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Sonntag, 22. Juli 2012

15.Tag-Powerscourt Gardens-Dublin


15. Tag – Sonntag, 22.07.2012
Heute lagen 144 km Autobahn vor mir. Welch eine willkommene Abwechslung zu den engen, kurvigen Straßen der letzten 2 Wochen…
Ziel waren die Powerscourtgärten 15 km südlich von Dublin.


 Das 68 Zimmer große  Gebäude wurde 1741 vollendet. Das Haus wurde um das ursprünglich dort stehende  Castle aus dem 14. Jhd. herum gebaut. 1974 wurde das Herrenhaus Opfer eines verheerenden Brandes, der die oberen Räume fast vollständig zerstörte. Man versuchte beim Wiederaufbau dem Haus seinen früheren Glanz wieder zu bringen, was auch im Großen und Ganzen geglückt ist. Man muss beim Betrachten halt  ganz einfach darüber hinweg sehen, dass man einigen Stellen nicht mehr das Original vor Augen hat.
Die Gärten sind sehr gepflegt und geradlinig. 
 
Es gibt einen Rosengarten, einen japanischen Garten, einen Rhododendrongarten (der aber im Juni leider abgeblüt ist) und einen bunten Garten mit verschiedensten Blumen. Auch ein Tierfriedhof findet sich auf dem Areal sowie diverse Springbrunnen und ein kleiner See, in dem sich 2 Entenfamilien tummelten.

 

Im Haus selber gibt es einen Geschenkeladen neben dem anderen. Vieles davon Kitsch as Kitsch can… Kann man, muss man aber nicht ansehen… Im oberen Stockwerk gibt es ein Spielzeugmuseum zu besichtigen, dessen Eintrittserlöse komplett an das Kinderhilfswerk  Irlands gehen.




Nachdem wir den halben Nachmittag durch die Gärten gestreift waren, ging es auf nach Dublin, der Endstation unseres Urlaubs. Unser Hotel befand sich auf der anderen Flussseite gegenüber des Temple Bar Districts, so dass man diesen und die sonstigen Sehenswürdigkeiten gut zu Fuß erreichen konnte, aber doch wieder so weit weg, dass man dem Trubel entkam. Zum Glück hatte meine Frau in weiser Voraussicht einen der 4 zum Hotel gehörigen Parkplätze reserviert, sonst wäre man in Dublin ganz schön aufgeschmissen…
 
Wir bezogen das Zimmer, tranken noch schnell Kaffee und machten uns dann auf in den Temple Bar District. Das war ein Trubel, überall kleine Geschäfte, Restaurants und Bars. Blumengeschmückte, bunte Häuser. Und das Schönste: Das alles ohne Autos. Aus jeder Tür hörte man Musik oder Gelächter. Eine tolle Stimmung.
Wir genehmigten uns erst einmal ein Bier in der berühmten Temple Bar. Diese ist u.a. wegen ihrer riesigen Whiskysammlung berühmt.



 Die Getränkekarte zeigt eine 2-spaltige Seite lang nur Whiskys… Aber auch Sandwiches gibt es in 1000erlei Versionen. Sehr einfallsreich, wirklich! Auch hier spielte Live Musik. Die Bar war jetzt um halbsechs schon randvoll, gerade dass man sich noch in einer Ecke dazugesellen konnte, was wir auch prompt taten.
Danach schlenderten wir noch über die Halfpenny Bdrige und in dem Bereich dahinter umher, bis wir uns schließlich ein Pub zum Essen suchten. Wir landeten im Old Storehouse, eine ausgezeichnete Wahl. Das Essen war lecker und reichlich. Auch hier fanden sich zwei live Musiker, ein Gitarrenspieler und Sänger sowie eine Geigerin.






 Die beiden brachten eine bunte Mischung aus Beatlessongs, alten irischen Liedern und aktuellen Songs zustande. Erst Sahne!!
Nach diesem Genuss reichte es uns aber dann langsam für heute und so machten wir uns auf den Weg zurück ins Hotel.

Samstag, 21. Juli 2012

14.Tag-Swiss Cottage-Dunmore Cave-Kilkany Castle


14. Tag- Samstag, 21.07.2012
Vorsichtig schlichen wir in den Frühstücksraum. Was würde uns heute wieder alles erzählt werden? Aber die Dame des Hauses hatte sich scheinbar schon an uns gewöhnt, von ein paar Anweisungen wie  „nein, da könnt ihr nicht sitzen, hierher müsst Ihr“ und den penetranten Kannen- und Tellerrücken vor der Nase mal abgesehen, ging alles gut. Wir bekamen sogar Obst für die Fahrt mit!

Unser erster Weg war heute kurz, wir fuhren lediglich 3 km weiter zum Swiss Cottage. 










Dieses hatte die Familie Butler, die im Cahir Castle residierte, errichten lassen, weil es damals als schick galt, das Bauernleben zu simulieren. Und so baute man sich ein Cottage in ländlicher Umgebung, zog sich einfache Kleider an und machte Einen auf Landwirt. Eingeführt wurde diese Idee übrigens in Frankreich von Marie Antoinette, die sich in Versailles einen Pseudobauernhof errichtete, in dem sie mit ihren Hofdamen Schäferinnen spielte.
Das Swiss Cottage hat sehr viel Charme. 



 Insbesondere die Balkone haben mich begeistert. Swiss Cottage wurde es genannt, weil man sich damals die schweizer Bauernhäuschen so vorgestellt hatte…















Danach wollten wir auch Mal unter Irlands Hügel blicken und so fuhren wir zur Dunmore Cave.











Die Höhle ist nicht nur wegen seiner Tropfsteine bekannt, hier wurden auch diverse Funde aus der Wikingerzeit getätigt. 



Im Jahre 928 wurde die Höhle auch geschichtlich im Zusammenhang mit einem großen Wikinger-Massaker erwähnt. 






 
Kaum hatte uns das Tageslicht wieder, fuhren wir nach Kilkenny. Wir wollten gemütlich durch das Städtchen schlendern und die Burg besichtigen. Was wir nicht erwartet hatten, waren die Scharen von Touristen.  Voller Entsetzen beschlossen wir, lieber erst einmal das B&B aufzusuchen, vielleicht würde sich später das Ganze etwas entspannen. Dort wurden wir mit Kaffee und Tee begrüßt, was wir uns auch gerne schmecken ließen. Frisch gestärkt wagten wir uns dann in den Trubel.
Zuerst besichtigten wir das Castle. 



Hier durften wir selbst, also ohne Führung durch die Räumlichkeiten wandern. Diese waren sehr gut restauriert und auch die Beschreibungen waren sehr informativ. 





 
Das Castle selbst wirkt sehr beeindruckend und imposant. Der dazugehörende Garten ist schön arrangiert. Da heute Samstag war, tummelten sich die Brautpaare mit ihren Fotografen in dieser dafür ausgezeichnet geeigneten Umgebung, was mein Fotografenauge natürlich sofort bemerkte…


















Nun knurrte der Magen. Wir waren etwas skeptisch, ob sich hier neben den teuren Restaurants auch ein gemütliches Pub finden würde, bis mein Blick in eine Seitengasse fiel. Und siehe da, wir entdeckten nicht nur ein gemütliches Pub, sondern ein uriges Pub mit einem gemütlichen Innenhof. Im dortigen Biergarten verbrachten wir den Abend. Und damit das Glück noch einen drauf setzte, merkten wir, als wir beim Rausgehen um die andere Ecke bogen, dass wir direkt bei unserem Parkplatz gelandet waren… Manchmal läuft’s eben… 




13.Tag-Blarney Castle-Rock of Cashel-Cahir


13. Tag, Freitag 20.07.2012
Heute mussten wir leider unser wunderschönes B&B, das Forgefield House in Kenmare, verlassen. Wir hatten eine so schöne Zeit dort, es hatte hier einfach alles gepasst. Und als ob er sich von uns verabschieden wollte, ließ sich beim Frühstück auch noch der Fuchs blicken und lief quer über die Wiese…
Von Kenmare aus fuhren wir zuerst nach Blarney. Das bekannte Blarney Castle liegt in einer wunderschönen Parkanlage. 

 


Bekannt ist Blarney in Irland durch den Stone of Blarney, der, wenn man ihn auf dem Rücken liegend küsst (und der ist ganz oben auf der Burg, man rutscht praktisch mit dem Kopf über die Burgmauer hinweg), erhält man die Gabe der Beredsamkeit. Ich schwitzte Blut und Wasser, ob sich meine Frau da hinlegen wollte… Reden kann sie nämlich schon… Aber dieser Kelch ist an mir vorbeigegangen.












Nach der Burgbesichtigung, bei der man engste Passagen überwinden muss, dafür aber mit einem herrlichen Ausblick belohnt wird, wendeten wir uns dem Giftgarten zu.




 Hier waren die verschiedensten giftigen Pflanzen zu sehen, darunter auch bekannte Arten wie Tabak, Marihuana, Rhizinus und solche, bei denen man nicht gleich an seine giftige Wirkung denkt wie Rhabarber oder Eukalyptus. Auch Pflanzen aus dem Harry Potter Büchern sind hier zu finden, so der Wolfswurz und die Alraune.

Bei den Stallungen erholten  wir uns bei einer Kaffeepause, die ganze Anlage war viel größer, als vorher gedacht. Aber wir wollten ja noch einiges sehen und daher hielten wir uns nicht allzu lange dort auf. Die nächste Überraschung bot der Druidengarten, in dem es viele Hinweise auf Hexen und Druiden gab. In diesem geheimnisumwitterten Garten fanden sich auch zwei Wasserfälle, diverse Bambusarten, alte Weidenbäume, Dolmen und Höhlen und natürlich die bekannten Wishing Stairs. Angeblich wird ein Wunsch erfüllt, wenn man die Treppen rückwärts und mit geschloßenen Augen hinabschreitet... Na ja... ;-)





 
Weiter ging es die mit Rosen und sonstigen bunten Blumen gesäumten Wege. Alles wirkte sehr gepflegt, aber doch nicht zu geplant. Gerade richtig!

Nach diesem schönen Schlendern durch die Parkanlagen wollten wir noch etwas in Kultur machen. 









Wir fuhren zum Rock of Cashel, einer alten Kathedrale. Es wäre der erste Urlaub, an dem wir keine verhüllte Sehenswürdigkeit gesehen hätten. Damit die Tradition nicht unterbrochen wurde, zeigte sich die alte Kathedrale von seiner schönsten Seite aus mit Baugerüsten und Planen verdeckt. Sehr schade. 











 

  
Trotzdem lohnte der Besuch. Die Kathedrale blickt majestätisch von einem Hügel auf seine Schäfchen – oder in diesem Fall Kühe. Die Restaurierungen sind dringend nötig, man darf ja froh sein, wenn solche Bauten erhalten werden. Was uns etwas zum Schmunzeln gebracht hat, war das Bild vom Queenbesuch. Was macht denn die Dame da????

 










Inzwischen war es schon sehr später Nachmittag, so suchten wir unser heutiges B&B. Diese Nacht wollten wir im Gefängnis verbringen. Das Carrigeen Castle wurde nur einen Steinwurf weit weg vom Cahir Castel gebaut, um dort die Betrunkenen und Gefangenen unterzubringen. Hier waren wir schon gespannt, wie die Gastgeberin sein würde, über die wir in den verschiedenen Bewertungsseiten schon die verrücktesten Dinge gelesen hatten. Aber für eine Nacht war das egal, die außergewöhnliche location war uns da wichtiger. Die Dame des Hauses erwies sich dann tatsächlich als etwas sonderbar. Zuerst wurde meine Frau gefragt, ob sie denn hingefallen wäre, weil die Hose so zerrissen war (sie hatte ihre coole Jeans mit den Löchern an), dann wurde ich mehrfach darauf aufmerksam gemacht,  nur ein Gepäckstück auf einmal nach oben zu bringen und ja aufzupassen, dass ich an nichts stoße! Meiner Frau glaubte sie nicht, dass wir Deutsche wären, weil ihr Englisch so klar amerikanisch sei. Deutsche würden anders Englisch sprechen, das wüsste sie schließlich, denn wöchentlich hätte sie deutsche Gäste. Sie wollte dann wissen, wo wir denn schon überall gelebt hätten außer in Deutschland… So ging das weiter, bis wir uns höflich ins Zimmer verzogen. 
 

Der Besuch der Stadt Cahir am Abend hat uns eher enttäuscht. Das Städtchen hat keinen Flair. Aber das Essen in dem gemütlichen Pub war gut und überreichlich. Da wären noch Zwei satt geworden.
Pappensatt gingen wir zurück in unser Quartier und zogen für diesen Tag die Kerkertür hinter uns zu.

Freitag, 20. Juli 2012

12.Tag-Bootsfahrt in der Kenmare Bucht mit Robben Sichtung


12. Tag Donnerstag, 19.07.2012
Heute war ein „lazy day“ geplant. Wir frühstückten ausgiebig mit Pancakes, frischem Obst, Müsli, Toast und allem was dazu gehört. Sogar Wurst und Schinken gab es, was in Irland keine Selbstverständlichkeit ist, denn Wurst gibt es hier vor allem für die Touristen, der Ire an sich isst sie eher selten, dafür hat er seinen black und white pudding! So gibt es hier beim Metzger z.B. auch nur Fleisch im Sortiment.
Wir warteten noch ab, bis von unserer Tochter das Signal „glücklich erledigt“ kam, denn heute war die Unterzeichnung ihres Ausbildungsvertrages vorgesehen, dann wagten wir uns ins heutige Abenteuer, „wildlife cruise“, also eine Bootstour.

 
Schon nach kurzer Fahrt kamen wir an der Bootsmarina an. Gerade rechtzeitig zur 13 Uhr Fahrt. Die Sonne blinzelte immer wieder durch die Wolken, heute war es auch schon den ganzen Tag trocken. Sogar der Wind hielt sich in Grenzen, beste Voraussetzungen also. 
 
Auf dem kleinen, überdachten Boot befanden sich außer uns noch ca. 10 Personen. Die Fahrt ging erst einmal die Küste entlang zu 2 Burgen, die sich sehr schön an die wildbewachsenen Hügel schmiegten. Dann plötzlich 2 dunkle Köpfe im Wasser, 2 Robben waren kurz aufgetaucht, ließen sich dann aber leider nicht mehr blicken. Schon machte das Boot eine Wende, es ging wieder zurück in Richtung Kenmare Bucht. War es das schon gewesen? Ein Blick auf die Uhr zeigte, dass noch etwas kommen musste, es war noch nicht einmal die Hälfte der Zeit um. 
 Wir umfuhren die Landzunge und auf der linken Seite tauchten diverse braune Felseninseln auf. Hoppla, ein paar der runden, braungetupften Felsen bewegten sich… Und dann sahen wir die Robbenkolonien. Dunkle, helle, große und ganz kleine Tiere, die einen lagen faul herum, die anderen robbten sich ins Wasser oder versuchten gerade von ebendiesem aufs Land zu kommen. Ein paar wiederum spielten im Wasser. Es war einfach nur schön…






 
Danach setzten wir uns noch auf die Terrasse des Hauses und ließen uns während wir die ganze Bucht überblicken konnten, Sandwiches schmecken.
Beim anschließenden kurzen Spaziergang durch das Städtchen und durchs Shopping Center fielen uns prompt noch ein paar schöne Erinnerungsstücke in die Hände: Ein Holzkästchen und der dazugehörige Bilderrahmen.
Danach machten wir es uns bei Kaffee und Kuchen auf der hauseigenen Terrasse bequem, immer Ausschau haltend nach dem Fuchs, der sich dort herumtrieb. Aber der ließ sich nicht blicken, er hielt sicher gerade ein Nachmittagsschläfchen… Und das machten wir dann auch….






Donnerstag, 19. Juli 2012

11.Tag-Ring of Kerry


11. Tag Mittwoch, 18.07.2012
Heute war Markttag in Kenmare. Das wollten wir uns nicht entgehen lassen. Die Hauptstraße des Ortes lud an sich ja schon zum Schlendern ein und jetzt gab es auch noch verschiedene Markstände mit Käse, Obst, Gemüse, Fisch, Gebäck,  Schmuck und Malereien und auch ein paar typische Flohmarkttische waren zu finden.
Am Käsestand deckten wir uns, nach einigen Kostproben, mit verschiedenen regionalen Produkten ein. Heute Abend wollten wir anstelle eines Pubbesuches diesen im B&B genießen.
Das Wetter schien vielversprechend und so wagten wir uns um die Mittagszeit in Richtung Ring of Kerry vor. Der Ring führt ein großes Stück die Küste entlang und heute war uns nach Seeluft. 








Die Entscheidung für diesen Ausflug erwies sich als goldrichtig, an vielen Stellen blieben wir stehen, um die Aussicht zu genießen.












An einigen Buchten findet sich ein richtig schöner Sandstrand. Wir waren sehr erstaunt, dass sich trotz des durchwachsenen und eher kalten Wetters (15 Grad) Strandbesucher in Badehosen tummelten, die sich sogar ins Wasser wagten. *brrrrr* Insbesondere die Kinder sind da extrem abgehärtet. So wird uns der Ire immer in Erinnerung bleiben: Rote Haare, Sommersprossen, blasse Haut, blaue Lippen.




Hauptziel war das Städtchen Portmagee. Dort sollte es einen ausgezeichneten Blick auf Steilküsten geben. Zuerst machten wir in dem kleinen Fischerdorf Halt um mit Blick auf den HafenTuna-Sandwiches, frisch zubereitet, zu essen.
Von Portmagee aus kann man einen Ausflug auf die Skellig Inseln machen, wo sich ein einsam gelegenes, altes christliches Kloster befindet. Auf der dortigen Insel gibt es Tölpel und Papageientaucher. Leider geht nur einmal täglich um 10 Uhr ein Ausflugsboot dorthin. Dazu hätte man vor Ort übernachten müssen. Schade, das hätte uns sehr gefallen!
 Kurz hinter Portmagee war dann der Aussichtspunkt zu den Klippen. Wie immer in Irland kassierten sie ein Vermögen für solche privaten Besichtigungsorte, also hofften wir, dass es sich auch rentieren würde. Nach zehn Minuten Wanderung im heftigen Wind standen wir dann an der Aussichtsplattform.

 Eine herrliche Aussicht bot sich – allerdings konnte man fast nicht an den Rand der Klippen vortreten, so stark war der Wind. Man wurde praktisch umgeweht!



















Nach diesem schönen Erlebnis – und einem Riesenstück Apple Pie bzw. Rhubarb Pie – war es Zeit,  wieder zurück zu fahren. Auch hier noch einige Fotostopps – einen Regenbogen sollte man sich nicht entgehen lassen. Spätabends kamen wir dann im B&B an, wo wir unsere Beute vom Markttag auspackten und den Abend ruhig ausklingen ließen.





 Die heutige Route :-)








Mittwoch, 18. Juli 2012

10.Tag-Ring of Beara

10. Tag Dienstag, 17.07.2012 Oje… Draußen Grau in Grau… Regen ohne Unterlass… Schon beim Frühstück merkten wir, dass der Tag heute wohl nicht ganz nach unseren Wünschen laufen würde. Nichtsdestotrotz wollten wir die Zeit hier nutzen, um möglichst viel zu sehen und so zogen wir unsere Wanderstiefel an und fuhren ein Stück den Ring of Beara entlang bis zur Abzweigung des Gleninchaquin Waterfalls und Park. Die Strecke bis zum Parkeingang war wieder einmal eine einspurige Straße (?), die einen beim Fahren kräftig durchschüttelte. Aber der Anblick des Wasserfalls und des umgebenden Gebietes entschädigte für alles.
 Wir wanderten gute 2 Stunden in der Gegend. Erst ging es direkt durch die Schafsweiden, dann am Wasserfall entlang und schließlich steil den Berg hinauf. Man musste höllisch aufpassen, wohin man trat, denn der Untergrund war sehr nass, gab teils nach und war abwechselnd steinig und rutschig. Dazu regnete es immer wieder.




 




Nach der Wanderung fuhren wir den Ring entlang, leider konnte man aber wirklich nur wenig der Schönheit der Gegend ausmachen, da stetige Nebelschwaden und Regen unsere Begleiter waren. Nichtsdestotrotz bestand meine Frau darauf, den Seals Point in Glengarriff aufzusuchen, „wenn schon mal die Chance gegeben ist, Robben in freier Natur zu sehen“. Nachdem der Regen an dieser Stelle endlich aufgehört hatte, wanderten wir ein Stück durch den Wald zum Aussichtspunkt… Nichts… Enttäuscht wollten wir schon wieder umdrehen, als wir in der Ferne das bekannte „Bellen“ hörten. Ermutigt wanderten wir weiter durch den Wald, immer dem Geräusch nach und siehe da – bei der nächsten Ausbuchtung, von der aus man über das Meer blicken konnte, lagen drei Robben auf dem Fels und bei näherem Hinsehen fanden sich noch weitere Drei im Wasser!

 

Wir verbrachten eine ganze Zeit damit, den Robben zuzusehen. So konnten wir sogar beobachten, wie die Kleinen gesäugt wurden. Nach dieser beeindruckenden Erfahrung war unsere Laune wieder ganz oben und zufrieden fuhren wir, mit kurzen Stopps an diversen Aussichtspunkten, wieder ins B&B zurück.








 Abends hatten wir dann in einem der Pubs ein ausgezeichnetes irisches Essen: Beef Stew mit Guinness verfeinert und Shephard’s Pie. Beides sehr lecker, sehr gut gewürzt! Im gegenüberliegenden Pub, dem ältesten Pub des Ortes, in dem viele Einheimische waren, saßen wir dann noch eine ganze Weile an der Bar, während live music – dieses Mal wieder richtig traditionelle Musik, insbesondere reels - gespielt wurde.
 Also alles in Allem trotz des miesen Wetters noch ein richtig schöner Tag!


 Ring of Beara: