringen und schwingen.
Außen herum tanzten die ganze Show lang Menschen, die als die verschiedenen Tiere der Savanne verkleidet waren, Zebras, Antilopen, Hyänen, um nur ein paar davon zu nennen, sowie bunt gekleidete Stelzengänger..
Als nächstes kam der afrikanische Häuptling an die Reihe. Ein hochgewachsener mystisch wirkender Schwarzer, der das Lied „Be prepared“ präsentierte. Hierzu konnte man eine Feuershow genießen.
Von den eher düsteren Tönen ging es dann direkt über zu den feinen, romantischen Klängen von „Can you feel the love tonight“, gesungen von Simba und Kiara, beide ausgezeichnete, tonfeste Sänger, wie auch schon ihre Vorgänger. Gekleidet waren sie, auch sehr farbenprächtig, als afrikanisches Prinzenpaar. Dazu tanzten 2 „Vögel“, ein Mann und eine Frau, im Ballet. Die Frau vollführte hoch in der Luft an einem Seil schwingend fließende, sehr schön dem Lied angepasste Bewegungen, immer wieder aufgefangen und hochgeschwungen von dem Vogelmann.
Nun kam die 4. Person mit ihrem Lied an die Reihe: Die afrikanische Stammesmutter, eine natürlichen Stolz ausstrahlende, hochgewachsene Afrikanerin mit einer begnadeten Stimme. Sie sang den „Circle of Life“ auf eine hinreißend individuelle Art, da könnte sich sogar ein Elton John eine große Scheibe abschneiden!
Nun kam der Höhepunkt der Show: Aus allen präsentierten Liedern wurde nun ein Medley zusammengestellt, das alle zusammen intonierten, jeder sang dabei in seinem persönlichen Stil. Das klingt wie ein heilloses Durcheinander, harmonierte aber hervorragend. Das Publikum sang und klatschte mit, die Kinder wurden nach vorne geholt, um mit den Tierfiguren und Stelzengängern zu tanzen.


Sehr beeindruckt von der bunten, aber dennoch bewegenden Show verließen wir das Theater. Nur unsere Mägen ließ das Erlebte kalt, sie forderten ihr Recht und so gingen wir ins Dinoland, wo wir uns einen geräucherten Turkey-Leg holten. Der schmeckt scheinbar auch den diversen weißen Vögeln im Animal Kingdom, die schnell heraus hatten, dass die Besucher gerne Mal was für sie fallen lassen und sich ungeniert nähern. Betteln kann man auch auf diese Weise: Langsam an jemanden heranstelzen und dann unbewegt anblicken, bis sich der mansch erbarmt und ein Stück Truthahn hinhält.
Im Dinoland, das eher für die Kleinen ist, trafen wir dann auf Goofy und Pluto.


Natürlich mussten wir schnell ein paar Fotos mit den Figuren machen.
Dann ging es weiter in Richtung Afrika. Wir wollten die Safari durch die Savanne mitmachen. Nach guten 25 Minuten Anstehen (die einem wie ne Stunde vorkommen), saßen wir in dem Geländewagen. Und dann ging es auf die holprige Fahrt über unbefestigte, ausgefahrene Straßen mit Schlaglöchern, vorbei an Zebras, Giraffen, Antilopen, Okapis, Gazellen schwarzen und hellen Nashörnern, Straußen und Krokodilen. Die Tour hat echt Spaß gemacht.

Nach der Safari setzten wir uns in den Zug, der in Richtung der Pflegestation des Parkes ging. Dort konnte man ein bisschen über die Hintergrundarbeit im Park lernen. In einer der Pavillons stießen wir auf Jiminy Grille, Pocahontas und Raffiki. Auf einer Bank daneben saß ein Parkwächter mit einer in Florida beheimateten Schlange namens Noodle. Man durfte sie auch anfassen und Fragen stellen.
Mit dem Zug ging es wieder zurück in den Vergnügungspark selber. Wir machten unsere Runde im Pangani Forest, wo es unter anderem Gorillas zu sehen gab.
Dann war es Zeit für das nächste Musical, nämlich „Finding Nemo“. Hier wurde der Film selber nachgespielt, wobei die Figuren von Tänzern gehalten wurden. Die 40-minütige Show war kurzweilig und gut umgesetzt.
Danach kam das Fotoshooting des Mount Everest. In dem Berg ist eine Achterbahn, deren Verlauf zum größten Teil im Inneren ist. Nur an einer Stelle kann man die rasante Fahrt nach unten von außen sehen – und die Schreie hören.
Dem bittenden Augenaufschlag meiner Frau konnte ich dann nicht widerstehen und so setzten wir uns zum Ausklang des Tages noch einmal in den König der Löwen, bevor wir erschöpft, aber rundherum glücklich dem Park den Rücken kehrten.

Mittwoch, 1. Juni 2011

Die schönste Zeit des Jahres... Teil 7, Orlando, Shopping

Montag, 30.05.2011
Memorial Day in den USA. Was macht man da? Wir gingen davon aus, dass die üblichen Touristenattraktionen, die schon an normalen Tagen übervoll erscheinen, an einem solchen Tag buchstäblich aus allen Nähten platzen vor Menschen. Also beschlossen wir, das Geld auf andere Art und Weise unter die Leute zu tragen… Wir gingen einkaufen.
Die Lake Buena Vista Factory Stores waren schon immer unser bevorzugtes Outletcenter, da es nicht gar so riesig, wie die Premium-Center ist und auch eher die „normalen“ Geschäfte hat, also nicht hauptsächlich die großen Designer, wie eben die Premium-Outlets. Wir suchten ja eher nach den normalen Dingen des Lebens wie Uhren, Schuhe, Shirts und Jacken sowie Jeans. Mit Ausnahme der Jeans sind wir auch fündig geworden. Irgendwie haben wir mit letzteren heuer kein Glück. Aber der Urlaub dauert ja noch ein paar Tage – Gott sei Dank!
Einkaufen schlaucht dann aber doch mehr als man denkt und so fuhren wir dann ohne große Umwege direkt zurück zur Wohnung und streckten unsere müden Glieder noch ein bisschen in die Sonne.
Abends fuhren wir zum International Drive hoch. Wir wollten hier die nächtliche Atmosphäre einfangen.


Der International Drive ist ein Stück Straße, in der sich Geschäfte und Restaurants aneinander reihen, dazwischen ein paar Touristenattraktionen, wie z.B. der Slingshot, die Titanic-Ausstellung oder ein liebevoll detailliert aufgebauter Themen-Minigolfplatz.

Ein kleines Lokal zog unsere Blicke auf sich: Das Café Mineiro, ein brasilianisches Steakhouse. Warum nicht, südamerikanisches Essen und Flair hatten wir noch nicht gehabt. Das Ganze erwies sich als eine hervorragende Wahl: Es gab ein sehr appetitlich präsentiertes Salat- und Obst-Buffet mit etwas anderen Gerichten als sonst, wie Couscous-Salat, Kichererbsen-Salat, marinierten Kürbissen usw. . Dazu dann das Buffet mit den Hauptgerichten, auch hier eine Abwechslung: Gebackene Yuca, Plátano (was sich als Gemüsebanane herausstellte und sehr lecker schmeckt), Reis und Fleischgerichte. Aber das Beste waren die Spieße, von denen man sich Portionen herunter schneiden lassen konnte, soviel man wollte. Es gab Ribs-, Hühnchen-, Wurst- und Steakspieße.


Mit vollen Mägen bummelten wir dann den International Drive entlang, besuchten noch diverse Giftshops, machten ein paar Nachtaufnahmen und kehrten glücklich und zufrieden zurück in die Wohnung.

Montag, 30. Mai 2011

Die schönste Zeit des Jahres... Teil 6 Orlando/Kissemmee

Sonntag, 29.05.2011
Für eine Woche in eine eigene Wohnung überzusiedeln, war eine gute Entscheidung. Wir hatten totale Ruhe am Morgen, so dass wir schön ausschlafen konnten. Dann Kaffee am Balkon, der schon von der Sonne geküsst wurde. Als dann die ganze Familie aus den Federn gekrochen war, frühstückten wir zuhause, anstatt in ein Restaurant zu gehen - der Kühlschrank war ja gut gefüllt.
Im Anschluss daran machten wir uns auf den Weg nach Old Town, Kissimmee. Old Town ist eigentlich ein Vergnügungsviertel für kleinere Kinder nach Art eines permanenten Volksfestes bei uns, dazu verschiedene kleine Geschäfte und Restaurants.


Aber wir wollten es, nachdem wir jetzt zum fünften Mal in Orlando waren, endlich mal besichtigen. Es war nicht der Reißer, aber beim Durchschlendern ganz nett anzusehen. Fototechnisch betrachtet aber eine Goldgrube, denn ich konnte meine Fotosammlung von alten Autos wieder ein Stück bereichern.


Dann kam der „Wildlife“-Teil des Tages. Wir fuhren zu Boggy Creek am Lake Tohopekaliga, wo wir eine Airboattour machten. Es waren zwar nicht ganz die Everglades, hatten jedoch alle nötigen Merkmale, wenn auch in der Light-Version: Das Boot raste über sumpfiges, schilfiges Wasser, oft meinte man, man wäre an Land, so dicht war das Sumpfgras.


Aufgeschreckte Vögel flatterten wie wild hin und her und auch die anderen Seebewohner flohen schnell vor dem nicht zu überhörenden Boot.


In dem See leben – wie auch in den Everglades – Alligatoren, Ottern, Schildkröten und viele verschedene Vogelarten. Und rosa Schnecken, die sich an einer bestimmten Schilfart hochhangeln, so dass es von Weitem wie schöne, rosa Blüten aussieht. Aber nur von Weitem….
Auch der Baumwuchs ist in kleinen Bereichen den Everglades ähnlich, da sich auch hier die hochstehenden Wasserwurzeln finden. Das typische Floridamoos, das an den Bäumen hängt, vervollständigt die Stimmung.



Nach der Tour konnte man dann einen kleinen Alligator in den Händen halten, was unsere Tochter auch voller Freude gemacht hat. Sie wollte den Kleinen am liebsten gleich mitnehmen – wobei meine Frau ein klares Veto eingelegt hätte *schmunzel*. Leider war hier Fotografieren nicht erlaubt, die Herrschaften fotografierten selber und verkauften die Bilder dann selber an die Touris.
Nach der uns alle begeisternden Tour fuhren wir durch den Historic District in Kissimme, der aber „hochgeklappte Bürgersteige“ hatte, es war rein gar nichts los, die Hälfte der Geschäfte hatte geschlossen, also sahen wir das Ganze nur vom Auto aus an und fuhren dann zurück in die Wohnung, um noch etwas auszuruhen.
Am Abend ging es dann zum China-Buffet in ein Restaurant, das wir vor 14 Jahren schon einmal besucht hatten. Es liegt genau gegenüber on unserem damaligen Hotel. Da es noch immer existierte, konnte es so schlecht nicht sein. Allerdings warb es mit ziemlich viel Seafood, somit fragten wir am Eingang erst einmal, was es so gäbe. Auf die Erwiderung waren wir nicht gefasst: Geht rein und schaut es Euch an, hieß es. Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Leute hier begeistert immer wieder.
Das Essen gefiel uns, es waren viel verschieden Fleischgerichte, so dass wir dort blieben. Es war ganz lecker und eine schöne geschmackliche Abwechslung nach den vielen Steaks (die uns aber immer noch nicht zuviel sind)
Die Beine vertraten wir uns dann in zwei Giftshops, aber da das Angebot sich überall zu 99% gleicht, fanden wir nichts Neues und fuhren dann zurück in die Wohnung.

Clip zur Airboat-Tour:


Unsere heutige Route:

Sonntag, 29. Mai 2011

Die schönste Zeit des Jahres... Teil 5

Samstag, 28.05.2011
Dieses Mal starteten wir mit etwas Verspätung, da der Frühstücksraum so überfüllt war, dass wir uns lieber nochmal zurück ins Zimmer verzogen hatten. Außerdem hatten wir heute ausnahmsweise schon fast sowas wie ausgeschlafen .
Nach dem Checkout im Hotel meldeten wir uns brav erst einmal im „Old Jailhouse“, wo wir die nächste halbe Stunde als Gefangene verbrachten.
Eine recht lustige Angelegenheit – Dank der schauspielerisch wirklich guten Tourleaderin.

Auch im anschließenden Giftshop wurden wir schnell fündig. Das ganze Gelände war recht liebevoll gestaltet, wenn man die Augen aufhielt konnte man in an allen möglichen Ecken Witziges finden.
Dann machten wir noch einen kurzen Abstecher zum „Oldest Wooden House“, bevor wir die Trainingseinheit des Tages – das Erklimmen der über 200 Stufen des Leuchtturmes – absolvierten.

Die Aussicht, die man vom Leuchtturm aus hat, entschädigt einen für diese , in floridianischer Schwüle doppelt große Anstrengung.

Inzwischen war es gut nach Mittag und wir suchten uns auf dem Weg nach Flagler Beach – diesen Teil der Strecke wollten wir an der Küste entlang fahren, um uns noch einmal die letzten Bilder des Atlantiks einzuprägen – einen typisch amerikanischen Straßenimbiss. Bei leckeren Hot Dogs genossen wir diese Atmosphäre.


Vorbei an Häusern, denen man den Reichtum der Leute deutlich ansah, ging es dann nach Flagler Beach. Hier sammelten wir ein paar Muscheln als Erinnerung, steckten die Zehen nochmal in den Sand und verabschiedeten uns dann endgültig vom Strandleben.

Jetzt ging es darum, die gemietete Wohnung in Kissimmee zu finden. Wir hatten diese privat angemietet, der Vorab-Kontakt war zuverlässig gewesen, aber dennoch war nun das leichte Zittern: Klappt alles und vor allem: Hält die Wohnung, was sie im Internet versprochen hatte?
Wir waren alles andere als enttäuscht. Eine saubere, ruhige Wohnanlage mit strenger, aber sehr freundlicher Security am Eingang, hilfsbereiten Verwaltungsbüro und einer schönen Poolanlage. Die Wohnung selbst war ein Traum – ganz oben im 3. Stock, den ganzen Tag Sonne am Balkon, der rundum geschützt ist mit Fliegengitter. Bei über 110 qm braucht man auch zu Dritt keine Platzsorgen haben, die Küche sowie die beiden Bäder waren blitzsauber. Und das Beste für uns Disney-Vernarrten: Sämtliche Deko im Disney-Style: Ob Bilder, Bettdecken im Kinderzimmer, Knöpfe an den Schränken oder die Küchentücher: Alles ist der großen Maus und ihren Freunden gewidmet.
Damit der Kühlschrank gefüllt wurde, ging es ab zum Publix – schon immer unser Lieblingssupermarkt. Dort statteten wir uns erst Mal mit allem aus, was Herz und Magen so begehren. Schließlich hatten wir eine voll ausgestattete Küche und somit keine Notwendigkeit mehr, alle Mahlzeiten in Lokalen oder Imbissen einzunehmen.
Nachdem dies erledigt war, knurrten unsere Mägen und wir machten das, worauf wir uns schon die ganze Zeit aus Nostalgiegründen gefreut hatten: Wir gingen ins Ponderosa Steakhouse zum allabendlichen Buffet. Und tatsächlich, es gab noch alles, was wir in Erinnerung hatten: Angefangen von den Nudeln mit Tomatensoße über die Tacos mit allen möglichen Beilagen bis hin zu den geliebten Bananen in Erdbeersoße. Und natürlich das im Preis inbegriffene Steak mit Folienkartoffel (oder was auch immer man hier als Hauptgericht auswählen mag).
Glücklich und mit vollen Bäuchen schlenderten wir dann noch in den angrenzenden Giftshop, bevor wir dann wieder in unsere Wohnung zurückkehrten.

Die schönste Zeit des Jahres... Teil 4

Freitag, 27-05.2011
Frisch ausgeruht verließen wir schon um neun Uhr das Hotel in Richtung St. Augustin. Wir hatten heute einiges vor.
Zuerst schlenderten wir durch das Historic District der Stadt. Es stimmt, was man so liest: St. Augustin ist nicht nur die älteste, durchgehend besiedelte Stadt der USA, sondern auch die Schönste.

Liebevoll restaurierte und dekorierte alte Häuschen in einem autofreien Gebiet. Da macht es Spaß, sich das anzusehen und etwas zu verweilen.
Das Lightner Museum und vor allem das Flagler College bestimmen das Stadtbild von St. Augustine. Beides hervorragend erhalten und sehr beeindruckend.


Nun ging’s auf zum Castillo de San Marcos, ein altes Fort direkt am Meer, mit dessen Bau man bereits 1672 begonnen hatte.

Der Eindruck der Rückkehr in die Vergangenheit wurde noch verstärkt durch die im Fort herumgehenden historisch gekleideten Personen.

Unser anschließender Plan, den Leuchtturm zu erklimmen, ließ sich leider nicht einhalten, das nahende Gewitter machte uns einen Strich durch die Rechnung. Der Leuchtturm hat Eisenstufen, somit darf man ihn bei leisesten Verdacht auf Gewitter aus Sicherheitsgründen nicht mehr besteigen.
Wir gingen stattdessen einen Happen Essen und überquerten dabei noch einmal die große Zugbrücke, die Lion Bridge, die wir kurz vorher schon in geöffnetem Zustand sehen konnten.
Anschließend waren wir bereit für die Alligatorfarm, ein kleiner Zoo, der sich den Reptilien dieser Art aus allen Kontinenten verschrieben hat.

Ebenso kann man die heimische Vogelwelt in einem kleinen, naturerhaltenen Gebiet sowie ein paar Affen beobachten.


Als wir unsere Runden durch den Tierpark gedreht hatten, begann auch schon der Regen. Somit ging es ab ins Auto und zurück ins Hotel, um noch etwas auszuruhen und dann gemütlich zu Abend zu essen.

Unsere heutige Route: