12. Tag Donnerstag, 19.07.2012
Heute war ein „lazy day“ geplant. Wir frühstückten ausgiebig
mit Pancakes, frischem Obst, Müsli, Toast und allem was dazu gehört. Sogar Wurst
und Schinken gab es, was in Irland keine Selbstverständlichkeit ist, denn Wurst
gibt es hier vor allem für die Touristen, der Ire an sich isst sie eher selten,
dafür hat er seinen black und white pudding! So gibt es hier beim Metzger z.B. auch
nur Fleisch im Sortiment.
Wir warteten noch ab, bis von unserer Tochter das Signal „glücklich
erledigt“ kam, denn heute war die Unterzeichnung ihres Ausbildungsvertrages
vorgesehen, dann wagten wir uns ins heutige Abenteuer, „wildlife cruise“, also eine
Bootstour.
Schon nach kurzer Fahrt kamen wir an der Bootsmarina an.
Gerade rechtzeitig zur 13 Uhr Fahrt. Die Sonne blinzelte immer wieder durch die
Wolken, heute war es auch schon den ganzen Tag trocken. Sogar der Wind hielt sich
in Grenzen, beste Voraussetzungen also.
Auf dem kleinen, überdachten Boot befanden sich außer uns
noch ca. 10 Personen. Die Fahrt ging erst einmal die Küste entlang zu 2 Burgen,
die sich sehr schön an die wildbewachsenen Hügel schmiegten. Dann plötzlich 2
dunkle Köpfe im Wasser, 2 Robben waren kurz aufgetaucht, ließen sich dann aber
leider nicht mehr blicken. Schon machte das Boot eine Wende, es ging wieder
zurück in Richtung Kenmare Bucht. War es das schon gewesen? Ein Blick auf die
Uhr zeigte, dass noch etwas kommen musste, es war noch nicht einmal die Hälfte
der Zeit um.
Wir umfuhren die Landzunge und auf der linken Seite tauchten
diverse braune Felseninseln auf. Hoppla, ein paar der runden, braungetupften
Felsen bewegten sich… Und dann sahen wir die Robbenkolonien. Dunkle, helle,
große und ganz kleine Tiere, die einen lagen faul herum, die anderen robbten
sich ins Wasser oder versuchten gerade von ebendiesem aufs Land zu kommen. Ein
paar wiederum spielten im Wasser. Es war einfach nur schön…
Danach setzten wir uns noch auf die Terrasse des Hauses und
ließen uns während wir die ganze Bucht überblicken konnten, Sandwiches
schmecken.
Beim anschließenden kurzen Spaziergang durch das Städtchen
und durchs Shopping Center fielen uns prompt noch ein paar schöne
Erinnerungsstücke in die Hände: Ein Holzkästchen und der dazugehörige
Bilderrahmen.
Danach machten wir es uns bei Kaffee und Kuchen auf der
hauseigenen Terrasse bequem, immer Ausschau haltend nach dem Fuchs, der sich
dort herumtrieb. Aber der ließ sich nicht blicken, er hielt sicher gerade ein
Nachmittagsschläfchen… Und das machten wir dann auch….